Zuletzt aktualisiert: 30.04.2025 

Falsches Christentum: Der Protestantismus

Einleitend möchte ich den evangelischen Lesern versichern, dass ich hier die Lehre angreife und nicht den Leser. Ich bin selbst der Irrlehre des Jakob Lorber auf den Leim gegangen. Und das ist ja auch keine Schande in dieser Welt der Lügen und Falschlehren. Aber „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“, und wenn man das Spiel des Lebens nach den falschen Regeln spielte, hat man im Jenseits trotzdem die Konsequenzen dafür zu tragen.

 

Protestantismus setzt Folgendes voraus: Nach rund 1500 Jahren ist Gott eingefallen, dass seine Kirche die ganze Zeit falsch lag. Das Christentum wird fortan allein auf die Bibel reduziert: „Sola Scriptura“ (allein die Schrift). Für Protestanten, Evangelikale, Freikirchler, die bibeltreuen Christen etc... gibt es keine neuzeitlichen Wunder oder Propheten, keine Marienverehrung, keine Heiligen, keine Weissagungen mehr. Manche lehnen sogar die Heilige Dreifaltigkeit ab und reduzieren Gott auf den Vater. Diese Denominationen sind in allem zerstritten, nur in einem Punkt sind sie sich einig: Dem Hass auf den Katholizismus. Und zu verdanken haben wir das einem Mann.

 

Der Apostel des Teufels

So reißerisch diese Zwischenüberschrift klingen mag, so treffend ist sie leider. Satan wirkt besonders gern durch eingebildete Menschen – solche, die leicht zu schmeicheln und schwer zu belehren sind. Solch ein Mann war Martin Luther. Sein Eintritt in den Klerus geschah nicht aus Frömmigkeit, sondern aus purer Not: Nach Recherchen von Dietriech Emme tötete Luther im Streit seinen Kontrahenten Hieronimus Buntz aus Windsheim – und rettete sich ins Kloster, um der Hinrichtung zu entgehen.

Auch seine spätere Rebellion gegen die Kirche wird oft als heroisch verklärt, doch in Wahrheit scheiterte er schlicht am klösterlichen Leben, für das er keine Berufung hatte. Seinen Dank, dass die Kirche sein Leben rettete, zeigte er, indem er zu ihrem erbittertsten Feind wurde. 1517 veröffentlichte Luther seine berühmten 95 Thesen – die Kriegserklärung an den Katholizismus. Ob er sie tatsächlich an die Kirchentür schlug, ist zweifelhaft: Kaum jemand konnte damals lesen. Ein Netzwerk mächtiger Gönner verbreitete seine Ideen – und die sogenannte Reformation begann die Kirche zu spalten. Zwei Grundsätze trieb Luther in die Welt:

 

 

 

Der Gerechte soll aus dem Glauben leben, nicht durch Werke, wie es die katholische Kirche vorschrieb, und das Papsttum ist der Antichrist aus der Schrift.

 

 

 

Damit hat Luther die Lehre auf den Kopf gestellt. Der Papst ist der Stellvertreter Christi und nicht der „Antichrist“, und Jesu predigte während seines gesamten irdischen Lebens: Man solle Gutes tun! Das ganze Evangelium handelt von Sünde, Reue, Buße und GUTEN TATEN! Jedes Kind weiß, man tut Gutes, und dafür kommt man in den Himmel. Aber nicht in diesem Scheinchristentum, das enormes Blutvergießen zur Folge hatte.

In Europa herrschten Luther-Kriege  – allen voran der Deutsche Bauernkrieg von 1524/25. Bauern und städtische Unterschichten verbanden Luthers Idee vom „Priestertum aller Gläubigen“ mit sozialen Forderungen und gegen Abgaben. Sie begehrten gegen die kirchliche Obrigkeit auf und viele Territorialfürsten erkannten in seiner Lehre die Chance, sich von päpstlicher Autorität zu lösen, sich kirchlichen Besitz anzueignen und ihre Macht in den neu entstandenen Landeskirchen zu festigen. Daher förderten sie die Reformation und unterstützten Luther. Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Österreich, Schweiz und Italien: überall sorgte seine Spaltung für Ströme von Blut.

Die Schuld Luthers lag darin, dass er zu keiner Schlichtung bereit war, er befeuerte stattdessen die Konfrontation durch Hass und Verachtung der Gegenseite. Er war fanatisch, skrupellos und niederträchtig. Erst hetzte er die katholischen Bauern gegen die Obrigkeit auf, dann schlug er sich auf die Seite der siegreichen Fürsten und verriet sie ganz offen, als diese (nun protestantischen) Fürsten ihre katholische Beute gegen die aufmüpfigen Bauern verteidigen wollten.

In seiner Hetzschrift „Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern“ (1525) forderte er deren erbarmungslose Niederschlagung. Die Fürsten folgten seinem Ruf: Bauern wurden massakriert, geköpft oder geblendet. Luther verurteilte diese Gräuel nicht – er rechtfertigte sie und rief sogar zu ihrer Steigerung auf:

 

Ruft zum Mord auf, aber beschuldigt Gott dafür

 

„Ich meine, dass kein Teufel mehr in der Hölle sei, sondern sie sind allzumal in die Bauern gefahren.“

 

„Man soll sie (die Bauern) zerschmeißen, würgen und stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund totschlagen muß.“

 
„Solch wunderliche Zeiten sind jetzt, dass ein Volk den Himmel eher mit Blutvergießen verdienen kann denn anders sonst mit beten. Steche, schlage, würge hier, wer da kann! Bleibst du darüber tot, wohl dir, einen seligeren Tod kannst du nimmermehr erlangen, denn du stirbst im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Wort und Befehl.“

 

„Ich, Martin Luther, habe im Aufruhr alle Bauern erschlagen; all ihr Blut ist auf meinem Hals; aber ich weise auf unseren Herrn und Gott, der hat mir das zu reden befohlen.“ (Tischreden)

 

Es ist eindeutig, dass Luther hier zum Mord aufrief und dass man durch das Töten von Menschen eher in den Himmel komme als durch Beten! Und dass Gott der wahre Schuldige für Morde sei. Wie er es auch hier behauptet:

 

„Es ist nicht der Mensch, sondern Gott selbst, der henkt, rädert, enthauptet, tötet und Krieg führt. Das alles sind die Werke Gottes.“

 

„Denn die Hand, die das Schwert führt und tötet, ist dann auch nicht mehr eines Menschen Hand, sondern Gottes Hand.“

 

Nach Thomas Mann war der Reformator schimpffroh, zanksüchtig, ein mächtiger Hasser und zum Blutvergießen von ganzem Herzen bereit. Nannte sich Luther oben bereits einen Gotteshasser, der den Anblick Jesu am Kreuz nicht ertragen konnte, so fordert er natürlich auch den Tod seines Stellvertreters:

 

„Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort und steuer des Papsts und Türken Mord, die Jesum Christum, deinen Sohn, wollen stützen von seinem Thron.“

 

Dazu unser Herr: »Liebet eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen. Segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.« Jesus Christus

 

Opportunistischer Feind des Volkes

 

Am Image des volksnahen Reformators, der für den einfachen Mann die Bibel übersetzte, muss man doch sehr zweifeln, wenn man sich seine innere Haltung genauer betrachtet. So war er vielmehr ein Opportunist, der sich rasch auf die Seite der Obrigkeit geschlagen und die Bauern verraten hat. In Wahrheit verachtete er die einfachen Leute:

 

„Der Esel will Schläge haben, und der Pöbel will mit Gewalt regiert sein.“

 

Hugo Ball brachte die Doppelstandards Luthers folgendermaßen auf den Punkt:

 

„Martin Luther ist gegen Papst, Mönche und Nonnen, weil sie in der Bibel nicht vorkommen, aber für Kaiser, Krieg und Obrigkeit, denn die stehen drin.“

 

Aufruf zur Sünde

 

„alle so mit Moyse umgehen, müssen zum Teufel fahren, an Galgen mit Moyse; die zehn Gebote gehen uns Christen und den Heiden nichts an, sondern allein die Juden... (Tom. 5. Witt. germ. fol. 212)

 

So solle man auch „sein Gewissen freudig einschlafen lassen in Christo, ohne alle Empfindung des Gesetzes und der Sünde.“ Außerdem sagte Luther, dass die Geschöpflichkeit des Menschen seinen freien Willen ausschließe, damit implizierte er aber, dass Gott der Urheber der Sünde sei.

 

Die grundsätzliche Forderung des Evangeliums lautet: Vermeidung der Sünde, sollte sie aber dennoch passieren, dann muss zur Sühne Buße und innere Umkehr erfolgen. Aber Luther forderte und erlaubte, fleißig weiter zu sündigen. Wer das tut, und solch eine (Un-) Heilslehre verkündet, hat laut dem heiligen Paulus ein ernstes Problem: „Selbst wenn ein Engel vom Himmel käme und euch ein anderes Evangelium verkünden würde, er sei verflucht!“ Und das ist Luther auch, laut Padre Pio und anderen Heiligen ist er in der Hölle. Man darf gerne an der Stelle für Martin Luther ein kurzes Gebet verrichten.

 

Tue nichts Gutes!

 

Selbst wenn man sich nicht mit Religion beschäftigt, die Lehre, das Gute grundsätzlich zu unterlassen, ist so hanebüchen, dass ich ziemlich fassungslos war, als mir jemand in einer Diskussion das Wort „Werkgerechtigkeit“ an den Kopf warf. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen, gute Taten zu etwas Schlechtem zu machen... So lehrte es aber Luther:

 

 „ ... so hüte dich vor guten Werken. ... wenn die (Hl.) Schrift befiehlt und gebietet, gute Werke zu tun, du dies so verstehst, daß die (Hl.) Schrift verbietet, gute Werke zu tun.“ Oder auch hier: „Kein Christ ist zu den Werken, die Gott nicht geboten hat, verpflichtet.“ Martin Luther

 

Wir sollen aber explizit gutes tun:

»Jesus hat sich selbst für uns hingegeben , damit ER' uns loskaufe von aller Gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk machte und reinigte, das eifrig sei in seinen guten Werken .« (Titus 2,14)

 

»Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.«

(Matthäus 5:16)                      

 

»Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.« (Jak 2,15)

 

Da aber gute Werke nun einmal explizit verlangt werden, und diese andauernd gefordert werden, windet sich Luther folgendermaßen heraus: Ich muss zwar gute Werke, vorweisen, aber dann ist eben mein „Glaube“ (also meine Fantasie) bereits ein „gutes Werk“. Er hat diese Aufforderung zu guten Werken sogar bewusst aus der Bibel herauszufälschen versucht, im zweiten Petrusbrief [1,10] steht beispielsweise zu lesen: „Beeifert euch, Brüder, daß ihr durch gute Werke gewiß macht euere Berufung und Auserwählung“, da hat Luther die Worte „gute Werke“ einfach weggelassen in seiner Schmutzbibel! Jedes Kind weiß: „Wer Gutes tut, kommt in den Himmel“. Nur Martin Luther nicht. 

 

Verachtet die Demut und ist arrogant

 

Während Jesu stets bescheiden und niemals arrogant war, und dies auch eine grundbedingung für göttliche Gnade ist (Hochmut war die allererste Sünde, man denke da an Satan), war Luther ausgesprochen stolz.

 

„In seinem Selbstverständnis als Prophet war für ihn völlig klar, dass er seine Erkenntnisse direkt von Gott hatte […] Zu seiner Sprachgewalt gehörten auch Fäkalbegriffe und Schimpfwörter“ Heinz Schilling

 

„In tausend Jahren hat Gott keinem Bischof solche Gaben gegeben wie mir.“ Martin Luther

 

Stellen wir das den Weisungen Gottes gegenüber:

 

»Denn ich sage jedem unter euch, dass er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei.« (Römer 12:1-21)

 

»Weh denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug.« (Jesaja 5,21)

 

»Denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt Er Gnade.« (1.Petr. 5,5)

 

»Wer zu hoch von sich denkt, steht in Gefahr, eingebildet, stolz und lieblos zu werden.« (Matth. 22:37-39)

 

Stolz ist die erste Todsünde, sie brachte auch den Satan zu Fall.

 

Wider die Vernunft

 

 „Vernunft ist die höchste Hure, die der Teufel hat.“ Martin Luther

 

Ein Heiliger zum Thema der Vernunft:

 

»Wegen dieser drei Dinge hat Gott die vernünftige Seele geschaffen: dass sie ihn lobe, dass sie ihm diene, dass sie an ihm sich erfreue und in ihm ruhe; und das geschieht durch die Liebe, denn wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm.« Hl. Bonaventura – Bischof und Kirchenlehrer

 

Unkeuschheit und Unzucht (unerlaubte Sexualität)

 

Luther brach sein Keuschheitsgelübde, um eine Nonne zu heiraten. Eine bürgerliche reichte ihm nicht.

 

„Ich habe zur gleichen Zeit immer mindestens drei Frauen im Arm, das steht mir zu.“

 

Johannes der Täufer (taufte Jesus) schimpfte mit König Herodes wegen seines Ehebruchs. Luther hingegen erlaubte den Fürsten nicht nur Seitensprünge, sondern sogar mehrere Ehefrauen gleichzeitig. 

 

„So wenig ich Berge wegwälzen, mit den Vögeln fliegen, neue Sterne schaffen, mir die Nase abbeißen kann, so wenig kann ich die Unzucht lassen... Narren sind’s, die sich mit Beten, Fasten und anderen Kasteiungen wider die böse Lust wehren, denn diesen Versuchungen ist leicht abzuhelfen..., wenn nur Männer und Weiber vorhanden sind.“

(Luthers Werke, Jenaer-Ausgabe II 215, b.)             

 

Gott sieht das Thema Sexualität leider gänzlich anders:

 

»Fliehet die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch sonst begeht, ist außerhalb des Leibes; der Unzüchtige aber sündigt an seinem eigenen Leib. Oder wisset ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst angehöret? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlichet Gott mit eurem Leibe!« (1. Korinther 6:18-20)

 

»Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.«

(18,9; Mk 9,47 30, 18,8; Mk 9,43)

 

 

Völlerei und Maßlosigkeit

 

„Wir essen uns zu tot, wir trinken uns zu tot, wir schlafen uns zu tot, wir farzen (furzen) und scheußen (scheißen) uns zu tot.“ (Tischreden)

 

„Ich trinke am Tag mindestens sieben Liter Wein, das steht mir zu“

 

Erniedrigt Gott und entheiligt Seine Kirche

 

Von sich selbst sagte Luther: „Ich muß Gott zürnen, ihn hassen; ich war Christus so feind, daß, wenn ich sein Gemälde oder Bildnis sah, wie er am Kreuz hing, so erschrak ich darüber und schlug die Augen nieder und hätte lieber den Teufel gesehen.“ Und dass der Mann dem Teufel mehr verbunden war als Christus, wird anhand seiner "Kirche" auch deutlich. Den Herrgott am Kreuz sieht man bei Protestanten daher nicht. Das würde das Wohlfühlevangelium stören. Auch die Heiligenverehrung, als lebendige und greifbare Vorbilder für uns, wie man gottgefällig leben sollte, lehnte er ab. Die von den Katholiken eroberten Kirchenhäuser wurden also ausgeräumt und in schmucklose, nackte und gottlose Gebäude verwandelt. Evangelische Kirchen sind deprimierend, wenn man katholische kennt...

 

Er hasst natürlich auch die Gemeinschaft der Gläubigen, an erster Stelle natürlich den Heiligen Vater und Stellvertreter Christi, so sei der Papst: „Statthalter des Teufels“, „Feind Gottes“, „Hurenwirt“, „allerhöllischst Vater“, „Erzspitzbube“, „Seelenmörder“ und „Weltfresser“, „unverschämtes Lügenmaul“, „Eselskopf“, „Gotteslästerer“, „des Teufels Sau“, (Beleidigungen unter Einbeziehung weiblicher Genitalorgane) eine „Ausgeburt des Satans“, die es auszurotten gilt. Dass die Kurie die „Synagoge des Satans“ ist, versteht sich von selbst. An anderer Stelle schreibt Luther, dass Satan Gott vom Himmel gestoßen und dessen Sohn gekreuzigt hat... „Luthers Satanologie des Mittelalters bezeugt seine Zwänge und zeigt, dass der Teufel für ihn der einzige Glaubensartikel ist. Warum hat Gott den Teufel erschaffen? Weil er ihn als Gegenspieler braucht und selber böse ist. Letztendlich ist Gott selber der Teufel“, zitiert aus „Schluss mit Luther: eine Rezension von: Dr. Nathan Warszawski“

 

Die 7 heiligen Sakramente, also zeremonielle Handlungen, um mit Gott in Verbindung zu bleiben und Sein Wohlwollen zu erlangen: Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Ehe, Weihe und die Krankensalbung, all das ist Luther zu viel. Zwei Sakramente sind für ihn genug. Aber die müssen auch noch degradiert werden: Aus der heiligen Eucharistie (5-Sterne-Menü) wird ein  „Abendmahl“ (Mc Donald´s Menü). Und bei Mc Donalds darf jeder ran: "jeder Christenmensch" dürfe die Feier leiten. Aber statt jeden Sonntag, wie bei den Katholiken, bitte nur 1 x im Monat, wenn überhaupt. Ob man beim protestantischen Abendmahl Ketchup zu den Pommes reicht, weiß ich nicht, der steht ja nicht in der Bibel. Aber die Sakramente, vor allem das Allerheiligste Sakrament des Altars und das Bußsakrament, das uns hier auf der Erde schon die Sünden erlässt, sind unabdingbar! 

 

„Wir leben als Erdenpilger und gehen Christus entgegen, und wenn wir an den Grenzen seines himmlischen Reiches angekommen sind, genügt uns der Pass, der uns ausweist: Seine Sakramente, die er uns durch sein kostbares Blut erkauft hat.“

-Joseph Stockert           

 

 

 

Bibelfälscher und auch nicht ihr erster Übersetzer

Vor Luther waren wir alle katholisch und hatten nur eine Bibel. Diese Bibel haben die Katholiken und Orthodoxen auch beibehalten, mit all ihren Büchern. So hat die katholische Bibel 73 Bücher, aber die protestantische nur noch 66 Bücher, weil Luther alles entfernte, was ihm nicht ins reformatorische Konzept passte. Die Protestanten haben sich nach der Abspaltung aufgrund des Sola Scriptura - Dogmas allein an dieser manipulierten und unvollständigen Übersetzung orientiert. Die negativen Folgen davon schauen wir uns später genauer an.

Luther war entgegen landläufiger Meinung auch nicht der erste Übersetzer. Vor Luthers Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche waren bereits 14 vollständige hochdeutsche Bibeln erschienen, von denen Luther 3 für seine eigene Übersetzung nutzte. Und diese hat er an vielen Stellen verdreht. 1895 erschien in Berlin ein Buch mit dem vielsagenden Titel: „Gottes Wort und die Lutherische Bibelübersetzung – zwei grundverschiedene Dinge.“ Luther gab der ganzen Hl. Schrift einen lutherischen Anstrich durch Auslassungen, Verdrehungen, Einschiebungen, um die große Masse oberflächlicher Leser von sich zu überzeugen. Zum Beispiel heißt es im zweiten Petrusbrief (1,10):

 

„Beeifert euch, Brüder, daß ihr durch gute Werke gewiß macht euere Berufung und Auserwählung.“

 

Hier hat Luther die Worte „gute Werke“ einfach weggelassen. Ein weiteres klassisches Beispiel lutherischer Schriftverfälschung wäre Paulus, dieser schreibt im Brief an die Römer (3,28):

 

„Wir halten dafür, daß der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt werde, ohne die Werke des Gesetzes.“

 

Luther schob hier das Wort „allein“ ein, so daß es heißt, der Mensch werde gerechtfertigt durch den Glauben allein ohne die Werke des Gesetzes. Er tat dies, damit die Leute glauben, Luthers "Glaube allein" - Ansatz sei dasselbe, was der hl. Paulus lehrte. Auch waren mit Gesetz nicht die Zehn Gebote oder die Weisungen Christi gemeint, sondern die Pharisäergesetze des Alten Bundes.

 

„Was nun anbelangt die deutschen Bibeln, so sollen alle Lutheraner hiermit wissen, daß man in Deutschland habe deutsche Bibeln gehabt und gelesen, eh Luther seine verfälschte, mit Zotten, Possen und Ketzer-Glossen durchspickte Bibel ausgesprengt und unser liebes Vaterland damit jämmerlich verführt und betrogen.“  - J. Weislinger, 1719

 

„An hundert Stellen ist der Sinn des Originals nicht getroffen, keine andere ist vom Urtext so sehr abgeirrt, ist die ungenaueste aller Übersetzungen, über 3.000 Stellen bedürfen der Berichtigung!“ Schulz und Bunsen (beides Protestanten).

 

Die Büchse der Pandora

Luthers Abspaltung öffnete die Büchse der Pandora und wie Metastasen entstanden immer weitere Falschlehren. Plötzlich konnte jeder charismatische Führer sein eigenes Christentum kreieren: Calvin mochte die lutherische Kirche nicht und gründete die reformierte oder calvinistische Kirche. Heinrich VIII. mochte nicht, dass ihm eine katholische Hochzeit verweigert wurde, und gründete die anglikanische Kirche. John Smith mochte die anglikanische Kirche nicht und gründete die Baptistenkirche. William Miller mochte die Baptistenkirche nicht und gründete die Adventistenkirche. Elle White mochte vieles von dem, was William Miller sagte, aber dann doch nicht alles, und gründete die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Charles T. Russell mochte die adventistische Kirche nicht und gründete die Zeugen Jehovas. Joseph Smith mochte die Methodistenkirche nicht und gründete die Mormonen. John Wesley mochte die anglikanische Kirche nicht und gründete die methodistische Kirche. Einige Pastoren mochten die Methodistenkirche nicht und gründeten die Pfingstkirche. Vielen gefiel die Pfingstkirche nicht und sie gründeten Tausende neuer Sekten, die sich alle mit der Frage beschäftigen, wie man dem Leiden auf der Erde ein Ende setzen kann. Sekten, die finanziellen Wohlstand und irdischen Reichtum und freie Liebe predigen, und so weiter. Die Bibel ist ein gefährliches Buch, das man nur durch Gottes Beistand richtig interpretieren kann.

»Wir wissen, dass Gott einen Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er.« Joh 9,31

 

Das gilt natürlich auch für Erkenntnisse beim Bibelstudium. Gott gewährt nur solchen Menschen besondere Einsichten, die auch nach seinen (strengen) Weisungen leben – und das tun viele Protestanten nicht. Im Gegenteil verteidigen sie unter Berufung auf Christus das Sündigen, sie beschimpfen und verachten die Bewohner des Himmels, insbesondere die wichtigste Bewohnerin neben Gott: Maria. Aber ohne das Wirken des Heiligen Geistes, entstehen beim Lesen der Schrift falsche Rückschlüsse und schließlich fatale Irrlehren:

»Wie auch in allen seinen Briefen, wenn er von diesen Dingen redet, in welchen manches Schwerverständliche vorkommt, was die Unwissenden und Schwankenden ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben verdrehen.« 

(2 Petr 3:16)

 

Evangelikale Sekten sind nach katholischen Maßstäben nur dem Namen nach christlich, im Kern aber sündig und sogar beleidigend für Gott. Keine von ihnen war wirklich berufen. Dadurch hat die Reputation des Christentums sehr gelitten, seien es Fernsehprediger mit Privatjets, diverse Endzeit-Sekten, wie die „Waco-Sekte“ in den USA, Vielweiberei oder auch Inzest,... 

 

Und wenn 1000 besessene Protestanten durch die Jahrhunderte hinweg andauernd die Wiederkunft verkünden, dann glaubt es keiner mehr, wenn sie sich tatsächlich anbahnt. Es wurde einfach zu oft "Wolf" gerufen. Der Mann von der Straße kann dies nicht voneinander trennen, und wirft einen evangelischen Fernsehprediger in denselben Topf wie einen hl. Padre Pio...

 

 

 

Die Stricke der „5 Solas“

Wie gefährlich Luthers Lehren für das eigene Seelenheil sind, betrachten wir jetzt genauer. Im Spiel des Lebens berufen sich Lutheraner auf ein verfälschtes und unvollständiges Regelwerk (Lutherbibel, Schlachterbibel,... ), spielen das Spiel also falsch.  Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, darf die Regeln auch noch jeder nach Belieben auslegen und sich zurechtlegen, so wie er will. So etwas wie einen Katechismus gibt es im Protestantismus nicht, bei dem eine kirchliche Autorität das Regelwerk ausgelegt hat zum Nachlesen und Lernen. Jedes der 5 Solas ist ein Strick und eine Fessel für die Seele.  

Luther gab sich zwar als Freund des kleinen Mannes aus – einer, der die Bibel endlich auf Deutsch übersetzte, damit sie für jedermann zugänglich sei. Doch er tarnte seinen Unsinn hinter einer Flut von Fachbegriffen, die kaum jemand verstand. Dieses Muster kenne ich aus der Soziologie, in der Banalitäten oder ausgemachter Schwachsinn in ein Dickicht aus Fremdwörtern verpackt wird. Wer sich je durch Adorno quälen musste, weiß, was von „Geschwätzwissenschaften“ zu halten ist. Luther hat dieses Prinzip schon Jahrhunderte früher perfektioniert.

 

Der Strick des »Sola Scriptura« (allein die Schrift)

 

Diese Regel verbietet Protestanten, etwas anderes, als ihr verfälschtes Regelbuch zu beachten (Lutherbibel, Schlachter, Elberfelder, Scofield...). Diese Frage hört man auch jedesmal, wenn man mit Protestanten diskutiert, und etwas sagt, dass ihnen nicht gefällt: „Wo steht das in der Bibel?“ Was nicht explizit gefordert ist, braucht man auch nicht zu erfüllen.

 

Auch kann dieser lutherische Glaubensgrundsatz nicht stimmen, denn die Schrift entstand später! Die Kirche gab es bereits vor der Bibel. Die Bibel ist die Frucht der Kirche, nicht andersherum. Man konnte Gott auch noch nie in ein Buch sperren, so schreibt Johannes, daß die Welt die Bücher nicht fassen könnte, was Jesus alles getan hat. Auch Paulus erinnert in 2 Thess 2,15:

‘Haltet euch an die Überlieferungen, die ihr mündlich oder schriftlich von uns empfangen habt.’

Also gab es eine schriftliche und eine mündliche Überlieferung. Die Heilige Schrift sagt nirgendwo von sich selbst, dass sie eine alleinige Autorität für sich beansprucht oder sich selbst auslegt. Es ist absoluter Unfug zu denken, dass man beim Lesen der Heiligen Schrift exklusive Erkenntnisse direkt vom Heiligen Geist „zugesendet“ bekommt. Wenn dies der Fall wäre, würde es nicht Zehntausende protestantische Gemeinden geben, die alle untereinander uneins sind. Es gibt keinen einzigen Vers, woher man „Sola Scriptura“ herleiten könnte. Schauen wir uns im Gegenteil einige weitere Verse an, die Sola Scriptura widerlegen:

»Ich lobe euch aber, Brüder! Dass ihr in allem eingedenk seid, und meine Vorschriften haltet, sowie ich sie euch überliefert habe.« (1 Kor 11:2

 

»Wir gebieten euch aber, Brüder! Im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch von jedem Bruder zurückzieht, der unordentlich wandelt, und nicht nach der Vorschrift, welche sie von uns empfangen haben.« (2 Thess 3:6)

 

»Obwohl ich euch vieles zu schreiben habe, wollte ich es nicht mit Papier und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, damit unsere Freude völlig sei.« (2. Johannes Vers 12)

 

Wie man sieht, auch Johannes schrieb nicht alles über Jesus auf. Die Bibel bezeichnet die Kirche als Säule und Grundfeste der Wahrheit. Christus befiehlt, dass wir uns der Autorität der Kirche unterwerfen. Die Bibel selbst sagt, dass sie für sich allein nicht als Lehrinstanz ausreicht, sondern eines Auslegers bedarf: der Kirche. Die ersten Christen verfügten auch über keine Bibel und die Kirche hat die Bibel erst hervorgebracht, nicht umgekehrt! ERST WAR DIE KIRCHE, DANN KAM DIE BIBEL!

Und es ist sogar gefährlich, die Bibel selbst auszulegen:

 »Wie auch in allen seinen Briefen, wenn er von diesen Dingen redet, in welchen manches Schwerverständliche vorkommt, was die Unwissenden und Schwankenden ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben verdrehen.«

(2 Petr 3:16)      

 

»Indem ihr dies vor allem erkennt, dass keine Weissagung der Schrift Sache eigener Auslegung ist.« (2 Petr 1:20)

 

Im zweiten Petrusbrief wird ausdrücklich davor gewarnt (!), die Heilige Schrift selbst zu interpretieren, da menschliche (und teuflische!) Einflüsse in die Interpretation mit einfließen können. Die apostolische Sukzession ist der Beweis, dass die Autorität der katholischen Kirche allein zugehörig ist. Sie allein ist die Hüterin über die Auslegung der Heiligen Schrift. Wer mit Ihr bricht, der bricht mit dem Heiligen Geist (=Geist Gottes).

 

Die Wahrheit wurde nicht in einen Einband gebunden, sie wurde inkarniert, die Wahrheit ist nicht eine Idee oder eine Sache, oder allein an das Buch gebunden, die Wahrheit ist eine Person: Christus. Die zweite Person der Heiligen Dreifaltigkeit, Haupt der Kirche, die sein mystischer Leib ist, der Leib, der uns die Bibel gegeben hat.

 

Der Strick des »Sola fide« (allein der Glaube):

 

Manche denken ja, "Ich glaube an den Lieben Gott, und deshalb komme ich in den Himmel." Protestanten belegen das mit Paulus, der in Römer 3, 28 schreibt: »Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes.« Aber damit sind die von dem jüdischen Klerus erlassenen Gesetze gemeint! Die von Jesus geforderten Taten der Nächsten- und Gottesliebe haben mit diesen jüdischen Gesetzen nichts zu tun. Derselbe Paulus schreibt im berühmten 1. Korintherbrief 13.Kap.

»Hätte ich allen Glauben, so daß ich Berge versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts!«

 

Jesus sagte in seinen Abschiedsreden über das Gericht: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan.“

Rechtfertigung für den Einlass in den Himmel ist kein reiner Freispruch von der Sünde, sondern die Gotteskindschaft. Gott verzeiht uns nur und nimmt uns als Seine Kinder an, wenn wir im Sinne des Evangeliums umkehren und Gutes tun. Zugleich „Sünder“ und „Gerechter“ sein geht nicht. Man kann nicht zugleich sündiger Teufel und heiliger Engel sein. Mit nacktem Glauben, aber ohne die Liebe und ihre Werke (!), wird man verloren gehen. Wie kann man sagen, „ich liebe Jesus“, aber tut nicht, was Jesus will, sondern was Satan, sein Feind, will? Nämlich das Gute zu unterlassen!

»Was nützt es, meine Geschwister, wenn jemand behauptet: »Ich glaube«, aber er hat keine entsprechenden Taten vorzuweisen? ... Wie willst du mir denn deinen Glauben beweisen, wenn die entsprechenden Taten fehlen? Ich dagegen kann dir meinen Glauben anhand von dem beweisen, was ich tue« (Jakobus 2,14,18).

 

Jesus Christus:

 

„Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort befolgen; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ (Joh 14,23)

 

Sola Fide ist ein verheerender und gefährlicher Irrtum. Der Glaube nützt nichts, wenn man den Willen Satans tut. Der tote Glaube der Protestanten führt dazu, dass sie nicht versuchen, möglichst viel Gutes zu tun, wie es an tausend Stellen gefordert ist:

„Ich, der Herr, durchschaue es; ich prüfe jeden Menschen ganz genau und gebe ihm, was er für seine Taten verdient.“ 

(Jeremia 17,10)                   

 

Gute Taten, sogar an seinen Feinden, machen einen Christen jedoch erst zu einem Christen. Es ist aber nicht nur so, dass gute Werke unterlassen werden, sie werden in manchen protestantischen Gruppen sogar als abgelehnt und als „Werkgerechtigkeit“ abgelehnt. Das ist das genaue Gegenteil dessen, wie wir sein sollen: »Was nützt es, meine Geschwister, wenn jemand behauptet: »Ich glaube«, aber er hat keine entsprechenden Taten vorzuweisen? ... Wie willst du mir denn deinen Glauben beweisen, wenn die entsprechenden Taten fehlen? Ich dagegen kann dir meinen Glauben anhand von dem beweisen, was ich tue.« (Jakobus 2,14,18 NGÜ). Vergleiche: „Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein“ (Jak 2,24).

 

Sola Fide ist eine satanische Täuschung, die Christen passiv und fruchtlos machen soll. Aber wir werden nach unserem Ertrag gemessen, wenn wir sterben. Und ob unser Weinberg gute Früchte gebracht hat.

 

Der Strick des »Sola gratia« (allein die Gnade)

 

 

Luthers wichtigstes Dogma: Die Prädestination. Alles sei vorherbestimmt, auch ob wir im Himmel oder in der Hölle landen. Also brauchen und können wir auch nichts für unser Seelenheil zu tun. Aber man muß sich die Gnade erarbeiten! Das Evangelium verlangt die Umkehr, nicht wie Luther weiter zu sündigen. Jesus sagte zur Sünderin: “Geh hin und sündige nicht mehr!” Sie hat sich die Gnade erarbeitet, indem sie von der Sünde abließ und sie bereute.

 

„Wir bekennen gemeinsam, dass der Mensch im Blick auf sein Heil völlig auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist. Die Freiheit, die er gegenüber den Menschen und den Dingen der Welt besitzt, ist keine Freiheit auf sein Heil hin. Als Sünder steht er unter dem Gericht Gottes und ist unfähig, sich von sich aus Gott um Rettung zuzuwenden oder seine Rechtfertigung vor Gott zu verdienen oder mit eigener Kraft sein Heil zu erreichen. Rechtfertigung geschieht allein aus Gnade.“ Martin Luther

 

Luther entlässt den Menschen völlig aus der Verantwortung für seine Taten. Der Glaube an Gott im Himmel und seinen Sohn reicht! Und wenn ich schon was Gutes tun muss, dann nur das, was explizit so in der Bibel steht. Wenn es der Vater nicht ausdrücklich verlangt in der Bibel, dann beruft man sich eben auf den Sohn, der habe ja schließlich den Preis bezahlt. Ich lehne mich also zurück, denn a) Gott hat es sowieso bestimmt, wo ich einmal lande, und b) der Sohn wird den Preis schon bezahlen, solange ich ein Lippenbekenntnis ablege... Das steht in krassem Widerspruch zu den Lehren Jesu, der uns Aufopferung für das Gute bis hin zum Märtyrertum abverlangt! Alles ist vorherbestimmt, inklusive der eigene Platz im Jenseits, was dazu führt, dass man nichts Gutes mehr tut. Das führt zu einem passiven Leben, in dem man lauter Unterlassungssünden anhäuft.

 

Einmal ganz davon abgesehen, dass wir jetzt dreimal „allein“ hier stehen haben. Vielleicht kann mir ein evangelischer Theologe schreiben, welches „allein“ es denn nun sein soll?

 

Die Stricke des »Solus Christus« (allein Christus) und des »Soli Deo Gloria«  (Gott allein die Ehre)

 

Andere Menschen wegen ihres katholischen Glaubens oder anderer Meinungen hassen, verachten, ablehnen, erniedrigen, beschimpfen, beleidigen und verleumden... sogar die Mutter Gottes, die Engel und Heiligen hassen, verachten, erniedrigen, gering, klein und bedeutungslos machen, sie lästern, beschimpfen und beleidigen, nichts davon ist christlich. Solche „Christen“ liebt der Vater nicht. Gott hat alle lieb, und auch seine Kinder sollen liebevoll sein. Ein Christenherz muss sehr groß sein, sogar die Feinde soll man lieben und alle Lebenden wie auch alle Toten ehren. Viele Evangelische haben nichts als Verachtung für alles, außer für einen anspruchslosen Kuschelgötzen, den sie Jesus nennen. Und manche hassen insbesondere seine Mutter, was ihnen übel auf die Füße fallen wird. Wer Maria verwirft, der wird von Jesu verworfen. Und wenn man nur Gott die Ehre gibt, dann verachtet man automatisch alles andere: Maria, die Heiligen, die Engel, die Menschen. Wenn man sich nur noch Gott unterwerfen will, dann ist das höchstgradig arrogant; eine Eigenschaft, die Gott hasst und welche auch die allererste Sünde war, nämlich die des Satan. Nach evangelischer Lesart beugt man sich aber nur vor Gott.

 

Damit es nicht zu lang wird, hier noch ein kleiner Überblick, wie jedes der 5 Solas anhand einer Bibelstelle widerlegt wird; es sind sicher noch mehr zu finden:

Die 5 Solas – widerlegt durch die Schrift 

»Sola scriptura« (Allein die Schrift) 

»...haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief.« (2 Thess 2,15)

 

➔ Schriftliche und mündliche Überlieferung

 

 »Sola gratia« (Allein die Gnade)

 »...schaffet, daß ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.« (Phil 2,12-13)

 ➔ Aus Gnade und eigenem Wirken

 

➂ »Sola fide« (Allein der Glaube)

»Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.« (Jak 2,24)

 ➔ Rechtfertigung durch Glaube und Werke

 

»Solus Christus«  (Allein Christus)

» ...ihr seid hingetreten zu Zehntausenden von Engeln, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten (Heiligen), und zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes... « (Hebr 12,22-24)

➔ Christus, Engel und Heilige

 

»Soli Deo Gloria« (Allein Gott die Ehre)

»Erweist allen Menschen Ehre, liebt die Brüder, fürchtet Gott und ehrt den Kaiser!« (1 Petr 2.17)

➔ Allen Menschen und Gott die Ehre


Luthers Unheilslehre

Wir müssen uns wie Jesus erniedrigen, dürfe nicht stolz sein. Jesu hat sich über alles erniedrigt und seinen Jüngern sogar die Füße gewaschen. Viele sehen da also einen Gott, der so demütig ist, dass sie keinen Respekt mehr vor ihm haben und glauben, Jesus sei alles egal und man könne ihn praktisch nicht beleidigen. Manche halten ihn für einen „Kumpel“. Was das Wort „Herr“ bedeutet, wissen viele nicht mehr. Sie sagen zwar, sie lieben ihn, aber so, wie man das Sandmännchen liebt, oder Yoda aus Star Wars. Jesus lieben heißt, in Armut, alles Sündige meiden und in erster Linie für seine Mitmenschen zu leben. 

Jedes Kind weiß, was einen Christen ausmacht: Gutes tun! Und da gute Werke nun einmal explizit verlangt werden, in der Bibel:

»Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.« Jak 2,15

 

»Was nützt es, meine Geschwister, wenn jemand behauptet: »Ich glaube«, aber er hat keine entsprechenden Taten vorzuweisen? ... Wie willst du mir denn deinen Glauben beweisen, wenn die entsprechenden Taten fehlen? Ich dagegen kann dir meinen Glauben anhand von dem beweisen, was ich tue« (Jakobus 2,14,18).

 

»der sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und reinigte sich selbst ein Eigentumsvolk, eifrig in guten Werken.« Titus 2:14

 

Da windet sich Luther folgendermaßen raus: Ich muss zwar gute Werke (= Taten), vorweisen, aber dann ist halt "Glaube" (meine Fantasie) allein schon ein „gutes Werk“:

 

„Gute Werke werden von Luther definiert als von Gott gebotene Handlungen. Das erste und grundlegende gute Werk sei der Glaube an Jesus Christus. Dieser Glaube sei die Erfüllung des ersten der Zehn Gebote, und daraus leiteten sich alle weiteren guten Werke ab. Weil Gott der Glaube gefalle, aus dem diese Werke geschehen, sei es unwichtig, ob die Werke groß oder geringfügig, schwer oder leicht seien. Der Unterschied zwischen profanem und kultischem Handeln wird hinfällig. Auch Alltagshandeln wie Essen und Trinken oder die Arbeit in einem mehr oder auch minder angesehenen Beruf (Bauer, Handwerker) kann in diesem Sinn Gottesdienst sein. Dagegen erklärt Luther religiöse Handlungen, wie Wallfahrten, Fasten und Beten für nichtig, wenn sie sich nicht auf den Glauben gründen.“ Wikipedia

 

Ich übersetze den Blödsinn einmal ins Deutsche: Jesu sagt: „Ich will gute Taten sehen!“ Luther macht daraus: „Meine Fantasie ist eine Tat!“ Handlungen und Opfer zu Ehren Gottes tun? Nutzlos! Im Prinzip ist jede Handlung eine Handlung für Gott. 

 

Jakobus machte es deutlich: „Genauso ist es mit dem Glauben: Wenn er keine Taten vorzuweisen hat, ist er tot; er ist tot, weil er ohne Auswirkungen bleibt“ (Vers 17).  Die Reformation machte das Christentum nicht nur primitiver, es entheiligte und kehrte es stellenweise ins Gegenteil um. Das Fundament der ganzen Reformation ist „der Glaube allein“ ohne die guten Taten, diese sind sogar schädlich! Die Leute meinten, dass sie in den Himmel kommen, mit dem bloßen Glauben, auch wenn sie „tausendmal des Tages Unzucht getrieben hätten“, wie es Luther formierte. Luther forderte fleißig zu sündigen und das Gute sogar zu unterlassen. Die grundsätzliche Forderung des Evangeliums aber lautet: Sünde meiden, Buße und Umkehr.  Luther machte aus Wesen mit freiem Willen, Spielbälle ihrer Triebe, die sich komplett verantwortungslos benehmen dürfen.

 

 

Die Reformation ist die Umkehrung des Christentums in das Gegenteil dessen, was ihr Gründer gepredigt hat. Ich habe es zwar schon erwähnt, tue es aber nochmal an der Stelle, dass mir bei dem Begriff „Werkgerechtigkeit“ die Kinnlade heruntergefallen ist. Wie man gute Taten zu etwas Schlechtem machen kann, war und ist mir völlig unbegreiflich.

 

Der Protestantismus lutherischer Prägung sagt: „Ich glaube an die Zahnfee“, aber Zähne putzen braucht und soll (!) man. Cola, Bonbons und Schokolade, soviel man will. Dann geht man mit üblem Mundgeruch und schlechten Zähnen durchs Leben, und wenn man den verfaulten Karies-Stummel am Ende unter das Kissen legt, erwartet man dafür einen Topf voll Gold. Man hat ja „An die Zahnfee geglaubt.“ Das war Luthers Lehre: „Putze niemals die Zähne und diffamiere jene, die das tun!“

 

Natürlich ist das Gegenteil richtig. „Glaube“ bedeutet, die Lehre auch umzusetzen. Sonst ist es doch völlig egal, woran man glaubt! Wir sollen also 3-mal täglich die Zähne putzen, jeden Sonntag zum Zahnarzt gehen und Süßigkeiten gar nicht, oder nur höchst selten essen, weil sie schlecht für die Zähne sind. Dann bekommen wir auch einen Topf voll Gold für unsere schönen und gepflegten Zähne, wenn wir auf der anderen Seite aufwachen und dort unters Kopfkissen schauen...

 

 

Luther liefert seine Schäflein den Wölfen aus

Pfarrer und Kirche als Institution will er abschaffen, ein „Priestertum der Gläubigen“ solle entstehen. Mit anderen Worten: Luther erzählte den Schafen, dass Hirten schlecht seien, und sie bräuchten auch niemanden, der sie führt.

Das Resultat sind dann orientierungslose Menschen, die fleißig sündigen, kein gutes Wort mehr annehmen wollen, und sich stattdessen einige Lieblingsstellen aus der Bibel picken. Jesu berief sich aber immer und immer wieder auf das Bild des Hirten, der die Herde führt und vor den Wölfen schützt! Wir leben in einer Welt, in der man auf Kaffeebecher drucken muss, dass sie heiß sind... Und das ist der große Haken: Evangelische sagen, jeder Laie soll sie für sich selber interpretieren. Wenn jedes Schaf aber eine seine eigene (ihm passende) Interpretation herausbringt, dann kommen 40.000 Sünder-Sekten dabei heraus, die in ihren Krankenhäusern sogar Kinder töten und das mit einem „barmherzigen Gott“ rechtfertigen.

Man tendiert dazu, die unbequemen Forderungen in der Schrift auszublenden, das ist ja auch natürlich, und bastelt sich dann sein eigenes Christentum, mit schlimmen Folgen:

»Indem ihr dies vor allem erkennt, dass keine Weissagung der Schrift Sache eigener Auslegung ist.« (2 Petr 1:20)

 

Im zweiten Petrusbrief wird also ausdrücklich davor gewarnt (!), die Heilige Schrift selbst zu interpretieren, da menschliche (und teuflische) Einflüsse in diese Interpretation mit einfließen können.

»Wie auch in allen seinen Briefen, wenn er von diesen Dingen redet, in welchen manches Schwerverständliche vorkommt, was die Unwissenden und Schwankenden ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben verdrehen.« (2 Petr 3:16)

 

Nicht jedes Schaf ist berufen, ein Hirte zu werden. Nur Heiligmäßige, die streng und enthaltsam leben, opfern und demütig sind, werden von Gott geführt, und erlangen die Gnade der Erkenntnis durch den Heiligen Geist beim Studium der Schrift. Nur mit Gottes Beistand ziehen Menschen die richtigen Schlüsse. Nur wenige Protestanten leben gottgefällig: keusch, die Sünde meidend und auf Knien. Und wer Maria verachtet oder gering-schätzt, bekommt keine Unterstützung durch den Himmel.

 

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen...

Luthers Gott war der Teufel und seine „Kirche“ erlaubt, was Gott verboten hat. Genauso wenig, wie ein Dornbusch Weintrauben hervorbringen kann, kann aus dem Protestantismus etwas Gutes entstehen. Einige der Früchte des Protestantismus schauen wir uns einmal an:

Eine Frau erschlägt ihr eigenes Baby mit einem Hammer in Dänemark. Sie wollte sterben, aber Selbstmord war nicht nur ein Verbrechen, sondern bedeutete auch, dass die Seele auf ewig zur Hölle verdammt war. Mörder kamen laut Luther aber auf direktem Weg in den Himmel, wenn sie bereuten. Er hatte die Sündenvergebung so ausgelegt: Wenn jemand im letzten Moment seines Lebens reuig sein würde, würde ihm alles verziehen und er würde frei von Sünde sterben. Potenzielle Selbstmörder begingen deshalb Verbrechen, auf die die Todesstrafe stand. Das gab es nicht nur im Dänemark des 17. und 18. Jahrhunderts, in den protestantischen USA kommen diese Art von Morden noch heute, im 21. Jahrhundert, vor! Bauern wurden wegen der Aufrufe Luthers drakonisch bestraft, zum Beispiel, indem man sie blendete oder sie von den Hoden bis zum Kopf aufsägte. Auch die Hexenverfolgung, die man immer der katholischen Kirche anlastet, fand vor allem in protestantischen Regionen statt.

Stilblüten protestantischer (Un-) Moral

  • Keine bildliche Darstellung von Jesu am Kreuz. Wenn das Kreuz schon sein muss, dann deuten wir es um: Der horizontale Balken steht für das „Irdische“ und der Vertikale für das „Himmlische“. (Wer denkt sich solch einen Quatsch aus?)
  • Das kann nicht von Jesus sein, der sagt nur gute Dinge.
  • Außerehelicher Sexualverkehr ist ok, egal mit welchem Geschlecht
  • Ich darf alles. Er liebt die Sünde(r)!
  • Ich brauche nichts tun, alles ist vorherbestimmt.
  • Meine Fantasie ist genauso gut wie eine Tat.
  • Ich brauche keine Kirche, in der ich Gott ehren muss. Und erst recht keinen Pfarrer.
  • Töten ist kategorisch verboten, aber kleine Kinder sind eigentlich doch ok. Gerne in evangelischen Krankenhäusern. Kleine Randnotiz: Die Juden haben die 30 Silberlinge des Judas übrigens nicht in den Tempelschatz zurückgelegt, weil Blut daran klebte. Man hat stattdessen den Blutacker davon gekauft. Evangelische Krankenhäuser sehen das pragmatischer und nehmen das Geld gerne. Hunderttausend Kinder im Jahr sind allerdings noch nicht genug. Prima, dass bundesweite Werbung dafür seit 2022 erlaubt ist! In bester Tradition Martin Luthers übrigens, nach dem Missgeburten kein Lebensrecht hätten, weil sie vom Teufel gezeugt seien. Aber Kinder im Abfallsack?... Nun, wir sind ja für Recycling, also: Stammzellen aus toten Kindern sind kategorisch verboten, aber eigentlich doch ok.

Esoteriker werden oftmals feindselig, wenn ihr Bild vom „Kuschelgötzen“ angekratzt und durch die christliche Lehre herausgefordert wird. Ihre Wunschvorstellung einer anspruchslosen, liebenden „göttlichen Energie, die niemals straft, ist ihnen heilig. Bei vielen Christen ist es ähnlich, auch sie haben solch einen anspruchsloser Kuschelgötzen im Kopf, an dem nichts heilig ist, der niemals straft und der auch keine Ansprüche hat. Es ist beides das Gleiche, nur dass diese Christen ihren Kuschelgötzen „Jesus Christus“ nennen. Sie wollen ein Gericht nach dem nicht Tode wahrhaben, leben in Sünde und in der Annahme, ein liebestoller Gott, würde alles einfach so verzeihen. Sie könnten Jesus ebenso gut „Buddha“ nennen.

 

Evangelische in der Falle: Das Dilemma

 

  • Eingesperrt in falsches Buch
  • Sie leben als Sünder, nicht als Heilige
  • Unterlassungssünden (tue nichts Gutes) und Vermessenheitssünden (er wird mir schon vergeben)
  • Verachtung aller Rettungsmittel auf der Erde (Beichte, Fürbitte Marias, Teilnahme an - und spenden von Heilige Messen etc.).

„Sei demütig, tue Gutes, opfere dich auf, bereue deine Sünden und tue sie nicht wieder, liebe jeden“ wurde ein

„meine Fantasie ist genug, Gutes tun ist nicht notwendig oder sogar schlecht, Sündigen ist in Ordnung, solange ich in meiner Fantasie an einen Liebesgötzen namens Jesus Christus glaube.“  Viele protestantische Strömungen predigen heute das genaue Gegenteil dessen, was Jesus gelehrt hat. Und insbesondere wegen des Sola scriptura – Unfugs greifen Protestanten jeden an, der sie darüber aufzuklären versucht. Im jenseitigen Gericht zeigt sich dann noch eine weitere Tragik des Ganzen: Protestanten sammeln durch ihr sündiges Leben und ihre „er wird mir schon vergeben“ Einstellung unzählige Sünden an. Aber vorsätzlich oder leichtfertig zu sündigen, mit der Spekulation auf automatische Vergebung durch Christus, nennen Katholiken „Sündigen aus Vermessenheit“, was wiederum eine Sünde ist. Jesus ist kein Vergebungsautomat, und er wird das im Gericht klarstellen. Unterlassungssünden sind ein weiteres Problem. Viele Evangelische meiden gute Taten und sprechen sogar von „Werkgerechtigkeit“, wenn man Gutes tut. Für sie sind gute Taten etwas Schlechtes (so verrückt das klingen mag). Für Katholiken andererseits ist das Unterlassen einer guten Tat eine Straftat vor Gott, für die man sich verantworten muss. So häufen Protestanten neben den üblichen Sünden auch noch ungezählte Unterlassungssünden an. Sie erzürnen den Richter Jesus Christus durch ihr sündiges und antichristliches Leben und durch die Entwürdigung seiner Sakramente – allen voran des sogenannten „Abendmahls.“ Es gibt nichts Heiligeres auf der Erde, als die Eucharistie, denn in ihr ist Gott leibhaftig unter uns. Reformer wie Luther, Johannes Calvin, Martin Butzer, und Thomas Cranmer bestanden allesamt darauf, dass die Gläubigen die Eucharistie mit der Hand empfangen, um auszudrücken, dass es nur symbolisches, eigentlich gewöhnliches Brot sei, nicht der wahre Leib Christi.

Das allerheiligste Sakrament des Altares ist also noch dermaßen degradiert, dass es Gott eher beleidigt, als dass Evangelischen etwas nutzt. Und als letzter Sargnagel kommt dann noch die schlimme Verachtung für seine Mutter. Es gibt also keine Vergebung auf der Erde für die Evangelischen, da sie keine vollkommene Reue entwickeln. Protestanten dürfen ohne Reue sündigen, bis ganz am Schluss. Ohne Reue gibt es aber keine Vergebung.

 

Und sie verachten tragischerweise zeitlebens auch noch die wirksamsten Rettungsmittel für ihre Seelen, die ihnen Schuld schon auf der Erde erlassen könnten, nämlich die Beichte und die Fürbitte Marias.

 

Selbst Heilige kommen nur schwer in den Himmel; und die böse Überraschung, die Protestanten vor dem Richter erwartet, mag ich mir nicht vorstellen. Was Gott von „Schriftgelehrten“ hält, die den toten Buchstaben nach eigenem Gusto umstellen, hat er damals schon klargestellt:

 

»Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie nicht dabei. Ihre Frömmigkeit ist wertlos, weil sie ihre menschlichen Gesetze als meine Gebote ausgegeben haben.« Matthäus 15:8-10

 

Zusammengefasst lässt sich sagen: Satan hat einen großen Teil der christlichen Here abgespalten, ihnen eine völlig andere Lehre eingetrichtert, die sie zu schlimmen Sündern macht, und die wirkungsvollsten Rettungsmittel verachten und bekämpfen sie (Beichte und Maria).

 

 

Der Reformator über die Reformation

Luthers Lehre vom „Glauben allein“ führte zu Sittenverfall und öffentlicher Verwahrlosung. Christus hingegen forderte Werke der Buße und den aktiven Gehorsam gegenüber Gottes Willen. Luther selbst erkannte am Ende das Scheitern seiner Reformation und verzweifelte an den Folgen seiner eigenen Falschlehren.

Hölle auf Erden

 

 

„Es zappelte mir das Herz vor Furcht und stellte mir die Frage: Bist du etwa allein klug und sollten die anderen alle irren und so lange geirrt haben? Wie nun, wenn du irrtest und so viele Leute in den Irrtum führtest, welche alle ewiglich verdammt werden... wer hat dir befohlen, das Evangelium zu predigen, wer hat dich berufen?“ 

                                                                   (Hamburger Briefe 528.)    

 

Das Fundament der gesamten Reformation war Luthers Lehre vom "Glaube allein" – ohne gute Werke. Gute Werke seien laut Luther nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich. Die Folgen dieser Lehre zeigten sich schnell: zunehmende Sittenlosigkeit, Vernachlässigung von Gottes Geboten und ein hemmungsloses, sündiges Leben unter den Protestanten. Die Menschen glaubten, sie kämen allein durch den Glauben in den Himmel, selbst wenn sie, wie Luther drastisch formulierte, „tausendmal des Tages Unzucht getrieben hätten“. Luther selbst stellte die moralische Verrohung seiner Anhänger fest:

 

„Aus dieser Lehre wird die Welt nur je länger, je ärger. Unsere Evangelischen werden siebenmal ärger denn sie zuvor gewesen: denn nachdem wir das Evangelium gelehrt haben, so stehlen, lügen, trügen, fressen und saufen wir und treiben allerlei Laster. Da ein Teufel bei uns ist ausgetrieben worden, sind nun ihrer sieben ärgere in uns gefahren."

 

Demgegenüber macht Jesus klar, dass der wahre Glaube sich im Tun des Willens Gottes zeigt. In Matthäus 7,21 heißt es:

 

„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.“

 

Jesus betont: Es reicht nicht aus, ihn nur zu bekennen – entscheidend ist, den Willen des himmlischen Vaters aktiv zu leben. Auch im Vaterunser (Matthäus 6,9–10) lehrt er seine Jünger zu beten:

 

„Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden!“

 

Christi sagt unmissverständlich, dass der Glaube und das Handeln im Einklang mit Gottes Willen untrennbar miteinander verbunden sind für diejenigen, die in das Reich Gottes eingehen wollen. Auch im Johannesevangelium wird es eindeutig formuliert:

 

„Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben – wer dem Sohn aber nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen. Der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (Johannes 3,36)

 

Die grundlegende Forderung des Evangeliums lautet: Buße und Umkehr. Doch Luther lehrte stattdessen, fröhlich weiter zu sündigen. Wer einem anderen Evangelium folgt, als dem von Christus selbst, setzt sich einem schweren Fluch aus:

 

„Selbst wenn ein Engel vom Himmel käme und euch ein anderes Evangelium verkünden würde, er sei verflucht!“ (hl. Paulus)

 

Und das ist Luther auch, laut Padre Pio und anderen Heiligen ist er in der Hölle. Protestantismus ist ein Scheinchristentum, aus dem es wegen des „Sola scriptura“ Dogmas keinen Ausweg gibt. Luthers verfälschte Schrift als alleinige Autorität und das Verbot, außerhalb dieses Regelwerks zu denken. Satan hat mit dem Protestantismus ein zweites Pharisäertum geschaffen.

 

Luther selbst glaubte nicht wirklich an seine eigene Lehre:

 

„Ich kann nicht so glauben, wie ich lehre, gleichwohl halten andere Leute dafür, daß ich den festesten Glauben habe.“

 

Später bekannte er voller Verzweiflung:

 

„Ich wünschte und wollte, daß ich diese Sache nie angefangen hätte... Ich wollt lieber tot sein... daß ich in Kindes Jahren gestorben wäre“ (Tischreden, Eisleben, 1569, fol. 8 und 185 b.) Quelle

 

Das war die bündigste Verurteilung der „Reformation“ durch den „Reformator“. Hier ein sehr lesenswerter Essay von Niklaus Leo Pontini, von dem ich hier reichlich zitiert habe: Luthers Leben, (Irr-)Lehren und Sterben.

Schlusswort

Wie eingangs erwähnt, greife ich die Lehre an, und hoffe, der ein oder andere Leser nimmt ein gutes Wort an. Die Spielregeln, um in den Himmel zu gelangen, bleiben für jeden Erdenbürger gleich: Nichts Unreines gelangt hinein. Entweder werden wird durch Gnade im Blut Christi reingewaschen, die wir uns durch ein möglichst tugendhaftes, sündloses Leben verdienen müssen – oder wir müssen durch das Tor der Gerechtigkeit, indem wir die Strafe für unsere Sünden im Fegefeuer (oder schlimmerem) abbüßen.

 

An vielen Stellen wurden seine Weisungen und Lehren sogar ins Gegenteil verkehrt. In Luthers Kirche ist fast alles erlaubt, was Gott verboten hat – von sexuellen Entgleisungen bis hin zur Tötung des eigenen Kindes. So verfälschte Satan durch Luther die von Christus festgelegten Bedingungen für das Himmelreich. Viele Menschen, die eigentlich katholisch aufgewachsen wären und leichter in den Himmel gekommen wären, wurden durch Luther getäuscht und müssen lange Strafen im Jenseits erdulden für ihr sündiges Leben, vielleicht sogar ewige. Das sind Luthers negative Folgen für uns Menschen. Aber auch Gott wurde tief verletzt durch Luther:

Unterm Strich hat der Ketzer vieles von dem entwertet, was Jesu für uns erlitten und erkämpft hat. Ein beträchtlicher Teil der Passion und lebenslangen Opfer Jesu, (der wie ein Bettler lebte), wurden zunichtegemacht. Wie teuer die Gnade Gottes erkauft werden musste, schauen wir uns auf der nächsten Seite an. Dieser Opfergang hätte weit mehr Menschen in den Himmel bringen können, hätte es den Protestantismus nicht gegeben. Und trotzdem ging der HERR diesen Weg für uns: