Zuletzt aktualisiert: 26.03.2025
Ich kenne die Vorbehalte gegen Maria. Unsere Herzen sind trügerisch, unser Empfinden von „richtig“ und „falsch“ kommt oft von falscher Stelle und man tut sich keinen Gefallen, wenn man Maria ablehnt. Im Gegenteil schadet man sich dadurch ungemein. Wir brauchen sie, denn unsere Sünden so groß, dass wir ohne ihre Fürbitte nicht mehr vor unserem Richter bestehen können...
Warum genau sollen wir uns an Maria wenden, ist das nicht irgendwie Verrat an Gott? In Fatima hat Gott ausdrücklich den Rosenkranz als allerletztes Rettungsmittel etabliert. Das Gebet zu Maria, bleibt nicht bei ihr, die Gottesmutter trägt es vor den ewigen Thron Gottes, und bittet dort für uns. Aus ihrem Mund hört es Gott lieber als aus unserem.
Mir ist noch kein Marienverehrer begegnet, der Maria über die Heiligste Dreifaltigkeit gestellt hätte. Insbesondere die großen Heiligen und kindlichen Verehrer der heiligen Jungfrau gaben regelmäßig Zeugnis davon, wie sie durch Maria zu Jesus geführt wurden. Herz Jesu Freitag und Herz Mariä Samstag. Man soll sowohl als auch verehren. Es gibt sehr große Verheißungen für diese Novene.
Alle Propheten der 3-tägigen Finsternis, von Alois Irlmaier über Anna Maria Taigi bis hin zum heiligen Padre Pio, alle waren eifrige Marienverehrer. Jetzt wollen wir uns anschauen, warum.
Jesus selbst bezeichnet sich in den Evangelien als Menschensohn. Der menschliche Anteil an seinem Wesen kann nur von seiner Mutter kommen, denn sein Vater ist nicht menschlich. Abgesehen davon haben nun mal alle Söhne eine Mutter. Gott hat sich in Maria etwas gegeben, was Er so toll fand, dass Er es für sich auch haben wollte: Eine Mutter. Bevor wir näher auf die Muttergottes eingehen, wollen wir den Ziehvater Gottes nicht vergessen: Joseph wurde in einem Traum von einem Engel angesprochen. Er erzählt von der Bestimmung Marias:
»Sie wird einen Sohn zur Welt bringen, den sollst du Jesus (›Der Herr rettet‹) nennen. Denn Er wird die Menschen Seines Volkes von
ihren Sünden befreien.« (Matthäus
1,21)
Die Verkündigung an Maria selbst geschah dann ebenfalls durch einen Engel. Gabriel brachte Maria die Botschaft Gottes: Sie sei auserwählt, die Mutter des Erlösers zu sein.
»Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.« (Lukas 1, 26-38)
Mit ihrem demütigen „Fiat“ – „Mir geschehe nach deinem Wort“ – gibt Maria ihr Einverständnis zu Gottes Plan der Erlösung und wird so zum Vorbild des Glaubens und der Hingabe.
Tatsächlich hat Maria Gottes Gunst erworben, weil sie so lebte, wie er es im Alten Bund von den Israeliten erwartete. Sie war gerecht, bescheiden und hielt sich an all Seine Gebote und Satzungen, weshalb sie nach Lk 1,38 mit Fug und Recht von sich sagen konnte, dass sie Gottes Dienerin sei. Maria hat sich bewährt und deswegen Gnade bei Gott gefunden. Sie verkörpert all das, was er an einem Menschen schätzt:
»Von ganzem Herzen preise ich den Herrn. Ich freue mich über Gott, meinen Retter. Mir, seiner Dienerin, hat er Beachtung geschenkt, und das, obwohl ich gering und unbedeutend bin. Von jetzt an und zu allen Zeiten wird man mich glücklich preisen, denn Gott hat große Dinge an mir getan, er, der mächtig und heilig ist! Seine Barmherzigkeit bleibt für immer und ewig, sie gilt allen Menschen, die in Ehrfurcht vor ihm leben. Er streckt seinen starken Arm aus und fegt die Hochmütigen mit ihren stolzen Plänen hinweg. Er stürzt Herrscher von ihrem Thron, Unterdrückte aber richtet er auf. Die Hungrigen beschenkt er mit Gütern, und die Reichen schickt er mit leeren Händen weg. Seine Barmherzigkeit hat er uns, seinen Dienern, zugesagt, ja, er wird seinem Volk Israel helfen. Er hat es unseren Vorfahren versprochen, Abraham und seinen Nachkommen hat er es für immer zugesagt.«
Maria ist ein weiteres Zeichen der tiefen Liebe Gottes gegenüber den Menschen: Er erschuf den Menschen nach seinem Ebenbild, ließ sich in Menschengestalt sogar kreuzigen, und Gott setzt einen Menschen auf den Thron neben sich, denn Maria ist die Königin des Himmels, sie ist das wertvollste, das er hat. Und Gott teilt mit uns Seine unbefleckte Mutter und die Braut des Heiligen Geistes.
Übrigens ist dieser katholische Gedanke, dass die Muttergottes, eine Frau, Herrin aller Engel, Päpste, Bischöfe, Priester und aller Männer ist, einzigartig auf der Welt. Alle Männer stehen unter dieser einen Frau. Selbst die Engel stehen unter ihr! Damit ist der Katholizismus sehr feministisch, denn so etwas, dass eine Frau die Herrin aller Männer ist, gibt es sonst nirgendwo.
Eine Frau hat uns aus dem Himmel geführt, und eine Frau hilft uns wieder hinein: „Eva schlug Wunden, Maria heilte. Denn an die Stelle des Ungehorsams trat Gehorsam; an die Stelle der Treulosigkeit, Glaube und Treue.“ (hl. Augustinus). Stand Eva für die Sünde und war bis dato unsere Mutter, die für die Vertreibung aus dem Paradies verantwortlich war, so ist es wieder eine Frau, die uns hilft, in den Himmel zu kommen. Maria war die erwählte Jungfrau, den Sohn Gottes zu gebären, den sie vom Heiligen Geist empfangen hatte.
Oft wird Katholiken vorgeworfen, Maria zur „Göttin“ zu erheben oder sie über Jesus zu stellen. Doch das ist ein Missverständnis. In Wirklichkeit verehren wir Maria als Fürsprecherin, die sich liebevoll für uns einsetzt. Stell dir vor, ich bitte dich um 100 Euro – du würdest wahrscheinlich ablehnen. Doch wenn deine Mutter dich bittet: „Er ist ein netter Kerl, gib ihm wenigstens etwas“, dann würdest du ihr zuliebe vielleicht doch einen kleinen Betrag geben, um sie nicht zu enttäuschen.
Genauso vertrauen wir darauf, dass die Mutter des Richters unsere Bitten vor ihn bringt. Katholiken wissen, dass wir Menschen nicht vor Jesus bestehen können, und suchen ihren Beistand, denn im Gericht brauchen wir alle Unterstützung, die wir bekommen können.
Ein eindrucksvolles Beispiel für Marias Fürsprache finden wir in der Bibel bei der Hochzeit zu Kana. Als der Wein ausging, bat Maria ihren Sohn um Hilfe – aus reiner Nächstenliebe, um den Gastgeber vor Verlegenheit zu bewahren. Obwohl Jesus erklärte, dass seine Zeit noch nicht gekommen sei, erhörte er dennoch ihre Bitte und verwandelte Wasser in Wein. Dieses Wunder zeigt: Die Fürsprache Marias bewegt das Herz ihres Sohnes, und er antwortet darauf mit Gnade. Maria führt uns nicht von Jesus weg – sie führt uns näher zu ihm hin.
Frauen neigen dazu, aus Milde zu handeln und lassen dabei oft die Gerechtigkeit in den Hintergrund treten. Sie folgen ihrem Herzen, selbst wenn es bedeutet, Regeln zu übergehen. Eine gute Mutter steht bedingungslos zu ihrem Kind – sie verteidigt es, auch wenn es schuldig ist, und würde sogar ihr eigenes Leben für ihr Kind geben. Ihr Mitgefühl überwiegt, und sie will nur eines: dass ihr Kind nicht leidet, selbst wenn es eine Strafe verdient hätte.
Ebenso steht Maria zu uns mit der Hingabe einer Löwin, die ihr Junges verteidigt. Seit dem Kreuzestod Jesu sind wir alle ihre Kinder geworden, und sie setzt sich unermüdlich für uns ein. Doch ihr Mitgefühl übersteigt das eines Menschen, denn sie besitzt ein Herz voller göttlicher Liebe – jedoch ohne die Strenge der Gerechtigkeit. Gott selbst würde vielleicht ebenso gerne so barmherzig sein, aber als gerechter Richter darf Er es nicht, sonst würde die göttliche Ordnung zusammenbrechen. Doch durch Maria begegnet Er uns in Milde – durch sie kann Er gnädiger sein, als es Seiner Gerechtigkeit entspräche.
Marias Einfluss ist enorm, wovon zahllose Geschichten zeugen. Ein Beispiel aus dem Mittelalter erzählt von dem Mönch Theophilus, der aus Geldnot einen Pakt mit dem Teufel einging und ihm seine Seele verschrieb. Später bereute er seine Tat und flehte die Mutter Gottes um Hilfe an. In einer überlieferten Darstellung sieht man, wie Maria den Teufel zwingt, den verhängnisvollen Vertrag herauszugeben und ihn schließlich vernichtet – ein Sinnbild für ihre mächtige Fürsprache und ihre unermüdliche Liebe zu ihren Kindern.
Die wirkungsvollste Art, wie wir uns Marias Beistand erwirken können, ist der Rosenkranz. 99% der Christen, die den Rosenkranz ablehnen, haben keine Vorstellung, worum es darin überhaupt geht. Für manche Leute ist das eine Art Götzendienst oder Verrat an Gott. Ich erkläre es mal so:
Gott Vater ist der Firmeninhaber. Er hat die Firma aufgebaut und sie gehört Ihm.
Gott Sohn ist der Geschäftsführer. Er leitet seit der Rückkehr in den Himmel aktiv die Geschäfte im Himmel und auf der Erde. Er entscheidet, wer gekündigt wird, wer seinen Job behält und wie die Rente ausfällt
Maria ist die Betriebsrätin. Sie setzt sich aktiv für unsere Belange ein. Wie wir, war sie selbst einmal Teil der Belegschaft (Mensch), und hat jetzt immens großen Einfluss...
Der Rosenkranz ist eine Petition, eine Bittschrift an den gesamten Vorstand, sie geht direkt an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Überbracht wird diese Petition von der Betriebsrätin, wenn man sie ernstlich darum bittet. Der Rosenkranz enthält alle Gebete, die man braucht, um Gott in seiner Heiligen Dreifaltigkeit zu ehren, und auch Seine Allerheiligste Mutter, die uns hilft wieder in den Himmel zu kommen. Man ehrt also die Heilige Trinität Gottes:
VATER, SOHN und HEILIGER GEIST.
Viele wissen ja nicht, wer/oder was der Heilige Geist ist. Es ist der Geist Gottes! Durch Seinen Geist wirkt Gott hier auf der Erde und nimmt aktiv Einfluss auf und in uns. Wenn Gott das Meer aufpeitscht, oder Sonnen in die Existenz beruft, dann tu Er das durch den Heiligen Geist. Und es ist nicht Jesu oder der Vater in dir, es ist der Heilige Geist, der dich zum Guten anleitet, oder Wahrheiten erkennen lässt. Jesu steht nicht neben dir im Zimmer und begleitet dich durch den Tag als getaufter Christ, sondern es ist der Geist Gottes, der lebt und wirkt und in dir ist, wenn du getauft bist. Der Heilige Geist wird oft auf Vermittlung durch Maria in dir tätig, und fügt Dinge in deinem Leben zum besseren für dich. Bitte versuche nicht zu begreifen, wie Gott gleichzeitig 3 und doch 1 sein kann. Das kann niemand verstehen...
Im Rosenkranz bitten wir Maria, sich für uns Gott zu nähern, und sich für uns einzusetzen, vor allem auch bei ihrem Sohn, der nun unser Richter ist. Wir stehen nicht vor Gott Vater im Gericht,
sondern vor Jesus Christus, und der hört gerne auf milde Worte seiner Mutter. Maria weiß am besten, wie man zu Jesu sprechen kann.
Lerne also wenigstens den Schmerzhaften Rosenkranz, das ist der Wichtigste, weil man sich vor Augen führt, was Gott durchgemacht hat, für uns. Sein Sohn hat:
a) vor Angst Blut geschwitzt,
b) wurde für uns mit 39 Hieben ausgepeitscht,
c) ihm wurde die Dornenkrone in die Kopfhaut gedrückt bis sie blutete
d) Er brach 3 Mal beim Tragen des Kreuzes nach der brutalen Auspeitschung zusammen und
e) wurde schließlich ans Kreuz geschlagen, wo er nach Stunden in sengender Hitze starb für unsere Sünden.
Wir können Gott in Seiner Dreifaltigkeit nicht mehr huldigen als mit diesem Rosenkranz. Durch die Rosenkränze lernen wir alle wichtigen Stationen im Leben Jesu von Seiner Geburt bis zu Seiner Wiederkunft kennen, und sprechen zu Gott und bauen eine Beziehung auf.
Mache Maria also unbedingt zu deiner Anwältin, sei nicht dumm (!). Selbst Heilige kommen nur schwer in den Himmel, und du brauchst wirklich alle Unterstützung, die du kriegen kannst. Jeder von uns hatte außerehelichen Geschlechtsverkehr oder nimmt Verhütungsmittel... oder besuchte Pornoseiten. Wir sind alle befleckt.
„Den Rosenkranz beten ist tatsächlich nichts anderes, als mit Maria Christus zu betrachten.“ (Papst Johannes Paul II.) In den 20 Geheimnissen des Rosenkranzes betrachten wir die wichtigsten Stationen im Leben Jesu. Wir beten:
„Gegrüßet seist du Maria voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist Gebenedeit unter den Frauen, und Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes Jesu,
den du oh Jungfrau vom hl. Geist empfangen hast
den du oh Jungfrau zu Elisabeth getragen hast
den du oh Jungfrau geboren hast
den du oh Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast
den du oh Jungfrau im Tempel wieder gefunden hast“
Der lichtreiche Rosenkranz
der von Johannes getauft wurde
der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat
der uns das Reich Gottes verkündet hat.
der auf dem Berg verklärt worden ist
der uns die Eucharistie geschenkt hat“
Schmerzhafter Rosenkranz
der für uns Blut geschwitzt hat
der für uns gegeißelt worden ist
der für uns mit Dornen gekrönt worden ist
der für uns das schwere Kreuz getragen hat
der für uns gekreuzigt worden ist“
Glorreicher Rosenkranz
der von den Toten auferstanden ist
der in den Himmel aufgefahren ist
der uns den Hl. Geist gesandt hat
der dich oh Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat
der dich oh Jungfrau im Himmel gekrönt hat“
...heilige Maria, Mutter GOTTES, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen!“
Es ist etwas schwer, leichtverständliche Anleitungen zum Rosenkranzgebet im Internet zu finden. Hier ist auf einer DIN-A4-Seite alles erklärt. Die Gebete, in welcher Reihenfolge sie zu beten sind, und eine verständliche Info-Grafik. Zum Download und Ausdrucken. Auch evangelische Leser können sich hier einmal anschauen, was ein Rosenkranz eigentlich ist.
Gott wünscht sich die Marienverehrung
Wie bereits erwähnt, hat Gott in Fatima ausdrücklich den Rosenkranz als letztes Rettungsmittel eingesetzt. Das Gebet zu Maria bleibt nicht bei ihr – als Gottesmutter trägt unsere Bitten vor den ewigen Thron Gottes und fleht für uns um Erbarmen. Aus ihrem Mund hört Gott unsere Anliegen wohlwollender, als wenn wir sie selbst vortragen würden. Wahre Marienverehrung führt unweigerlich zur Anbetung Gottes. Maria kann niemals Gott in den Hintergrund drängen, denn sie ist „forma Dei“, wie es auch der heilige Thomas von Aquin bezeugte.
Die Marienverehrung hilft dort, wo wir durch menschliche Hindernisse von der gesunden Lehre getrennt sind. Sie ist die Überwinderin aller Häresien. Es gibt keinen wahren Marienverehrer, der Maria über die Heiligste Dreifaltigkeit stellen würde. Im Gegenteil: Die größten Heiligen und kindlichen Verehrer der Jungfrau Maria bezeugen, dass sie durch Maria unweigerlich zu Jesus geführt wurden. Herz-Jesu-Freitag und Herz-Mariä-Samstag – beides zu verehren, bringt große Verheißungen mit sich. Alles, was Gott geheiligt hat, ist verehrungswürdig. Und aus Seiner unendlichen Großzügigkeit hat Er uns nicht nur Seinen Sohn gegeben, sondern auch eine wunderbare Mutter, an die wir uns vertrauensvoll wenden sollen.
Um es mit einem einfachen Bild zu sagen: Wenn man eine Scheibe eingeworfen hat, geht man dann direkt zum Vater, oder lässt man nicht lieber Mutti mit ihm sprechen? Im Rosenkranz tut man beides, denn Maria ist nicht nur unsere Mutter, sondern auch die Braut des Heiligen Geistes.
Maria ist unsere mächtige Fürsprecherin! Selbst wenn du deine Chance bei Jesus vertan hast, kann Maria dir noch Gnade erwirken. Doch sei gewarnt: Wer Maria beleidigt, hat seine Chance verspielt...
Gottvater selbst verurteilt niemanden mehr – allein Jesus Christus ist unser Richter. Doch der Vater wacht mit eifersüchtiger Liebe über Seinen Sohn, der 33 Jahre lang in Armut lebte, vor Angst Blut schwitzte und schließlich grausam gegeißelt wurde. Kein Mensch ist je so elendig am Kreuz gestorben wie Jesus Christus. Gottvater hat dieses Opfer nicht vergessen – und Er vergibt keine Schmähungen gegen Seinen Sohn.
Deshalb müssen wir Jesus Christus mit tiefem Respekt und Treue begegnen. Es darf nicht geschehen, dass Er beleidigt, verhöhnt oder lächerlich gemacht wird. Wer seinen Retter schmäht, beleidigt den Vater – und das bleibt nicht ohne Konsequenz. Als die Juden Jesus als Dämon bezeichneten, verwarf der Vater dieses Volk und erwählte stattdessen alle, die Seinen Sohn annehmen, zu Seinem neuen Volk. Denn wer Jesus Christus ablehnt, verliert die Gnade des Vaters.
Wie der Vater den verwirft, der Seinen Sohn verachtet, so wird auch der Sohn den zurückweisen, der Seine Mutter missachtet oder kränkt. Denn Jesus liebt Maria über alles – weit mehr, als Er uns liebt.
Man darf nie vergessen: Als unser Richter kann nur Jesus uns unsere Beleidigungen gegen Ihn selbst vergeben. Doch es gibt eine Grenze. Wenn die Schmähung zu groß wird, dann kann selbst der barmherzige Herr nicht mehr nachsichtig sein. Seine göttliche und königliche Würde verbietet es Ihm, uns weiterhin Gnade zu gewähren. Dann bleibt nur noch das gerechte Urteil.
Ohne Jesus hast du niemanden mehr, der dich vor der Hölle retten kann. Doch Gott sei Dank gibt es noch eine Hoffnung – Maria. Selbst wenn Jesus keine Gnade mehr gewähren will oder kann, bleibt die Fürbitte Seiner Mutter als die letzte Rettung. Wende dich an Maria, denn Jesus hört auf ihre Stimme weit lieber als auf deine 😉.
Wer Maria nicht zur Mutter hat, kann Gott nicht zum Vater haben. Der Vater wird ihnen seinen Sohn nicht senden. Ohne Maria hat man keinen Jesus, und ohne Jesus hat man auch keinen Vater. Wer Maria neben Jesus in den Mittelpunkt seines Glaubens stellt, kann sich sicher sein, den Himmel zu erreichen. Denn wie sagt man so schön?
»Ein Marienkind geht nicht verloren.«
Ein Text von Gotanswers:
»Bevor wir darauf eingehen, was die Bibel selbst über Maria, die Mutter Jesu, sagt, müssen wir darauf verweisen, dass die Bibel, wenn man sie für sich selbst nimmt, durchweg katholisch ist. Die
protestantischen Lehrer und Prediger müssen hingegen, um zu erwünschten Ergebnissen zu kommen, philosophieren, wodurch die Bibel protestantisch verbrämt wird. Wir hingegen lassen hier jegliches
Philosophieren weg und beziehen uns allein auf die Bibel, deren verschiedene Stellen wir auch miteinander kombinieren und daraus Informationen ableiten werden.
Maria, die Mutter Gottes
Nach 2 Petr 1,1 ist Jesus Christus Gott, der nach Mt 1,16 von Maria empfangen und geboren wurde. Deshalb ist Maria die Mutter GOTTES, der, wie gesagt, nach 2 Petr 1,1 Jesus Christus ist. Deshalb spielt es keine Rolle, dass im Neuen Testament immer von Maria als der Mutter Jesu die Rede ist, und nicht auch als der Mutter Gottes, da Jesus Gott ist. Deshalb ist es egal, ob man "Mutter Jesu" oder "Mutter Gottes" sagt. Das ist dasselbe. Das ist so, wie mit dem Wort "Bibel", das wir zur Bezeichnung der Schrift verwenden. Es kommt in der Heiligen Schrift ebenfalls nicht vor, ist aber trotzdem richtig.
2. Maria, die Königin, die mit ihrem Leib im Himmel ist
In Offb 12,1 ist von einer Frau die Rede, die einen Knaben im Mutterleib trägt und ihn gebiert. Wer ist dieser Knabe, den diese Frau im Mutterleib trägt und dann gebiert? Wer ist die Frau, seine Mutter? Nach Vers 5 wird ihr Sohn die Völker mit eisernem Zepter weiden. Ihr Sohn, der die Völker mit eisernem Zepter weiden wird, ist nach Offb 19,15.13 der Logos, der nach Joh 1 Jesus Christus ist. Die Frau, die Jesus Christus im Mutterleib trug und dann gebar, ist gemäß den Evangelien nach Matthäus und Lukas Maria.
Die Mutter Christi, von der in Offb 12 die Rede ist, ist Maria, die nach Offb 12,1 in ihrer himmlischen Glorie erscheint. Sie hat eine Krone aus Sternen, die sie als die Königin des Himmels ausweist. Nach Vers 2 sieht Johannes sie im Himmel mit gesegnetem Leib. Meist wird diese Information in Übersetzungen zum Beispiel durch das Wort "schwanger" verdeckt, obwohl im griechischen Text "gesegneten Leibes" steht. Der griechische Text besagt also, dass sich Maria, die Mutter Jesu, mit ihrem Leib im Himmel befindet.
In 1 Kor 12,27 schreibt der Apostel Paulus:
„Ihr aber seid Christi Leib, und Glied um Glied.“
4. Maria, die Mittlerin
In 1 Kor 12,27 schreibt der Apostel Paulus:
„Ihr aber seid Christi Leib, und Glied um Glied.“
Wir Christen sind gemäß dem Neuen Testament Glieder des Leibes Christi. Auch Maria ist eine Christin und deshalb ein Glied seines Leibes, denn sie stand nach Joh 19,25 gläubig unter dem Kreuz ihres Sohnes, lebte nach Joh 19,26-27 mit dem Apostel Johannes zusammen und befand sich nach Apg 1,14 inmitten der Jerusalemer Christengemeinde.
Jesus Christus ist nach Kol 1,18 das Haupt seines Leibes, der durch seine Glieder, und somit auch durch seine Mutter, wirkt. Insofern ist sie als Glied des Leibes Christi Mittlerin, wie wir alle. Durch sie und uns wirkt Jesus Christus, das Haupt. Nachdem Paulus in 1 Kor 12,27 erklärt, dass wir Christen Glieder des Leibes Christi sind, teilt er uns etliche Mittlerfunktionen mit:
„Und die einen hat Gott in der Kirche gesetzt, erstens als Apostel, zweitens als Propheten, drittens als Lehrmeister, dann Wunderkräfte, ferner Gaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Verwaltungen, mancherlei Sprachen zu reden, Reden auszulegen.“
Die Mittlerfunktion, die Maria als Glied des Leibes Christi hatte, war zum Beispiel, Jesus Christus und in ihm und durch ihn das Heil in die Welt zu bringen. Alles, was wir nach Jesu Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt empfangen haben, haben wir somit durch sie, durch ihr Ja in Lk 1,38 empfangen.
Die Mittlerschaft, die Maria als Glied des Leibes Christi hat, wird uns auch im ersten Kapitel des Lukasevangeliums gezeigt. Nach Lk 1,15 kündigte der Engel Gabriel dem Priester Zacharias einen Sohn, den Täufer, an, und sagte, dass er von Mutterleib an vom Heiligen Geist erfüllt sein werde, der Täufer würde den Heiligen Geist im Mutterleib empfangen. Wie wir in Lk 1,26ff sehen, geschah das innerhalb der sechsmonatigen Schwangerschaft Elisabeths nicht. In dieser Zeit verlieh ihm Gott den Heiligen Geist noch nicht. Erst als Maria nach Lk 1,39-44 zu Elisabeth gekommen war, ist das geschehen:
„Maria aber machte sich in jenen Tagen auf, und ging eilends auf das Gebirge nach einer Stadt des Stammes Juda. Und sie kam in das Haus des Zacharias, und grüßte Elisabeth. Und es begab sich, sobald Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind freudig in ihrem Leibe auf, und Elisabeth ward erfüllet von dem heiligen Geiste. Und sie rief mit lauter Stimme, und sprach: '... Denn siehe, sobald die Stimme deines Grußes an mein Ohr gelangte, hüpfte das Kind freudig in meinem Schoße.“
Hier zeigt sich also, dass Gott den Täufer im Leib seiner Mutter Elisabeth in den ersten sechs Monaten ihrer Schwangerschaft den Heiligen Geist nicht verleihen wollte, sondern erst am Ende der sechs Monate in Anwesenheit Mariens, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, als Maria zu Elisabeth das Grußwort zu Elisabeth sprach. Christus, im Leib seiner Mutter, verlieh Elisabeth und ihrem Kind, dem Täufer, den Heiligen Geist durch Maria, seine Mutter, durch ihr Wort, durch ihr Grußwort, welches den vom ungeborenen Christus ausgesandten Heiligen Geist zu Elisabeth und ihrem ungeborenen Kind transportierte. Wir sehen, dass Christus das ohne Maria, seine Mutter, nicht tun wollte, sondern mit ihr und durch sie.
Damit offenbart uns die Heilige Schrift Maria als die Mittlerin der Gnaden Christi, ihres Sohnes. Durch sie schüttet er seine Gnaden aus. Dies zeigt, dass Maria ein ganz besonderes Glied des Leibes Christi ist. Sie ist der Hals, durch den das Haupt, Christus, seine Gnaden zu den unteren Gliedern seines Leibes zukommen lässt.
5. Maria, immerwährende Jungfrau
Als der Engel Gabriel nach Lk 1,31-33 Maria ankündigte, die Mutter des Jesu Christi zu werden, fragte sie ihn, wie das geschehen soll, da sie mit keinem Manne Verkehr haben werde, obwohl sie mit Josef verlobt war, und von dem sie wusste, daß sie ihn heiraten werde. Sie hatte also gewusst, dass sie mit Josef ein Kind haben könnte, und doch verneint sie, Geschlechtsverkehr mit ihm zu haben. Daraus ergibt sich, dass sie beschlossen hatte, jungfräulich zu leben. Das war also der Grund ihrer Verwunderung, dass sie Mutter des Messias werden sollte. Da es im Alten Bund eine Option gibt, immerwährende Jungfrau zu sein, muss sie auf diese biblische Option zurückgegriffen haben:
„Gelobt eine weibliche Person dem Herrn etwas, oder legt sie sich ein Keuschheitsgelübde auf, solange sie noch ledig im Hause ihres Vaters lebt, so sind ihre Gelübde gültig …, doch muss ihr Vater von dem Gelübde und ihrer Enthaltung … erfahren und dazu schweigen. Wehrt der Vater an dem Tage, da er davon hört, so haben alle ihre Gelübde und Keuschheitsgelübde … keine Gültigkeit … Und wenn sie etwa die Frau eines Mannes wird, während ihre Gelübde auf ihr lasten …, so haben ihre Gelübde und ihre Enthaltung … Gültigkeit, doch muss ihr Mann an dem Tage, da er davon erfährt, schweigen. Wehrt ihr Mann an dem Tage, da er davon erfährt, so macht er das Gelübde … ungültig …“ (4 Mo. 30,4-9)
Deshalb haben alle neutestamentlichen Stellen, die oberflächlich betrachtet, auf Kinder Mariens und Josefs hindeuten, eine gänzlich andere Bedeutung.
6. Maria, die Mutter der Christen
In Offb 12,17 lesen wir:
„Da geriet der Drache in Zorn über die Frau und ging fort, um Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, die die Gebote Gottes bewahren und an dem Zeugnis für Jesus festhalten.“
Diesen biblischen Zeilen zufolge ist Maria die Mutter der wahren Christen. Sie ist unsere geliebte himmlische Mutter, die uns Christus, ihr Sohn, geschenkt hat.
7. Maria, Satans Feindin
In 1. Mo 3,14-15 lesen wir:
„Da sprach Gott, der HERR, zur Schlange: '... Und Feindschaft werde ich stiften zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen ...“
Gleich nach dem Sündenfall Adams und Evas kündigte Gott dem Satan den Messias und seine Mutter an. Er sagt, dass er die Mutter des Messias, ihres Samens, zur Feindin Satans machen werde. Maria ist von Gott zur Feindin Satans eingesetzt worden, die ihn für die Sache Christi, ihres Samens, bekämpft. Weil Maria als Feindin Satans dem Satan sehr gefährlich ist, versucht er sie nach Offb 12,15 mit dem Wasserstrom aus seinem Rachen wegzuschwemmen. Dieser Wasserstrom aus seinem Rachen, mit dem er seine Feindin, Maria, wegzuschwemmen versucht, ist der antimarianische Protestantismus, der Maria versucht, aus der Christenheit wegzuschwemmen, damit in der Christenheit nichts mehr von ihr übrig bleibt.
Mit seinen Worten 1 Mo 3,15 lädt uns Gott ein, uns Maria, Satans Feindin, anzuvertrauen, damit sie uns vor ihm schützt und uns gegen ihn hilft.
8. Mariens Unbefleckte Empfängnis und Sündenlosigkeit
Wir haben in 1 Mo 3,15 gelesen, dass Maria Satans Feindin ist. Das bedeutet, dass sie, weil sie seine Feindin ist, nichts von ihm in sich hat - keine Erbsünde und keine Sünde. Sie ist von alledem frei, da sie sonst nicht Satans Feindin sein könnte. Denn mit jeder Sünde, die man tut, reicht man Satan die Hand. Mit jeder Sünde, mit jedem Werk Satans, befreundet man sich mit ihm. Deshalb ist Maria frei von jeder Sünde. Deshalb kann sie Satans Feindin sein.
9. Maria, nach Jesus die Nr. 1
In Gottes Wort Joh 2,12 lesen wir:
„Danach zog er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kapharnaum hinab.“
Jesusa setzt nicht dessen Jünger und Brüder an die erste Stelle, sondern Seine Mutter. Damit zeigt er auf, dass Maria, die Mutter Jesu, nach ihm den ersten Platz einnimmt. Alle übrigen kommen nach ihr. Maria steht also nach Christus über uns, wir unter ihr.
10. Wir brauchen Maria
In 1 Kor 12,21 schreibt der Apostel Paulus:
„Das Auge (als Glied des Leibes Christi) kann nicht zur Hand (als Glied des Leibes Christi) sagen: 'Ich brauche dich nicht.“
Da Maria, die Mutter Jesu, als Christin ein Glied des Leibes Christi ist, können wir übrigen als Glieder des Leibes Christi nicht zu ihr sagen: "Ich brauche sie nicht!" Wer das aber tut, der ist kein Glied des Leibes Christi. Warum? Weil wir gelesen haben, dass ein Glied des Leibes Christi das nicht sagen KANN. Das KANN er nicht! Das KANN nur sagen, wer nicht zum Leib Christi gehört!
11. Darf man Maria Worte zukommen lassen?
Im Alten Testament wird uns immer wieder untersagt, Geister-/Totenbeschwörung zu betreiben, wie das die Spiritistin von Endor nach 1 Sam 28,8-20 getan hat. Doch dürfen wir zu Verstorbenen auf eine gewöhnliche Weise sprechen, so wie wir zu unseren Mitmenschen sprechen? Ja, das dürfen wir, denn was nach 2 Sam 1,26 und 3,34 David, der hier zu zwei verstorbenen Freunden sprach, und nach Apg 9,40 der Apostel Petrus, der hier zur toten Tabita sprach, tun durften, das dürfen dann natürlich auch wir tun! Da wir also wie David und Petrus Verstorbenen auf gewöhnliche Weise Worte zukommen lassen dürfen, so dürfen wir solche auch Maria zukommen lassen, die nach Offb 12,2 mit ihrem Leib im Himmel ist.
12. Elisabeth, die erste Marienverehrerin
In Lk 1,41-43 lesen wir:
„Da würde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: 'Gepriesen bist du unter den Frauen und gepriesen ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“
Elisabeth preist Maria und Jesus, und erkennt sich als nicht würdig, von Maria, der Mutter ihres Herrn, ihres Gottes, besucht zu werden. Damit verehrt sie Maria. Sie ist die erste Marienverehrerin. Beachten wir: Sie verehrte Maria erst dann, als sie vom Heiligen Geist erfüllt wurde. Der Heilige Geist trieb sie an, Maria zu verehren. Die Marienverehrung, die auch wir Katholiken, die Orthodoxen und einige sehr wenige Protestanten praktizieren, ist also eine Frucht des Heiligen Geistes. Wir verehren, wie Elisabeth, Maria, weil uns, wie Elisabeth, der Heilige Geist dazu antreibt! Damit erfüllt sich Mariens Prophetie:
„Siehe, von nun an preisen mich selig alle Generationen.“
Somit hat dies schon die erste Christengeneration getan, zur Zeit der Apostel.
... Des Weiteren bezeichnet der Apostel Johannes in Offb 12,1 die schwangere himmlische Frau, die Christus empfangen hat und gebiert, als “großes Zeichen” und
knüpft so an Jes 7,14 an, wo eben diese schwangere Frau wiederum als “Zeichen” bezeichnet wird, und der Apostel Matthäus diese Jesaja-Stelle in der schwangeren Maria erfüllt sieht (Mt 1,22-23).
Auch hier schließt sich der Kreis!
So enthüllt uns die Heilige Schrift selbst, wer die Frau in Offb 12 ist:
Maria, die Mutter des Herrn, und nicht die sog. „Gemeinde“ oder Israel. Maria ist gemäß der Bibel also die in 1 Mo 3,15 genannte Frau. Von ihr sagt Gott, dass sie Satans Widersacherin ist; und weil sie in feindlicher Opposition zu Satan steht, verfolgt dieser sie:
„Als der Drache sah, dass er auf die Erde gestürzt war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte. Der Frau aber wurden die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, so dass sie in die Wüste fliegen konnte, an ihren Ort (der Kirche Christi), wo sie Unterhalt bekommt eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, weit weg von der Schlange. Und die Schlange schleuderte aus ihrem Rachen hinter der Frau Wasser her, gleich einem Strom, um sie vom Strom wegschwemmen zu lassen; doch die Erde kam der Frau zu Hilfe: die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom …“ (Offb 12,13-16)
Satan hasst Maria und versucht sie durch den „Wasserstrom“ aus seinem Rachen wegzuschwemmen, und zwar, weil sie seine Feindin ist, weil sie ihm und seinen Zielen
gefährlich ist. Aus seinem Inneren, aus seinem Wesen, kommt also dieser „Wasserstrom“, um Maria zu vertilgen. Dieser „Wasserstrom“ aus Satans Inneren ist der protestantische Antimarianismus. Mit
ihm versucht Satan Maria, seine Feindin, innerhalb der Christenheit „wegzuschwemmen“, damit in der Christenheit nichts mehr von ihr übrig bleibt, und er eine vollkommen freie Fahrt hat! Doch
Satan wird sein Ziel, Maria in der Christenheit „wegzuschwemmen“, nicht erreichen; denn symbolhaft heißt es, dass die „Erde“ ihren „Mund“ auftun und den Antimarianismus „verschlingen“
wird:
„… doch die Erde kam der Frau zu Hilfe: die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom …“ (Offb 12,16)
[...] Auch Maria hat einen wesentlichen und zentralen Dienst inne, der uns in 1Mo 3,15 enthüllt wird:
„Feindschaft werde ich stiften zwischen dir und der FRAU, zwischen deinem Samen und IHREM SAMEN“
Maria wurde von Gott zur Feindin, Widersacherin, Rivalin und Gegenspielerin Satans eingesetzt. Ihr zentraler Dienst als Glied des Leibes Christi, als Königin und Bundeslade, besteht darin, Satan und seine Dämonen für die Sache Christi, ihres Sohnes, zu bekämpfen und auszuschalten. Gott hat sie ja nicht zur Zierde zur Widersacherin und Gegenspielerin Satans eingesetzt. Er wirkt durch sie gegen Satan und seine Dämonen für das Werk Christi, ihres Sohnes. Deshalb brauchen wir Christen sie im Kampf gegen die bösen Mächte und Gewalten, auch dann, wenn man es selbst nicht so empfinden, wahrnehmen oder einsehen sollte. Denn es kommt nicht auf das persönliche Wahrnehmen, Empfinden und Einsehen an, sondern um Tatsachen, die uns Gottes Wort 1 Mo 3,15 direkt vor Augen führt. Wie viel hat Gott durch Maria als die von ihm eingesetzte Feindin Satans schon für den einen oder anderen antimarianischen Protestanten getan, ohne dass er es selbst gemerkt und gewusst hätte und daher alles allein Gott zugeschrieben hat? Weil nun Satan weiß, wen er in MARIA als Glied des Leibes Christi vor sich hat, nämlich seine Feindin, versucht er sie durch seinen antimarianischen „Wasserstrom“ innerhalb der Christenheit aus dem Weg zu räumen:
»Und die Schlange schleuderte aus ihrem Rachen hinter der Frau Wasser her, gleich einem Strom, um sie vom Strom wegschwemmen zu lassen.« (Offb 12,15)
Dieser antimarianische Wasserstrom aus Satans Inneren ist, wie bereits dargelegt, mit dem Antimarianismus verwirklicht. Mit ihm versucht Satan Maria, die Lade des Neuen Bundes, innerhalb der Christenheit wegzuschwemmen, aus dem Weg zu räumen, damit sich so wenig Christen wie nur möglich ihr zuwenden, ihren Schutz suchen und gegen Satan und seine Dämonen und ihre Mediatoren in Anspruch nehmen. Denn je weniger wir sie für uns nutzen, desto mehr Macht und Einfluss hat Satan in aller Welt und im persönlichen Bereich, auch dann, wenn man aufgrund seines falschen Glaubens von etwas anderem überzeugt ist.
Satan, der das Werk Christi zerstören will, wirkt durch den antimarianischen Protestantismus gegen seine Feindin, die das Werk Christi fördern will! Das sollte also nicht länger so sein, weshalb ich den antimarianischen Protestanten empfehlen möchte, ihre Richtung zu ändern und sich Maria, Satans Feindin, zuzuwenden, ihren Schutz vor den bösen Mächten und Gewalten zu suchen und sie zu verteidigen, auch dann, wenn sie der subjektiven Überzeugung sind, auch ohne Maria geschützt zu sein; denn ohne sie wird nach 1 Mo 3,15 niemand geschützt!
Maria nimmt als Glied des Leibes Christi folglich Christi einmalige Position nicht weg. Er allein ist der Weg zum Vater und er allein ist der Mittler zwischen dem Vater und den Menschen, sonst keiner. Doch Christus hat gemäß der Lehre in den Paulusbriefen Glieder an seinem mystischen Leib, und somit auch seine Mutter, mit denen und durch die er wirkt! Die Mittlerfunktion, die alle Christen im Himmel und auf Erden als Glieder des Leibes Christi besitzen, ist folglich eine gänzlich andere als die, die Christus besitzt! Da jeder wahre Christ, und somit Maria, Teil des Leibes Christi ist, so ist er als Teil des Leibes Christi in seine einzigartige Mittlerschaft eingebunden (vgl. z.B. 1 Kor 12,29, Röm 12,4, Jud 22-23).
Die Leiden Mariens sind in der christlichen Tradition tief verwurzelt, insbesondere in der katholischen und orthodoxen Kirche. Sie werden oft als „Sieben Schmerzen Mariens“ zusammengefasst. Diese beziehen sich auf zentrale Momente in ihrem Leben, in denen sie tiefes Leid erfuhr:
Die Prophezeiung Simeons (Lk 2,25–35)
Als Maria im Tempel Jesus darbringt, prophezeit Simeon ihr, dass „ein Schwert ihre Seele durchbohren“ wird.
Die Flucht nach Ägypten (Mt 2,13–15)
Maria und Josef müssen mit dem neugeborenen Jesus vor König Herodes fliehen, der alle männlichen Kinder töten lassen will.
Die Suche nach dem zwölfjährigen Jesus (Lk 2,41–50)
Jesus bleibt im Tempel zurück, und Maria sucht ihn drei Tage lang voller Angst und Sorge.
Die Begegnung mit Jesus auf dem Kreuzweg (Lk 23,27–31)
Maria sieht ihren Sohn mit dem schweren Kreuz auf dem Weg zur Hinrichtung – geschlagen, verhöhnt, blutüberströmt.
Die Kreuzigung und der Tod Jesu (Joh 19,25–30)
Maria steht unter dem Kreuz und erlebt, wie ihr Sohn leidet, stirbt und sein Blut für die Menschheit vergossen wird.
Die Abnahme Jesu vom Kreuz(Mk 15,42–46)
Maria hält den leblosen Körper ihres Sohnes in ihren Armen – eine unsagbare Trauer.
Das Begräbnis Jesu (Lk 23,50–56)
Maria muss ihren Sohn zu Grabe tragen lassen, während ihre Hoffnung auf die Auferstehung geprüft wird.
Viele Heilige und Mystiker berichten, dass Maria nach Jesu Tod weiter gelitten hat, da sie die Sünden der Menschheit weiterhin betrauerte. In mystischen Offenbarungen, wie denen der hl. Brigitta von Schweden oder der sel. Anna Katharina Emmerick, wird beschrieben, dass Maria in ihrer Seele die Passion Jesu miterlebte. Mariens Leiden zeigt, wie eng sie mit dem Erlösungswerk Christi verbunden ist. Wer sie ehrt und sich ihr anvertraut, kann sicher sein, dass sie als tröstende Mutter beisteht – besonders in den eigenen Prüfungen und Leiden.
»Am Kreuz stand die trauernde Mutter, weinend, nahe bei Jesus bis zum Schluss. Durch ihr Herz teilte sie seinen Schmerz, trug all seine bitteren Qualen, nun ist das Schwert endlich vorüber.«
- Stabat Mater Gebet
„Die frühe Poesie erzählt vom Übergang Mariens von diesem Leben ins nächste. Ein großer Teil dieser Poesie ist für den Westen unübersetzt geblieben. Dennoch gelangte eine kleine wichtige Schrift in den Westen, die auf frühen mündlichen Versionen der Himmelfahrt basiert und zu Beginn des fünften Jahrhunderts geschrieben wurde. Dieser Text, der gemeinhin als Transitus Mariae bekannt ist und Melito von Sardes zugeschrieben wird, schildert die Heimkehr Mariens im Detail:
„Im Beisein der Apostel, die um ihr Bett versammelt waren, und im Beisein ihres göttlichen Sohnes und vieler Engel starb Maria und ihre Seele stieg in den Himmel auf, begleitet von Christus und den Engeln. Ihr Leichnam wurde von den Jüngern begraben. Bei einigen Juden, die sich ihres Leichnams entledigen wollten, kam es zu Konflikten. Es geschahen verschiedene Arten von Wundern, um sie davon zu überzeugen, Mariens Leichnam zu ehren. Am dritten Tag kehrte Christus zurück. Auf Bitten der Apostel wird die Seele Mariens wieder mit ihrem Körper vereint. Begleitet von singenden Engeln, brachte Christus Maria ins Paradies. Der Transitus lehrt nicht nur die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens, sondern verweist auch auf Mariens Leib als glorreichen Tabernakel, als lebendiges Gefäß und als himmlischen Tempel.“ Militia Immaculatae
Und so beten wir es auch im Rosenkranz:
Jesus, der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat
»Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.« (Lk 1,45 - 55)
Jesus, der dich, o Jungfrau im Himmel gekrönt hat
»Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind. Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.« (Lk 1,47 - 52)
Die Bundeslade war jene heilige Truhe, in der Mose die auf dem Berg Sinai empfangenen Steintafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrte. Sie diente als sichtbares Zeichen des Bundes und als Kommunikationsmittel zwischen Gott und dem auserwählten Volk. Doch im Jahr 70 n. Chr. zerstörten die Römer Jerusalem und plünderten den Tempel – die Bundeslade verschwand.
Gott aber schenkte der Menschheit in Christus eine neue, noch größere Bundeslade: das Herz Mariens. Wie die ursprüngliche Lade war auch Maria ein makelloses Gefäß für das Wort Gottes. Deshalb feiert die katholische Kirche jedes Jahr am 8. Dezember das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, auch bekannt als „Mariä Empfängnis“.
Maria ist das reine und sündlose Gefäß des Neuen Bundes – in ihrem Schoß wurde das Wort Gottes Fleisch (Jesus Christus). Doch nicht nur ihr Leib, sondern vor allem ihr Herz ist nun der Ort, an dem das göttliche Wort bewahrt und der Welt verkündet wird. Deshalb erscheint sie immer wieder – in Fatima, Akita, Mexico und vielen anderen Orten. Denn wenn Maria spricht, dann spricht das barmherzige Herz Gottes selbst.
Die Bundeslade
1. Sie enthielt das geschriebene Wort Gottes
2. Enthielt Manna, das Brot vom Himmel
3. Der Heilige Geist überschattete die Arche und bewohnte sie
4. König David weinte vor Freude
5. Zu heilig, um sie zu berühren
Maria, die Lade des Neuen Bundes
1. Enthielt das lebendige Wort Gottes
2. Enthielt Jesus, das Brot des Lebens
3. der Heilige Geist überschattete Maria, ihr Schoß wurde die Wohnstätte Gottes
4. Johannes der Täufer sprang auf vor Freude in Elisabeths Schoß
5. Ewige Jungfräulichkeit
»So nämlich, wie die Bundeslade - aus Akazienholz bestehend - in den Tempel des irdischen Jerusalems überführt wurde, so wurde die neue Bundeslade Maria - aus Fleisch und Blut bestehend - in den Tempel des himmlischen Jerusalems überführt. Ihre leibliche Aufnahme in den Tempel des himmlischen Jerusalems ist in der Überführung der alten Bundeslade in den Tempel des irdischen Jerusalems typologisch vorausbezeichnet. Das wird dann auch durch die Enthüllungsvision einen Vers danach bestätigt:
„Ein großes Zeichen erschien im Himmel, eine Frau, mit der Sonne bekleidet, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. Sie war gesegneten Leibes …“
Tatsächlich sieht Johannes Maria, die neue Bundeslade, mit ihrem Leib im Himmel und dort mit Christus, ihrem Sohn, auch symbolisch schwanger. So bezeugt die Bibel selbst, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden ist! Dies geht auch aus der Tatsache hervor, dass die Katholische Kirche zwar die toten Leiber der Heiligen als Reliquien in großen Ehren hält, doch gerade Mariens Leib ist als Reliquie nicht da. Da wir gläubigen Katholiken Maria die höchste geschöpfliche Verehrung zukommen lassen, so müsste man doch erwarten, dass wir gerade Mariens Leib als Reliquie verehren. Doch wir tun es nicht, weil ihr Leib einfach nicht hier ist, da die Kirche ihn sonst als Reliquie schon seit dem ersten Jahrhundert verehren würde. Dasselbe betrifft ja den Leib des Herrn: dieser findet sich hier auf Erden ebenso wenig. Sowohl die Tatsache, dass kein toter Leib Mariens auf Erden existiert, als auch die Tatsache, dass kein toter Leib Jesu auf Erden existiert, beweist, dass ihre Leiber im Himmel sind, so, wie es uns die Bibel offenbart!
So beweist auf der einen Seite die Bibel und auf der anderen Seite die historische Realität, dass nicht nur Jesus Christus mit Leib und Seele in den Himmel eingegangen ist, sondern auch seine Mutter Maria, unsere Lade des Neuen Bundes!« GotAnswers
Maria ist wirklich die Bundeslade, die Johannes sieht, bevor die Posaunen während der dreitägigen Finsternis geblasen werden.
»Da wurde der Tempel Gottes im Himmel aufgetan, und die Lade seines Bundes war zu sehen in seinem Tempel, und es folgten Blitze und Donner, Beben und starker Hagel.« Offb 19,11
Offb 11:19 - zu diesem Zeitpunkt der Geschichte war die Lade des Alten Bundes sechs Jahrhunderte lang nicht zu sehen (siehe 2 Makk 2:7), und nun ist sie endlich im Himmel zu sehen. Das jüdische Volk wäre darüber absolut erstaunt gewesen. Johannes übergeht diese Tatsache jedoch sofort und beschreibt die "Frau", die mit der Sonne bekleidet ist, in Offb. 12:1. Johannes betont, dass Maria die Lade des Neuen Bundes ist, die wie die alte Lade nun Verehrung und Lob verdient. Denken Sie auch daran, dass Offb. 11:19 und Offb. 12:1 miteinander verbunden sind, weil es zu der Zeit, als diese Texte geschrieben wurden, keine Kapitel und Verse gab.
In den 1930er-Jahren reiste Pater Maximilian Kolbe als Missionar nach Japan und gründete dort das Kloster „Mugenzai no Sono“ („Garten der Unbefleckten“) in Nagasaki. Es gibt wundersame Berichte über sein Wirken dort. Obwohl er selbst kein Japanisch sprach, ließ er eine katholische Zeitschrift namens „Ryūsei no Kishi“ („Ritter der Unbefleckten“) drucken und verteilen.
Laut einigen Überlieferungen ließ er sich die Übersetzung von Einheimischen vorlesen, obwohl er die Sprache nicht verstand. Er soll dann in bestimmten Momenten gespürt oder „gewusst“ haben, dass ein Fehler vorlag – und hat an diesen Stellen auf Korrekturen bestanden. Die Helfer waren erstaunt, weil sich später herausstellte, dass genau an diesen Stellen tatsächlich Übersetzungsfehler waren. Kolbe selbst führte dies auf die Hilfe der Jungfrau Maria zurück.
Pfarrer Oh Ki Sun, ein koreanischer Priester, berichtete ebenfalls über seine Erlebnisse mit P. Maximilian Kolbe, nämlich dem Erwerb des Grundstücks für das Kloster, das eine ganz bestimmten Zweck haben sollte. Gemeinsam erkundeten sie die Gegend um Nagasaki, als Kolbe plötzlich auf einem bewaldeten Gelände innehielt. Er schaute zum Himmel und sprach mit tiefer Überzeugung:
„Muttergottes! An dieser Stelle müssen wir Dir ein weiteres Haus bauen. Hier musst Du als Mutter der zahllosen Waisenkinder walten und den hilfsbedürftigen Menschen Deinen Trost ins Herz gießen. Wenn Du willst, werde ich das Werk in Angriff nehmen. Sind diese Waisen nicht allzu armselig? Was wirst Du dann mit diesen hilfsbedürftigen Menschen machen?” Pfarrer Oh Ki Sun war verwundert – es gab dort weder Waisenkinder noch Menschen in Not. Es war ein herrlicher Sommertag, es gab weder Not noch Waisenkinder in Japan, und der Krieg war ja längst nicht ausgebrochen oder absehbar... Doch Kolbe schien überzeugt, dass dieser Ort eines Tages eine wichtige Rolle spielen würde: „Mach dir keine unnötigen Gedanken! Du kannst es zwar nicht verstehen, aber später, in der Zukunft, wirst du begreifen. „Muttergottes! Hier musst Du als Mutter der zahllosen Waisenkinder walten und den hilfsbedürftigen Menschen Trost ins Herz gießen.” Behutsam stellte er die kleine Statue, die er an der Brust trug, vor sich hin und kniete sich nieder „Du weißt, Mutter, dass ich nicht hier sein kann, wenn Du dich all der Waisen annehmen musst. Aber Deine Söhne werden Dir helfen.” Pfarrer Oh Ki Sun verstand dies alles erst Jahre später: Im August 1945, explodierte über Nagasaki eine Atombombe. Fast die gesamte Stadt wurde in Sekunden zu Asche, unzählige Menschen starben oder verloren ihr Zuhause. Und genau an dem Ort, den Kolbe damals als Zufluchtsstätte für Notleidende benannt hatte, sammelten sich Überlebende. Die Franziskaner-Brüder errichteten dort Unterkünfte, um den Verletzten und Waisen Schutz zu bieten. Noch vor dem Bombenabwurf in Nagasaki lies Gott durch Maria und den hl. Pater Kolbe also Vorkehrungen für den Atombombenabwurf treffen. Und auch in Hiroshima geschah unter dem Mitwirken Marias ein noch spektakuläreres, aber kaum bekanntes Wunder:
In den Berichten über den Atombombenabwurf auf Hiroshima gibt es eine erstaunliche, jedoch kaum bekannte Begebenheit: Vier Jesuiten überlebten in der Todeszone – unverletzt und ohne jegliche Strahlenschäden. Ihr Pfarrhaus, das nur acht Häuserblocks vom Zentrum der Explosion entfernt war, stand noch, obwohl alle Gebäude ringsum völlig zerstört und ausgebrannt waren. Auch die 200 amerikanischen und japanische Ärzte und Wissenschaftler, die Pater Schiffer nach eigenen Angaben im Laufe der Zeit untersucht hatten, konnten keine Erklärung dafür finden, weshalb er noch 33 Jahre nach der Explosion ohne Spätfolgen bei guter Gesundheit weiterlebte. Alle Jesuiten lebten sogar noch viele Jahre in guter Gesundheit.
Das Jesuitenkloster befand sich nur 1,5 Kilometer vom Epizentrum der Explosion entfernt. In dieser Zone herrschte eine unvorstellbare Hitze, die alles Leben vernichtete. Doch diese vier Männer überstanden das Inferno ohne eine einzige Brandwunde. Ärzte und Wissenschaftler aus aller Welt untersuchten sie über Jahrzehnte hinweg, konnten wie gesagt, jedoch keine Erklärung für ihr Überleben finden. Für die Jesuiten selbst war die Antwort auf dieses Rätsel jedoch glasklar:
"Als Missionare wollten wir in unserem Leben einfach die Botschaft der Gottesmutter von Fatima leben
und deshalb beteten wir täglich den Rosenkranz." Pater Hubert Schiffer
Die Botschaft der Muttergottes ist über die Jahrhunderte hinweg immer dieselbe geblieben: Betet den Rosenkranz! In Fatima, Lourdes, Guadalupe und an vielen weiteren Orten ruft sie die Menschen auf, in Vertrauen, Andacht und Liebe dieses Gebet zu sprechen. Welche Kraft davon ausgeht, kann man an dem wahren Zeugnis der vier Jesuiten bestaunen. Nicht einmal eine Atombombe kann den Schutzmantel von Maria durchdringen – ist uns das bewusst? Können wir das annehmen und für unsere Realität greifbar machen? Das Wunder von Hiroshima zeigt eindrucksvoll, welche Kraft in diesem Gebet liegt und es stärker ist als die zerstörerischste Waffe der Menschheit – wie viel mehr kann es dann in unserem persönlichen Leben bewirken?
Heute, im Zentrum der wiederaufgebauten Stadt Hiroshima, steht eine Mariengedenkkirche. Ihre 15 Glasfenster zeigen die Geheimnisse des Rosenkranzes,
der dort Tag und Nacht gebetet wird. An einem Ort, an dem einst unvorstellbare Zerstörung herrschte, leuchtet nun ein Zeichen der Hoffnung: Das Rosenkranzgebet ist mächtiger als jede Waffe dieser
Welt.
(Quelle: Gloria.tv)
Nach dem Tod wird Jesu unser Richter sein, aber Maria können wir zu unserer Anwältin machen. Man bete den Rosenkranz, und lasse sich ihr Skapulier von einem Pfarrer der Priesterbruderschaft St. Pius X. auflegen, dann wird sie einem im Jenseits beistehen. Wer das Scapulier andächtig trägt und die Auflagen erfüllt, kommt nicht in die Hölle!
„Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit, und in mir ist nur Güte und Liebe. Die Menschen sollen erkennen, dass ich mächtig bin, um den göttlichen Zorn zu sänftigen und um Gerechtigkeit und Barmherzigkeit und die Vergebung eines jeden Sünders zu erlangen, der zu mir mit einem zerknirschten Herzen kommt“.
Maria zur Ordensschwester Mariana de Jesus Torres, 16. Januar 1599
Jesus kommt uns im Gericht nach dem Tode bereits so weit entgegen, wie es ihm nur möglich ist. Doch ab einem gewissen Punkt muss er sagen: „Dies ist bereits die mildeste Strafe für deine Sünden – der geringste Preis, den du zahlen musst.“
Dann aber wird Maria für uns sprechen: „Sei doch bitte noch ein wenig gnädiger – ungerechter gegen Dich selbst – mir zuliebe.“
Und mit etwas Glück wird Jesus seiner Mutter nachgeben. So kann es geschehen, dass man noch einmal mit einem blauen Auge davonkommt – selbst in den schlimmsten Fällen:
»Selbst wenn du am Rande der Verdammnis stehst, selbst wenn du mit einem Fuß in der Hölle stehst, selbst wenn du deine Seele an den Teufel verkauft hast, wie die Zauberer, die schwarze Magie praktizieren, und selbst wenn du ein Ketzer bist, der so starrköpfig ist wie der Teufel, wirst du dich früher oder später bekehren und dein Leben ändern und deine Seele retten, wenn – und merke dir gut, was ich sage – wenn du jeden Tag bis zum Tod andächtig den Heiligen Rosenkranz betest, um die Wahrheit zu erkennen und Reue und Vergebung für deine Sünden zu erlangen.«
(hl. Ludwig Maria Grignion von
Montfort)
Der protestantische Irrtum, Gott zu gefallen, indem man Maria verachtet oder herabwürdigt, ist ein schwerer Fehler – man schadet sich dadurch selbst auf schlimmste Weise. Die größten Wunder seit biblischen Zeiten: Fatima, Guadalupe, Akita … Immer hat Gott Seine Mutter gesandt, um durch sie zu sprechen. Maria ist die Lade des Neuen Bundes und die Mittlerin aller Gnaden. Wer Maria ablehnt, wird von oben keine Gnaden empfangen. Alle Heiligen mahnen zum Rosenkranz. Ludwig Maria Grignion von Montfort, Maximilian Kolbe, Pater Pio und Alois Irlmaier – sie alle waren große Marienverehrer. Es gibt keinen einzigen Heiligen, der den Rosenkranz ablehnt.
Niemand weiß besser, wie man zu Gottvater und zu Jesus spricht, als Maria. Deshalb soll man sich voller Vertrauen an sie wenden und sie bitten, sich einzusetzen. Wer Maria – neben Jesus – ins Zentrum seines Glaubens stellt, kann sicher sein, den Hafen des Himmels zu erreichen.
Man darf nicht vergessen: Es ist nicht mehr der Vater, der richtet, sondern Jesus Christus – und Er liebt Seine Mutter über alles.
Und wenn man es sich mit Jesus verscherzt hat – wer könnte dann noch helfen, wenn nicht Seine Mutter? Es ist höchste Zeit, sich mit Jesus zu versöhnen – mit der Hilfe Seiner Mutter durch das Rosenkranzgebet. Immer daran denken: ...
»Ein Marienkind geht nicht verloren.«
Durch Marias Fürsprache hat man Gott im Rücken. Wie wir uns spirituell und materiell vorbereiten können und wie wir uns in den kommenden Katastrophen des Krieges und der Finsternis verhalten sollten, betrachten wir im Folgenden.
Weiter mit: 7.) »Gelassen durch die Apokalypse«