Auf dieser Seite geht es darum, wie man sich spirituell auf Krieg und Finsternis vorbereiten kann. Einfach, verständlich und auf den Punkt, bekommt man hier alles
Nötige erklärt, wie man sich Gottes Schutz erwirken kann – denn Gott auf seiner Seite zu haben, ist natürlich die beste Vorbereitung überhaupt.
Diese Unterseite ist grob in 3 Kategorien unterteilt, im ersten Abschnitt geht es um das richtige Beten. Im zweiten Abschnitt geht es um das Ändern der persönlichen Verhaltensweisen und im
dritten Abschnitt geht es um spirituelle Hilfsmittel durch die Kirche, die wir wahrnehmen können und sollten.
Mit Gott in Kontakt treten
»Aber der Irlmaier hat auch gesagt, daß wenn man viel
betet – daß das alles mit dem Schöpfer zusammenhängt – wenn man viel betet, kann man viel aufheben, was eigentlich bevorsteht.«
- Zeitzeugin, die Irlmaier als Kind kennenlernte
Natürlich geht es auf dieser Seite auch ums Beten, denn zu Gott spricht man, wie jeder weiß, mittels Gebet. Viele glauben leider nicht an deren Wirksamkeit, denn jeder hat ja schon einmal in
einer Notsituation für etwas gebetet und wurde dann doch nicht erhört... Was viele aber nicht wissen: Die Gebete wurden deshalb nicht erhört, weil man ein Sünder war und auch nicht vorhatte, sich
nach der Notlage zu ändern.
»Wir wissen, dass Gott einen Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er.« Joh
9,31
Gottes Aufmerksamkeit gilt den Gebeten derer, die so leben, wie er es möchte. Es genügt also nicht, in einer akuten Notlage ein Vaterunser zu beten, und dann ein Wunder zu erwarten. Aus
eigener Erfahrung weiß ich, dass Gebete selbst in schwierigen Situationen erhört werden, wenn man an sich arbeitet und katholisch lebt, d. h. im Dienst für andere unter persönlichen
Opfern. Damit Gebete erhört werden können, muss man sie natürlich erst einmal kennen. Fangen wir mit dem Credo an:
Die wichtigsten Gebete
Das Glaubensbekenntnis formuliert die grundlegenden Glaubensinhalte, und man vergegenwärtigt sich darin, woran man glaubt.
Das apostolische Glaubensbekenntnis (Credo)
„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn,
unsern Herrn.
Empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben.
Hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten, die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.“
Amen.
Das Vaterunser
Das kennt wohl jeder. Die Jünger fragten einmal: „Jesus, sag´ uns, wie können wir am besten mit Gott sprechen?“ Jesus erklärte: „Wichtig ist, dass ihr Gott wirklich liebt. Betet nicht an jeder
Straßenecke, um euch vor anderen zu präsentieren, sondern betet im Stillen in einer Kammer für euch allein. Versucht nicht, viele und kluge Worte zu verwenden, um Gott zu beeindrucken, sondern
sprecht einfach. Denn Gott, euer Vater, weiß genau, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn darum bittet. Und so könnt ihr mit Gott reden:
„Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auch auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich, und die Kraft
und die Herrlichkeit,
in Ewigkeit.“ Amen.
Das Gloria
Im nächsten kurzen Gebet ehren wir Gott in Seiner Heiligen Trinität (= Dreifaltigkeit bzw. Dreieinigkeit.)
„Ehre sei dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit, in Ewigkeit..“
Amen.
Das Ave Maria
„Gegrüßet seiest du Maria, voll der Gnade,
der HERR ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes JESU.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder.
Jetzt und in der Stunde unseres Todes.“
Amen.
„Gebenedeit“ ist ein altes Wort für „heilig“ oder „gepriesen“ (bejubelt). Maria wird nicht angebetet wie Gott, man unterscheidet zwischen: latria (nur Gott gebührende Anbetung), dulia (normale
Heiligenverehrung) und speziell für die Muttergottes die hyperdulia.
Weil das Ave-Maria ein Gebet zu Maria ist, meinen manche, es sei unbiblisch, aber das Gegenteil ist der Fall! Das Gebet beginnt mit: „Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit
dir.“ Das ist der Gruß des Engels, wie er bei Lk 1, 28 steht. Es folgt: „Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes“ Ebenfalls ein direktes Zitat aus der
Bibel, diesmal das Loblied Elisabeths auf ihre Cousine Maria. Elisabeth erkannte, dass Maria schwanger mit dem Sohne Gottes war. Sie war übrigens selbst schwanger, mit Johannes, der Jesu einmal
taufen würde.
Der erste Teil des Ave-Maria ist also ganz biblisch. Der letzte Teil des Ave-Maria lässt sich von der Bibel ableiten: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde
unseres Todes. Amen.“ Bei der Hochzeit in Kana ist der Wein ausgegangen. Die Mutter bittet ihren göttlichen Sohn, dass er sein erstes Wunder wirken möge, und Jesu hört auf diese Bitte seiner
Mutter, obwohl er das nicht vorhatte, zu tun. Maria kann Gottvater und Gottsohn zu unseren Gunsten umstimmen.
Übrigens: du hast gerade alle Grundgebete des Rosenkranzes kennengelernt!
Nach dem Ultimatum von Fatima kam noch ein weiteres Gebet hinzu, das man gerne in seinen Rosenkranz einbauen kann. Es ist ein Gebet direkt an Jesus:
Das Fatima Gebet
„O mein Jesus,
verzeih’ uns unsere Sünden.
Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.
Führe alle Seelen in den Himmel,
besonders jene,
die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.“
Amen.
Der Rosenkranz: Eine Petition an den Vorstand
Im Rosenkranz bitten wir Maria, auf Gott Einfluss zu nehmen. Sie weiß am besten, wie man sich an Gott wendet, sowohl den Vater, als auch den Sohn, der uns ja richten wird. Wir beten aber im
Rosenkranz nicht nur zu Maria, das ist ein weitverbreitetes Missverständnis, sondern auch zu Gottvater und Jesus. Der Rosenkranz ist ein heikles Thema für Evangelische, aber 99% der Christen, die
den Rosenkranz ablehnen, haben keine Ahnung, worum es darin überhaupt geht. Für manche Leute ist das eine Art Götzendienst oder Verrat an Gott. Ich erklär’s mal so:
Gott Vater ist der Firmeninhaber. Er hat die Firma aufgebaut
und sie gehört Ihm.
Gott Sohn ist der Geschäftsführer. Er leitet seit der Rückkehr in den
Himmel aktiv die Geschäfte im Himmel und auf der Erde. Er entscheidet, wer gekündigt wird, wer seinen Job behält und wie die Rente ausfällt.
Maria ist die Betriebsrätin. Sie setzt sich aktiv für unsere Belange ein.
Wie wir, war sie selbst einmal Teil der Belegschaft (Mensch), und hat jetzt immens großen Einfluss.
Der Rosenkranz ist eine Petition (Bittschrift) von uns Angestellten an den Vorstand. Sie geht direkt an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Überbracht wird die Petition von der
Betriebsrätin, wenn man sie ernstgemeint darum bittet. Der Rosenkranz enthält alle Gebete, die man braucht, um Gott in seiner Heiligen Dreifaltigkeit zu ehren, und auch Seine Allerheiligste
Mutter.
Im Rosenkranz bitten wir Maria, für uns bei Gott ein gutes Wort einzulegen, insbesondere bei ihrem Sohn, der nun unser Richter ist. Wir stehen nicht vor Gottvater im Gericht, sondern
vor Jesus Christus, und der hört auf die Stimme seiner Mutter lieber, als auf unsere. Maria ist mit allergrößtem Respekt zu begegnen, wenn man sie noch nicht genug lieben kann, gerade wenn man
aus dem Protestantismus kommt. Unsere Emotionen sind oft vom Feind eingegeben, unsere Herzen sind trügerisch (was wir empfinden, ist nicht immer richtig). Aber Respekt und Ehrfurcht kann man
immer zollen, auch wenn es mit der Zuneigung noch hapert. Unsere Gebete dienen Maria als Zahlmittel für vor Gott. Gott muß gerecht bleiben, seine Gnade ist irgendwann erschöpft. Dann braucht
Fürbitten von der Erde, die vor seinen Thron gebracht werden durch Maria.
Generell kann man sich vom Priester den Rosenkranz und andere Gegenstände (Kerzen, Kreuze... ) auch segnen lassen.
Die wichtigsten Rosenkränze
Wie in Fatima angekündigt, ist der Rosenkranz der allerletzte Rettungsring von Gott, unsere Rettungsweste bevor die Erde gesäubert wird. Padre Pio nannte ihn "die Waffe", und in der Tat gibt es
keine besser Waffe im persönlichen Alltag, die wir Christen haben. Es gibt mehrere Rosenkränze, in denen wir die wichtigsten Stationen im Leben Jesu betrachten – von Seiner Geburt bis zu
Seiner Wiederkunft. Mittlerweile gibt es viele selbst gebastelte Rosenkränze, aber dies hier sind die Traditionellen, und mehr braucht es auch nicht:
Freudenreicher Rosenkranz
Hier wird das Geheimnis der Menschwerdung Christi (Weihnachten) betrachtet
1) „…Jesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast“
2) „…Jesus, den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast“
3) „…Jesus, den du o Jungfrau, geboren hast“
4) „…Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast“
5) „…Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast“
Lichtreicher Rosenkranz
1) „…Jesus, der von Johannes getauft worden ist.“
2) „…Jesus, der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat.“
3) „…Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat.“
4) „…Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist.“
5) „…Jesus, der uns die heilige Eucharistie geschenkt hat.“
Schmerzhafter Rosenkranz
Hier wird das Leiden Christi (Fastenzeit) betrachtet.
1) „…Jesus, der Der für uns Blut geschwitzt hat“
2) „…Jesus, der Der für uns gegeißelt worden ist“
3) „…Jesus, der Der für uns mit Dornen gekrönt worden ist“
4) „…Jesus, der Der für uns das schwere Kreuz getragen hat“
5) „…Jesus, der Der für uns gekreuzigt worden ist“
Glorreicher Rosenkranz
Hier wird der Sieg Christi (Ostern, Pfingsten ...) betrachtet.
1) „…Jesus, der von den Toten auferstanden ist“;
2) „…Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist“;
3) „…Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat“;
4) „…Jesus, der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat“;
5) „…Jesus, der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat“;
Trostreicher Rosenkranz
Hier wird der Sieg Christi (Ostern, Pfingsten ...) betrachtet.
1) „…Jesus, der als König herrscht“
2) „…Jesus, der in seiner Kirche lebt und wirkt“
3) „…Jesus, der wiederkommen wird in Herrlichkeit“
4) „…Jesus, der richten wird die Lebenden und Toten“
5) „…Jesus, der alles vollenden wird“
Diesen Rosenkranz muss man beherrschen
Das ist eine ganze Menge Stoff gewesen, und es überfordert einen erst einmal. Lerne aber den schmerzhaften Rosenkranz, es ist der Wichtigste von allen. Auch wenn du etwas wirklich Schlimmes getan hast, das ist der
Rosenkranz, den man dann beten muss. Man führt sich bei den Geheimnissen dieses Rosenkranzes vor Augen, was der Herrgott alles erlitten hat. Hierzu gehören die Agonie im Garten,
die Geißelung, die Dornenkrönung, das Tragen des Kreuzes und die Kreuzigung. Aus Liebe zu uns und aus Treue zum Vater hat Jesus:
1) ...vor Angst Blut geschwitzt
2) ...sich das Fleisch von den Rippen peitschen lassen (mindestens 39 Hiebe)
3) sich eine Haube aus Dornen in die Kopfhaut pressen lassen, auf die mit einem Stock geschlagen wurde
4) ...das Kreuz für uns getragen – wobei er derart geschunden – 3 Mal zusammengebrochen ist
5) ...sich mit Händen und Füßen ans Kreuz schlagen lassen, an dem er unter extremsten Qualen starb
Niemand wurde so elendig gekreuzigt, wie unser Herr Jesus Christus. Und deshalb ist dieser Rosenkranz das wichtigste und wirksamste Gebet überhaupt. Wir können das Opfer der Passion, die Vater
und Sohn für uns durchlitten haben, nicht mehr würdigen, als mit diesem ernsthaft gebeteten Rosenkranz.
Sich die Leiden der Passion immer wieder vor Augen zu führen, ist zentraler Bestandteil des Katholizismus. Dankbarkeit, Demut und Mitleid. Wenn du dir diese schrecklichen Leiden vor Augen führst,
dann zeigt dir das auch, dass Gott alles, was er dir im Leben zumutet, auch sich selbst zugemutet hat. Und mehr. Vor Angst Blut geschwitzt hast du garantiert noch nie.
Anleitung zum Rosenkranzgebet (Download)
Diese Anleitung ist leicht und verständlich. Es ist nur eine DIN-A-4-Seite. Auch die Evangelischen können sich das gerne einmal anschauen.
Man ehrt die Heilige Trinität: VATER, SOHN und HEILIGEN GEIST. Als Vater ist Gott besonders erhaben, und in dieser Gestalt dürfen wir uns ihm erst im Jenseits nähern, als Sohn nimmt er die Rolle
eines großen Bruders an, der uns viel näher kommen kann, als der Vater, und der Heilige Geist ist der Geist Gottes. Durch Seinen Geist wirkt Gott hier auf der Erde, erschafft und nimmt Einfluss
auf Dinge und Ereignisse, und wirkt in uns. Durch den Heiligen Geist hat er das Universum und die Erde in die Existenz berufen. Wie Gott 3 Personen und doch nur eine sein kann, kann niemand
verstehen,... Die Heilige Trinität ist und bleibt unerklärlich.
Früher hat man seine Eltern mit „Frau Mama“ oder „Herr Papa“ und sogar „Herr Vater“ und „Frau Mutter“ angesprochen (19. Jh.). Und man hat gehorcht. Vor allem, wenn der Vater ein „Machtwort“
gesprochen hat. Selbst Jesu nannte seinen Vater „HERR“. Gott hat einen autoritären Erziehungsstil. Er weiß es ja auch am besten. Obwohl wir den Sinn nicht begreifen oder Ereignisse als unlogisch,
ungerecht oder grausam empfinden, folgt alles einem Plan, der am Ende gut ausgehen wird. Jesu hat 3-mal (!) im Garten Gethsemane darum gebeten, nicht ans Kreuz zu müssen und sogar Blut geschwitzt
vor Angst! Trotzdem waren seine Bitten immer mit dem Nachsatz verbunden: „Doch Dein, und nicht mein Wille geschehe!“ Gott hat das Weltall erschaffen und kontrolliert sogar die Zeit. Er weiß
schon, was Er tut.
An unseren göttlichen Vater wenden wir uns am besten in Unterwürfigkeit und beten wie Jesus Christus, in der sogenannten „Metanie“. Die Metanie (der Begriff kommt aus dem Altgriechischen und
bedeutet: ‚Sinnesänderung, Reue, Buße‘) bezeichnet eine sehr demütige Gebetshaltung, die man typischerweise mit Mohammedanern in Verbindung bringt. Der Islam kam allerdings erst 800 Jahre nach
dem Christentum, in Wahrheit machen Christen das schon 700 Jahre länger. Auch Jesus hat auf diese Weise gebetet, zumindest wissen wir das aus dem Evangelium. Der Rosenkranz sollte aber nicht auf
dem Boden liegen, sondern auf einem Tuch. Wenn die Schuld groß ist oder man ein sehr ernstes Anliegen hat, darf man gerne auf diese Weise beten.
Das macht einen guten Beter aus:
Innige Liebe
und tiefe Ehrfurcht.
Schmerzen verstärken die Wirksamkeit von Gebeten enorm. Wenn Gott sieht, dass man bereit ist, Schmerz in Kauf zu nehmen für sein persönliches Anliegen und um zu ihm zu sprechen, dann verleiht das
dem Gebet Gewicht. Wenn man etwas wirklich Schlimmes ausgefressen hat oder dringlich für jemanden bitten möchte, dann darf man gerne in der unbequemen Metanie beten, die nach einer Weile
auch etwas weh tut. Ein schmerzhafter Rosenkranz, der unter Schmerzen gebetet wurde, hat enorme Wirksamkeit. Alternativ darf man auch gerne auf die Knie gehen, vielleicht vor einem
Kruzifx (stehend oder an der Wand, oder vielleicht hat man sogar einen Herrgottswinkel im Zimmer, oder einen kleinen Hausaltar). Wichtig ist die Demut.
Folgendes ist beim Beten immer empfehlenswert:
Innere Einkehr: Man sollte sich einen Moment Zeit nehmen, um sich auf das Gebet zu konzentrieren und
die Gedanken sammeln. Auch sollte man sich überlegen, wofür oder für wen man eigentlich beten möchte, aber die Grundform der Gebete geht natürlich auch.
Ruhiger Ort: Man sollte sich einen ruhigen Ort suchen, an dem man ungestört beten kann.
Regelmäßigkeit: Versuche täglich und zur gleichen Zeit zu beten. Etwa vor dem Schlafengehen.
Intensive Meditation: Es geht darum, nicht roboterhaft die Textzeilen der Gebete herunterzuspulen,
sondern sich die Bedeutung der Worte möglichst bildlich bewusst zu machen.
Gebete abwandeln
Vielen ist nicht bewusst, dass man Gebete natürlich nach den persönlichen Anliegen entsprechend abwandeln kann. Dabei gilt: Demut und Unterwürfigkeit, und die Grundstruktur nicht zu sehr
verändern.
Die Ave-Marias für eigene Gebetsanliegen anpassen
Die Ave-Marias im Rosenkranz bieten sich an, für eigene Anliegen angepasst zu werden. Wenn es am Ende der Ave-Marias in der Grundform heißt:
„Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen“
Dann darf man das gerne folgendermaßen umformulieren:
„Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für meinen Papa, jetzt und in
der Stunde seines Todes. Amen“
Immer wieder wurden wir von Heiligen ermahnt, für die zu beten, die niemanden haben, der für sie bittet: die Leute im Fegefeuer. Man nennt sie „arme Seelen“,
da sie niemanden haben, der für sie betet oder an sie denkt, während sie ihre zeitliche Strafe im Purgatorium vor der Erlösung durchleiden.
Und ein ganz besonders wichtiges Gebetsanliegen für Menschen noch auf der Erde wäre Folgendes:
„Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für die Menschen auf dem Weg zur Hölle, jetzt und in der Stunde ihresTodes. Amen“
Damit kann man das schlimmste für einige Menschen nochmal abwenden, denn Marias Fürbitte ist mächtig. Gott fügt das Leben der oder des Sünders dann so, dass der ein oder andere, der eigentlich in
der Hölle landen würde, doch noch einen Moment der Bekehrung erlebt und gerettet wird.
Das„Vaterunser“für eigene Gebetsanliegen anpassen
Bieten sich die Ave-Marias an, dem Anlass entsprechend modifiziert zu werden, kann man auch das „Vater Unser“ mit extremer Sorgfalt auch ein wenig an das eigene Anliegen angepasst werden.
„Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Dann darf man das gerne folgendermaßen umformulieren:
„Vergib meinem Papa seine Schuld, auch wenn er sich im Leben schwer damit tat.“
Auch solch eine Fürbitte für eine noch lebende Person im Vaterunser wäre denkbar:
„Und führe meinen Papa nicht ins Verderben, sondern erlöse ihn vom Bösen.“
Für den Notfall sind mir zwei weitere Sätze bekannt, die man direkt ebenfalls direkt an den Vater richten kann:
„Ewiger Vater, im Namen und um die Verdienste Deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, bitte ich Dich [ ...dein Anliegen ...
].“
Diese Sätze an den Vater hebe ich mir für besondere Notlagen auf.
Generell bete ich im Rosenkranz sehr häufig mit solch angepassten Gebeten (insbesondere die Ave-Marias). Aber natürlich kann man auch bei der Grundform bleiben! Ich wollte nur die Möglichkeit
einräumen.
Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, vor dem Schöpfer des Universums auf die Knie zu gehen, und Gott um etwas zu bitten.
Indem man seine Schwäche anerkennt und vor Gott auch demütig ausdrückt, wird man im Gegenzug durch Wirken des Heiligen Geistes für die Welt stark gemacht.
II) Ändere dein Leben
Der Satz „Gott liebt mich so wie ich bin“ ist also grundfalsch. Er müsste lauten: „Gott liebt mich, obwohl ich bin wie ich bin“. Jesus hat nie gesagt, dass du glücklich sein sollst. Er hätte auch
nie gesagt: „Folge deinem Herzen“ und ganz sicher nicht „Sei einfach du selbst.“ Diese Sätze klingen gut, weil sie dich in Ruhe lassen, aber Jesus kam nicht, um dich in Ruhe zu lassen,
sondern vor Gefahr zu retten. Das Evangelium ist keine Wohlfühlbotschaft, sondern eine Kriegsbotschaft an unsere Begierden, Egoismus und Schwächen. Jesus hat nie gesagt „Bleib wie du bist“,
sondern: „Werde neu“.
Wem erfüllt man wohl eher einen Wunsch? Einem Kind, das stiehlt, andere Kinder schlägt, schlechte Noten nach Hause bringt und ständig Ärger macht – oder dem Kind, das freiwillig im Haushalt
hilft, freundlich und höflich ist und für das man überall Lob und Anerkennung bekommt? Natürlich belohnt man eher das Kind, das Freude bereitet, als das, das nur Sorgen macht. Genauso ist es auch
mit unseren Gebeten: Wenn wir wollen, dass Gott uns erhört, sollten wir an uns arbeiten und ein Leben führen, das ihm gefällt.
Wer regelmäßig Rosenkranz betet, macht einen Wesenswandel durch. Wie ein trockener Alkoholiker oder ein entwöhnter Raucher, wird auch ein Rosenkranz-Beter ein stärkerer und belastbarerer Mensch.
Dazu muss man aber den Stolz überwinden und auf die Knie gehen.
„Das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft.“ (Jakobus 5,16)
Ich wiederhole nochmals den Satz von oben:
»Wir wissen, dass Gott einen Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er. (Joh 9,31).«
oder anders ausgedrückt:
»Tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, welche Götzendienst ist; um welcher Dinge willen der Zorn Gottes über die Kinder
des Unglaubens kommt; in welchen auch ihr einst wandeltet, als ihr darin lebtet; nun aber leget das alles ab, Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, hässliche Redensarten aus eurem Munde.«
(Kolosser 3:5-8)
Also
Sexualität
Fluchen
schlecht über andere sprechen
Arroganz
Ego und Karrieredenken
soll man meiden. Ich kann versichern, dass das immer leichter wird und wenn man ersteinmal "über dem Berg" ist, dann kommt der Ball ins Rollen, und es wird immer leichter, tugendhafter zu werden.
Am Anfang darf uns der Dämon noch viele Steine in den Weg legen, etwa wenn man mit dem Rauchen aufhört. Aber nach einer Weile wird es immer leichter, und desto mehr wir uns bewähren, umso mehr
hilft uns Gott dann auch. Wenn man mit dem Rauchen aufgehört hat, ist Schokolade auch kein Problem mehr... es wird alles wirklich leichter, und tägliches Rosenkranzbeten wirkt Wunder, im wahrsten
Sinne des Wortes!
Feindesliebe
Auch für unsere Feinde sollen wir beten. Unrecht, das einem angetan wurde, sollte man schnell vergessen, leicht vergeben und keinesfalls soll man sich rächen. Sei nicht nachtragend und warte
auch nicht auf eine Entschuldigung ... Vergiss das Gestern, lebe im Heute. Ein guter Christ hat ein kurzes Gedächtnis.
Entsage dir selbst und überwinde
Es heißt: „Sei das Salz der Erde!“ Nun, Salz ist kostbar, selten und lebensnotwendig. In der Natur sammeln sich alle Wildtiere um Salzquellen, sie sind genauso begehrt wie die Wasserstellen. Sei
besonders! sei gütiger, sei strenger zu dir als der Rest. Sei selbstloser! Sei besser und dabei bescheidener als die anderen. Glänze durch gute Taten, für die du keinen Lohn erwartest, weder auf
der Erde noch im Himmel. Überwinde dich selbst und dein Ego, lass allen Ehrgeiz fahren. Schön formuliert hat es Derek Prince:
„Ich habe zahllose Stunden damit verbracht, Christen mit Problemen zu beraten, und bin zu dem Schluss gekommen, dass es Grenzen für das gibt, was durch Beratung
erreicht werden kann. Ich würde sagen, dass mindestens fünfzig Prozent der Probleme der meisten Christen auf die Tatsache zurückzuführen sind, dass sie nicht Buße getan haben.
Ich schlage vor, dass Sie sich, wenn Sie mit Problemen in Ihrem Leben als Christ zu kämpfen haben, fragen, ob Sie wirklich Buße getan haben.
Wenden Sie sich von allem ab, was Gott missfällt, und überlassen Sie sich ihm in bedingungsloser Kapitulation und Hingabe. Die Botschaften an
die christlichen Gemeinden in der Offenbarung enthalten verschiedene Hauptelemente:
Empfehlungen
Lob für das, was gut ist
Zurechtweisung, wenn etwas schiefläuft
Warnung vor dem Gericht, das folgen könnte
und eine Verheißung (Belohnung) von Gott
Aber beachten Sie, dass die Verheißungen nur einer Art von Person gegeben werden: demjenigen, der überwindet.
Ich kann im Neuen Testament keine Verheißungen für diejenigen finden, die nicht überwinden. In Römer 12,21 sagt Paulus: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: zu überwinden oder überwunden zu werden. Und das Einzige, was stark genug ist, um das Böse zu überwinden, ist das Gute. Am Ende
des Buches der Offenbarung spricht Gott selbst und sagt: „Wer überwindet, der wird alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.“
- Surviving the Last Days, Derek Prince
Wer jedem Trieb, und jedem Impuls erliegt, ist kein Gotteskind. Man muß sich anstrengen für diesen Titel. Es heißt, selbst der Gerechte falle am Tag 7 mal... Auch Heilige sind Sünder. Wir
können uns nicht selbst retten, egal wie gut wir sind, aber wir müssen versuchen, uns der Vergebung möglichst würdig zu machen, um im Gericht milder beurteilt zu werden. Wir sollten so oft
beten wie möglich.
Folgende Eigenschaften haßt Gott an uns:
Stolz und Ehrgeiz
Selbstüberschätzung
Schlecht von anderen denken
Andere nicht mögen und nur an ihnen nörgeln
Neid
Böswilligkeit (anderen bewusst schaden wollen)
Verdorbene Neigungen
All das ist hassenswert vor Gott. Natürlich haben wir immer noch die Möglichkeit beichten zu gehen, wenn wir mal wieder gefallen sind, da werden selbst schwere Sünden vergeben... Aber man darf
sie dann auch nicht wieder tun! Wenn man eine Scheibe beim Nachbarn einwirft, dann vergeben einem die Eltern, wenn man zeigt, dass es einem Leid tut. Wenn man dann aber wieder eineScheibe
einwirft, wird man härter bestraft als die Strafe beim ersten Mal gewesen wäre … Und wenn man die kaputte Scheibe zwar beichtet, aber die Steine für die nächste schon in der Hosentasche
hat, kann man sich die Beichte gleich sparen.
Ruhe Bitte!
Sein Leben zu ändern, bedeutet auch, sich der Stille zu stellen. Rund um die Uhr sind Musik oder Videclips um uns, auf der Fahrt zur Arbeit, beim Joggen, im Büro überall laufen Radio, Netflix,
Instagram... Früher haben Menschen nur bei besonderen Anlässen Musik gehabt, nämlich wenn Musiker anwesend waren. Wie soll man Frieden und Ausgeglichenheit finden, wenn man sich ständig Lärm
aussetzt? Auch beruhigende Stimmungsmusik muss man meiden.
Es geht um Stille.
Die ganze Zeit schwebt der Geist Gottes über uns, und wir müssen still werden, ihn einladen, über unsere Gedanken zu herrschen. Gott drängt sich niemandem auf, und gegen eine Blaskapelle in
unserem Kopf, wird er nicht anbrüllen.
Wenn man von Gott gestärkt werden möchte, muß man ihm auch den Raum geben, von unserem Geist Besitz zu ergreifen und Einsichten, Erkenntnisse und Empfindungen zu senden. Das geht nur, wenn es in
unserem Geist still ist.
Man reduziere Radio, Spotify, Smartphone und Spielkonsole. Oder lässt diese Dinge am besten komplett sein. Das ist die wirkungsvollste Art, Gottes Frieden zu empfangen.
Versuchungen: Wenn du deine Stimme hörst – geh´ zum Pfarrer!
Du denkst, das bist immer du der da denkt? Alle deine Gedanken sind immer nur deine eigenen Gedanken? Falsch gedacht! Versuchungen sind Anreize und Wünsche, die uns dazu verleiten, Sünden zu
begehen und diese sündigen Gedanken werden uns von einem Dämon ausformuliert in den Sinn gelegt. Denn außer einem Schutzengel hast du leider auch einen Teufel an deiner Seite...
Der Teufel ist ein Telepath, und durch seine gefallenen Engel (Dämonen) legt er uns Gedanken in den Sinn, die wir für unsere eigenen Gedanken und Ideen halten, weil es unsere eigene
Gedankenstimme ist. Wir können nicht erfühlen, dass der Gedanke nicht von uns stammt. Wir können den bösen Gedanken dann entweder bejahen oder aber ablehnen. Wir sind ein wenig wie ein
Wackeldackel auf der Hutablage eines Autos, wir können die guten und die bösen Gedanken entweder abnicken oder mit dem Kopf schütteln. Die Vorstellung, dass unsere Gedanken nicht zwangsläufig
unserem Hirn entstammen, kratzt am Ego, ist aber Fakt. Aber genau das war im Mittelalter klar, man denke an den Kupferstich, bei dem ein Dämon Martin Luther seine Häresien einflüstert... Und
genau das versinnbildlicht auch die Grafik von oben: Der junge Mann weiß nicht, dass da Himmel und Hölle zu ihm sprechen. Er führt im Geist ein „Selbstgespräch“ vielleicht über ein
moralisches Dilemma, und das in seiner eigenen Gedankenstimme, und wägt mit seinem Herzen und Verstand ab, welcher Stimme er denn nun folgen soll. Und hält das alles für seine eigenen
Gedanken...
Der Mensch ist beeinflusst von gut und böse und soll sich bewähren. Gott hat Ansprüche an Seine Kinder, deshalb sollen auch wir gut sein, selbst wenn es
persönliche Opfer, Verzicht und sogar großes Leid bedeutet. Es ist viel leichter, böse zu sein und auf Kosten anderer zu existieren. Auch für Gott wäre es leichter gewesen, ein böser und
egoistischer Satan zu sein, weil die Liebe Opfer verlangt und Er einen hohen Preis bezahlt für uns.
Aber wie werden wir erprobt? Du wirst im Leben vor Prüfungen gestellt, das ist der Bettler am Straßenrand, oder auch der Tod eines geliebten Menschen, oder die
attraktive Frau, die man begehrt, obwohl man verheiratet ist. In diesen Situationen kann der Teufel uns manipulieren und Folgendes in uns auslösen:
Was du denkst
Was du empfindest
Was du als gut oder böse definierst
Es ist nicht Gott, der dir den Gedanken eingibt „Ich hätte jetzt Lust auf ein Bier“ oder schmutzige Gedanken, oder du willst jemandem vor Wut eine herunterhauen. Das ist immer der Teufel (bzw.
einer seiner gefallenen Engel), der dir solche Sätze, Gedanken und sogar Empfindungen (!) in den Geist legt und dich da zum Bösen verführen will.
Wenn man seine Emotionen und Begierden unterdrückt, und sich durch Gebet und dem Wunsch Gott zu gefallen redlich bemüht, dann steht Gott einem auch bei. Sei es durch deinen Engel, sei es Gott
selbst durch den Heiligen Geist.
Das Wort Engel kommt von "Angelus"; was Bote bedeutet. Sie geben dir den Willen Gottes in den Sinn. Es wird immer leichter, Versuchungen zu widerstehen, desto mehr man sich heiligt. Es gibt
verschiedene Arten von Versuchungen, wie zum Beispiel gestattete Versuchungen von Gott, um unseren Glauben zu erproben. Aber alle Versuchungen, die wir durch den Teufel erdulden müssen, haben
Folgendes gemein:
»Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr’s ertragen könnt.« (1 Korinther 10:13)
Der Teufel versucht uns, aber wir haben immer die Wahl. Mag die Verlockung noch so groß sein, es ist immer deine Entscheidung, ob du dem Teufel nachgibst oder widerstehst.
Niemand zwingt dich, die Flasche Bier (oder den Hosenstall) aufzumachen. Du führst das Glas zum Mund und du ziehst dir auch die Hose runter. Kein Mann ist „geplatzt“, weil er YouPorn doch nicht
aufgerufen hat. Der Mensch ist es, der dem Teufel nachgibt und sagt: „Ich tu’s jetzt einfach!“, sehr gerne auch mit einem Fluch davor: „Sch** drauf, ich mach’ das jetzt!“.
Der Fluch ist ja schon ein untrügliches Zeichen, von wem dieser Gedanke in den Sinn gelegt wurde. Deshalb sollen wir übrigens auch nicht fluchen, weil wir uns dann zum Mundwerk des Teufels machen
und er durch uns sprechen darf.
Der Teufel geht auch nicht nur zu bösen Menschen, das ist ein fataler Irrtum (!). Jeder Mensch wird geprüft und von Dämonen versucht. Deshalb haben Kinder übrigens auch Angst im Dunkeln, weil sie
eben wirklich nicht allein sind.
Geben wir dem Teufel zu oft nach und sammeln wir zu viele Sünden an, dann vergraulen wir unseren Engel mit dem Gestank unserer Sünden. Heiligmäßige berichteten, dass unsere Sünden
buchstäblich „zum Himmel stinken“, diese Redewendung darf man wörtlich nehmen. Deshalb gleiten böse Menschen oft auch immer weiter ins Böse ab: Sie haben ihren Engel und seinen positiven
Einfluss (Gewissensbisse) vergrault, weil er den Gestank des Sünders nicht mehr ertragen kann und er ihn verlässt.
Hat man den Anfechtungen aber eine Weile widerstanden, dann ist man sie irgendwann so gut wie los. Ein Pfarrer im Zustand der Gnade denkt nicht mehr an Sexualität,
weil der Dämon weiß: „Es ist zwecklos bei ihm, ich versuche es nicht mehr.“... Das hat also nichts mit Hormonspiegeln zu tun; man kann seine Sexualität durch Heiligung abtöten.
Wenn man nicht gerade mit Nacktheit konfrontiert wird, denkt man da nicht mehr dran, auch als Mann. Zigaretten, Süßigkeiten, Marihuana, Alkohol ... sogar die Sexualität kann man opfern, ohne
depressiv zu werden. Die Selbstmordrate bei Pfarrern ist ja praktisch null. Und wie schaut es in der Gesellschaft aus, wo jeder raucht, trinkt, Pornos schaut... die lasterhaften Menschen von
heute sind offensichtlich nicht glücklich. Wir werden nur glücklich oder ausgeglichen, wenn wir uns Gott zuwenden. Ohne Gott, rennen wir einer Karotte nach der anderen hinterher (Erfolg,
Sexualpartner, Computerspiele, Zigaretten...) Der Gedanke „Ohne das kann ich nicht leben“, oder „Dann macht das Leben keinen Sinn mehr“, von wem könnte dieser Satz wohl stammen? 😉Der Teufel will dich in Versuchung und Sünde halten, um jeden Preis.
Wir sollen uns also nicht von fleischlichen (= satanischen) Gelüsten leiten lassen, sondern die Taten des Fleisches mit dem Geist Gottes töten:
»So sind wir also, ihr Brüder, dem Fleische nicht schuldig, nach dem Fleische zu leben! Denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die
Geschäfte des Leibes tötet, so werdet ihr leben. Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder.« (Römer 8:12-14)
Desto mehr man Versuchungen widersteht, umso mehr Beistand bekommt man vom Himmel durch den Heiligen Geist und unseren Engel. Immer leichter wird es, nach und nach immer mehr der eigenen Laster
abzulegen. Zigaretten, Marihuana, Cola, Kaffee, Mc Donalds, Schokolade, Fernsehen... Nach und nach kann man das alles aufopfern – und das ohne depressiv zu werden! Wahre Heilige lebten in totaler
Askese, und manche verzichteten sogar auf eine Matratze zum Schlafen, wie unser HERR, der uns all dies ja vorlebte.
»Fasten reinigt die Seele, erhebt den Geist, unterwirft das Fleisch, verleiht dem Herzen Reue und Demut, zerstreut die Wolken der Begierde, löscht die Glut der Leidenschaften und entzündet das wahreLicht der
Keuschheit.«(hl. Augustinus)
Hier sind die häufigsten Versuchungen:
Lust: Sexuelles Begehren
Völlerei: Übermäßiger Genuss von Speisen, Getränken oder anderen körperlichen Vergnügungen.
Gier: das Verlangen nach materiellem Besitz oder Geld über das Notwendige oder Gerechte hinaus.
Trägheit: Faulheit, Vernachlässigung von Pflichten
Neid: Eifersucht auf den Besitz, die Talente oder den Erfolg anderer
Zorn: Wut auf Menschen oder Gott. Was aber nicht heißt, dass man Sünden bei anderen tolerieren darf
Stolz: Arroganz und Selbstherrlichkeit.
Ketzerei und Apostasie: Feindschaft zur katholischen Lehre und Abfall davon
Götzendienst: Falsche Spiritualität, andere Götter oder die Bevorzugung einer Sache vor Gott.
Fange an, auf irgendetwas davon zu verzichten. Du kannst z.B.: keine Schokolade mehr essen, kein teures Auto mehr kaufen, kein Parfüm mehr kaufen, Luxusgüter, Tabak, Alkohol,
Statussymbole ... Generell alles, was Spaß macht. Opfern heißt: Sich weh tun. Lebe bescheidener, sei dankbar für die Dinge, die du bereits hast. Das gesparte Geld kannst du übrigens in
die Krisenvorsorge stecken und natürlich gerne auch Bedürftigen helfen ...
Unsere Gedanken können also vom Teufel sein, aber unsere Bewertung von "gut" und "böse" auch! Dämonen können uns Gedanken in den Sinn legen, die wir für unsere eigenen halten. Aber auch
unsere Empfindung, ob wir etwas als gut oder schlecht bewerten, wie sich etwas für uns anfühlt, kann von Satan eingegeben sein. Er darf auch unsere Emotionen beeinflussen. Die Abneigung gegen
Maria unter den Protestanten ist ein typisches Beispiel dafür. Oder da wären die Abtreibungsärzte, die ihr Handeln als "gut" empfinden...
Deshalb sollen und müssen wir uns an dem orientieren, was Gott als "gut" und "böse" definiert hat, denn Satan kann auch unseren moralischen Kompass auf den Kopf stellen. Für uns wird das Böse
dann „gut“. Eine generelle Richtline für sein Leben ist folgende: Gut = ich opfere mein Wohl für das Wohl des anderen. Böse = ich opfere das Wohl des anderen für mein eigenes.
Die schlimmste Versuchung: Unzucht
»Hütet euch vor jeder verbotenen sexuellen Beziehung! Denn mit keiner anderen Sünde vergeht man sich so sehr am eigenen Körper wie mit sexuellem Fehlverhalten. Oder habt ihr etwa vergessen,
dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den euch Gott gegeben hat? Ihr gehört also nicht mehr euch selbst. Gott hat euch freigekauft, damit ihr ihm gehört;
lebt deshalb so, dass ihr mit eurem Körper Gott Ehre bereitet.« 1. Korintner 6:18-20
Hfa
Sexualität ist heute ja DAS Thema überhaupt. Für den Himmel (und die Hölle) übrigens auch. Das war sie schon immer so. Sexualität ist aber nur in der Ehe und zwischen Mann und Frau erlaubt. Wegen
Unzucht sind wir aus dem Paradies vertrieben worden, wurden Sodom und Gomorrha vernichtet und die Sintflut geschickt worden...
GOTT hat dem Menschen eine göttliche Ordnung festgelegt. Sexualität findet in einem „geschützten Rahmen“ statt, nämlich in der Ehe und ausschließlich zwischen einem Mann und einer Frau. Innerhalb
dieser geschützten Ehe soll dann die Geburt, die Erziehung, der Schutz und die Vorbereitung der Kinder für das Leben auf der Erde und in der Ewigkeit stattfinden. Durch den Geschlechtsverkehr
zwischen Mann und Frau ermöglicht GOTT ihnen die Teilnahme am Schöpfungsakt eines neuen Menschen. Sexualität führte früher so gut wie immer zu Schwangerschaften. Die eigenen Kinder waren der
zentrale, lebensbestimmende Gedanke, einer Frau. Von welchem Mann sie ein Kind bekam, sprich, mit wem sie Sex hatte, war das wichtigste Thema überhaupt. Sexualität ist heute nur ein Trieb, den
man mit beliebigen Partnern, zu beliebigen Zeiten und an beliebigen Orten ohne Verpflichtungen ausleben soll. Man kann sich sogar als Tier verkleiden. Man verhütet heutzutage, wobei durch die
Verhütungsmittel eine potenzielle Abtreibung in Kauf genommen wird (Pille, Spirale, Pille danach). Frauen müssen also keinen Wert mehr darauf legen, mit wem sie ins Bett steigen, und haben viele
Sexualpartner gehabt, bevor sie irgendwann heiraten. Vor Gott verhalten sich alle modernen Frauen wie Dirnen. Schon Teenager werden mit der Pille zur Unkeuschheit animiert und es wird
gesagt, das sei „normal“, mit Jungs Sex zu haben. Nein, ist es nicht. Unzucht ist nicht nur praktizierter Sex. Das ist alles viel strenger (!). Wenn eine Frau auch nur zur Sexualität animiert, ist das vor Gott bereits Unzucht: Minirock, Hotpants, Bikini, bauchfreie Kleidung,
tiefer Ausschnitt. Eine Frau, die sich halbnackt oder nackt präsentiert, begeht bereits Unzucht (Hesekiel). In der Öffentlichkeit soll sich eine Frau feminin (keine Hosen), aber dennoch sittsam
kleiden.
Pornografie ist ein ernstes Problem
»Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für
dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.« (18,9; Mk 9,47 30, 18,8; Mk 9,43)
Bei Pornofilmen geht es eben genau darum: Frauen lüstern anzusehen. Das Wort „Pornografie“ ist vom griechischen „Porneia“ abgeleitet, welches übersetzt „Unzucht“ bedeutet. Pornografie bedeutet
also übersetzt „Unzucht-Bilder“. Egal ob in einer Beziehung oder als Single: Keine Pornos!
»Fliehet die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch sonst begeht, ist außerhalb des Leibes; der Unzüchtige aber sündigt an seinem eigenen Leib. Oder wisset ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel
des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst angehöret? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlichet Gott mit eurem
Leibe!« (1. Korinther 6:18-20)
Dies ist alles Unzucht:
Sexualität außerhalb der Ehe
Sexualität, die nicht heterosexuell zwischen Erwachsenen ist
Sexualität mit Verhütungsmitteln
Sexualität während der Periode
„Sexy“ Kleidung, die viel Haut zeigt
Pornografie
Masturbation
Man sieht, wie schlecht wir dastehen vor Gott. Enthaltsam zu leben, wenn man keinen Partner hat, ist sehr wichtig. „Keusch“ ist ein altes Wort für „rein“. In den Himmel kommt man erst, wenn man
rein ist. Und mit Unzucht macht man seine Seele wirklich sehr schmutzig... Sexuelle Sünden gehen direkt gegen Gott. Unsere Körper sind Sein Tempel, und nicht unser Eigentum! Sie sind eine Art
„Leasingwagen“. Und wir müssen den Wagen in intaktem Zustand (frei von Sünde) zurückgeben, und strenge Rechenschaft ablegen, wie wir mit ihm umgegangen sind, wenn der Leasingvertrag einmal
ausgelaufen ist (irdischer Tod).
Halte dich an die Zehn Gebote
Durch Mose hat uns Gott Seine wichtigsten Regeln mitgeteilt, nach denen wir leben sollen. Würden die Menschen das auch tun, wäre die Erde bereits ein paradiesischer Ort, ohne Dürren, genug zu
essen für alle, ohne Kriege, Naturkatastrophen und ohne Seuchen. Das sind die Spielregeln für dein Leben auf der Erde:
I»Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen
Götter haben, neben mir.«
Jede andere Religion, Esoterik, Karma, Yoga, Mutter Natur usw. – alles sind Formen des Götzendienstes. Und Götzen zu dienen bedeutet nichts anderes als Dämonen zu dienen. Auch Karriere, Ego oder
dein Körper können Götzen sein.
II»Du sollst den Namen des Herrn, deines
Gottes, nicht missbrauchen.«
Rede mit Ehrfurcht von Gott. Verdrehe die Religion nicht. Verwende seinen Namen niemals zum Fluchen – auch nicht im Schlafzimmer.
III »Du sollst den Feiertag heiligen.«
Nicht nur Weihnachten und Ostern – auch sonntags sollen wir zur Kirche gehen. Freitags wird gefastet, zum Gedenken an die Kreuzigung.
IV »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.«
Sprich mit Respekt über deine Eltern. Halte Harmonie, selbst wenn sie im Unrecht sind. Gott segnet Gehorsam.
V »Du sollst nicht töten.«
Auch ungeborenes Leben zählt: Verhütung durch Spirale, Pille danach oder künstliche Befruchtung gehören hier dazu.
VI »Du sollst nicht Unkeuschheit treiben.«
Keine Sexualität vor der Ehe. Verhüllung schützt dich und andere. Hotpants, Bikini & Co. sind unkeusch – halte deine Reize bedeckt.
VII »Du sollst nicht stehlen.«
Auch Arbeitszeit, Büromaterial oder illegale Downloads sind Diebstahl. Gott sieht auch die kleinen Dinge.
VIII »Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen
Nächsten.«
Kein Tratsch, keine Lügen. Sprich nur das, was aufbaut. Wer lügt, um anderen zu schaden, trennt sich von Gott.
IX »Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.«
Schon das Begehren ist Ehebruch im Herzen.
X »Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.«
Bewundere den Porschefahrer nicht – bemitleide ihn. Reichtum ist kein Maß für Glück oder Heil.
Sünden
Sünden trennen uns von Gott, schaffen eine Distanz zu ihm, die unsere Bitten im Nichts verpuffen lassen. Viele unserer Sünden uns auch gar nicht bewusst, weil sie in unserer endzeitlichen
Gesellschaft normal geworden sind.
Manche geben dem Teufel die Schuld für ihre Sünden. Vergiss die Vorstellung, dass deine Stürze ausschließlich Satans oder Dämonen schuld sind. Sie haben nur die Erlaubnis, dich zu verführen, aber
sie können niemals deinen Willen erzwingen. Sie haben keinen Zugang zu dem intimsten deiner Seele – deiner Freiheit. Um zu sündigen, ist die Beteiligung deines Willens notwendig. Niemand sündigt
"aus Versehen".
Um eine Tat als Sünde zu betrachten, müssen drei Bedingungen erfüllt sein (nach dem Katechismus der katholischen Kirche, n. 1857):
1. schwere Materie
2. volles Wissen über das Böse, das begangen wird
3. absichtliche Zustimmung des Willens
Wenn einer dieser Bedingungen fehlt, gibt es keine Todsünde. Aber wenn alle drei anwesend sind, ist das eine ernsthafte Sünde, die unsere Beziehung zu Gott zerbricht.
Daher kann der Teufel suggerieren, betrügen und verführen, aber die Sünde wird vom Menschen begangen, wenn er sich freiwillig dafür entscheidet, Gott zu beleidigen.
Sünde ist nicht einfach ein „Fehler“ oder eine schlechte Entscheidung, sondern ein bewusstes Vergehen gegen Gott, der unser Schöpfer, Vater und höchstes Gut ist. Sünde bedeutet, dass der Mensch
sich freiwillig von Gott abwendet, sei es durch Gedanken, Worte, Taten oder Unterlassungen.
Die Kirche unterscheidet dabei zwischen läßlicher Sünde, schwerer Sünde und Todsünde.
Lässliche Sünde (venielle Sünde)
Eine lässliche Sünde ist eine Verfehlung, die zwar moralisch falsch ist, aber nicht die heiligmachende Gnade zerstört. Sie schwächt die Beziehung zu Gott, trennt uns aber nicht völlig von
Ihm.
Beispiele:
Unüberlegte, harte Worte gegen jemanden
Ungeduld, Neid, kleinere Lügen
Nachlässigkeit im Gebet oder in der Nächstenliebe
Folgen: Lässliche Sünden machen das Herz kälter, stumpfen das Gewissen ab und bereiten den Weg für schwerere Sünden. Dennoch bleibt man im Stand der Gnade und kann – wenn man aufrichtig bereut –
z. B. durch Gebet, gute Werke oder die heilige Messe Vergebung erlangen. Trotzdem empfiehlt die Kirche, auch lässliche Sünden zu beichten.
Schwere Sünde
Ab diesem Grad der Sünde muss man zur Beichte gehen. Schwere Sünden sind objektiv sehr ernst – z. B. Ehebruch, Diebstahl, Gotteslästerung. Aber nicht jede schwere Sünde ist automatisch eine
Todsünde. Fehlt eines dieser drei, ist es keine Todsünde: Schwere Materie, volles Wissen oder absichtliche Zustimmung.
Beispiele für schwere Sünden, die nicht automatisch Todsünden sind:
Beispiel 1:
Jemand flucht oder lästert aus Reflex – ohne nachzudenken
Schwere Materie: Gotteslästerung ist objektiv schwer sündhaft.
Aber: Wenn es unbedacht oder aus Gewohnheit geschieht, ohne volles Bewusstsein, ist es keine Todsünde.
Beispiel 2:
Man bleibt der Messe fern, weiß aber nicht, dass das Pflicht ist
Schwere Materie: Sonntagsmesse zu verpassen, ist objektiv schwer.
Aber: Kein volles Wissen ➔ keine Todsünde.
Beispiel 3:
Eine psychisch belastete Person sagt verletzende Worte im Zorn:
Schwere Materie: Beleidigungen oder Flüche können schwer wiegen.
Aber: Wenn die Kontrolle eingeschränkt ist (z. B. durch Angst, Trauma, Medikamente), fehlt evtl. die volle Freiheit ➔ keine Todsünde.
Aber: Solche Fälle sind nicht automatisch entschuldigt. Nur Gott sieht das Herz vollkommen. Darum empfiehlt die Kirche: auch schwere, nicht-todbringende Sünden gehören in die Beichte.
Todsünde (mortalische Sünde)
Damit eine schwere Sünde auch Todsünde ist, müssen drei Bedingungen erfüllt sein (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1857):
Schwere Materie: Die Handlung widerspricht in gravierender Weise Gottes
Gebot.Die Tat selbst verstößt ernsthaft gegen Gottes Gesetz (z. B. stehlen, töten, verfälschen, die Messe ohne ernsthaften Grund schwänzen). Schwere Materie beruht vor allem auf den Zehn
Geboten, die das moralische und natürliche Gesetz ausdrücken, das von Gott offenbart wurde.
Volles Wissen: Der Mensch weiß, dass es sich um eine schwere Sünde handelt. Die
Person weiß genau, dass das, was sie tun wird, falsch ist nach Gottes Gesetz.
Absichtliche Zustimmung: Man entscheidet sich bewusst und ohne Zwang
dafür.
Beispiel: Eine Person weiß, dass der Besuch der Messe am Sonntag für einen Katholiken obligatorisch ist (schwerer Sachstand), versteht, dass es eine Sünde ist (vollständiges Wissen), und
entscheidet sich freiwillig, aus Bequemlichkeit zu Hause zu bleiben (absichtliche Zustimmung).
Ergebnis: Todsünde begangen.
Die Todsünde ist das schwerste, was ein Mensch tun kann: Sie trennt die Seele vollständig von Gott. Sie wird „Todsünde“ genannt, weil sie das Leben der Gnade in der Seele tötet. Der Mensch
verliert dadurch die Freundschaft mit Gott.
Folgen der Todsünde:
Verlust der heiligmachenden Gnade
Ausschluss vom Empfang der Kommunion
Gefahr des ewigen Verderbens, wenn man ohne Reue und Beichte stirbt
Die Beichte (auch Sakrament der Versöhnung genannt) ist der von Christus eingesetzte Weg, um Vergebung für alle Sünden zu empfangen – insbesondere für Todsünden. Wer im Zustand der Todsünde lebt,
muss zur Beichte gehen, bevor er wieder zur Kommunion geht.
In der Beichte gestehen wir dem Pfarrer, stellvertretend vor Gott, unsere Sünden. Man wird das los, was einen belastet. Adressat der Beichte ist Gott. Der Pfarrer darf unter keinen
Umständen verraten, was du ihm erzählst. Selbst vor Gericht nicht. Der Pfarrer spricht dich am Schluss der Beichte los von deiner Schuld und trägt dir ein Basswerk auf, zum Beispiel 5
Ave-Maria.
Der Pfarrer übermittelt die Vergebung des Himmels, und du bist nach der Beichte frei von Schuld und wirst im Gericht vor Christus dafür nicht mehr belangt werden. Wiederhole gebeichtete Sünden
nicht wieder. Man sollte regelmäßig beichten gehen, man weiß ja nie, wann man stirbt. Auch dein erster Weg, wenn sich der Krieg anbahnt, sollte nicht die Fahrt ins sichere Bayern
sein, sondern der nächste Beichtstuhl. Am Ende erteilt dir der Pfarrer die Absolution, und spricht dich los von deinen Sünden:
Am Kreuz die Schuld der ganzen Menschheit gesühnt. Christus hat angeordnet, dass im Bußsakrament die Sünden nachgelassen oder behalten werden; der Priester soll darüber als Richter entscheiden.
Da der Pfarrer aber unsere Sünden nicht wissen kann, müssen wir sie ihm bekennen (beichten). Wenn wir dem Priester unsere Sünden vollständig und reumütig bekannt haben, spricht er uns los mit den
Worten: „Ich spreche dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen." (Lossprechung oder „Absolution“.)
Wenn der Priester uns losspricht, lässt uns Christus die Sünden nach. Haben wir uns durch Todsünden von Gott getrennt, so versöhnt er uns mit seinem himmlischen Vater und lässt uns die Todsünden
und die ewige Strafe nach; im jenseitigen Gericht, werden wir dann nicht mehr für sie bestraft. Und er gibt uns das Gnadenleben zurück sowie die Verdienste, die wir infolge der Sünde verloren
hatten.
Warum die heilige Beichte so wichtig ist
»Die Reue vergibt die Sünden. Wie das? Durch
Reue und Beichte wird Ihre Sünde von Ihrem Konto auf das Konto Christi übertragen, und Sie bleiben ohne diese Sünde.«
-Papst Shenouda(aus 'Vor
dem gerechten Richter')
Der Spruch "die Zeit heilt alle Wunden" stimmt leider nicht. Unsere Schuld lastet schwer auf der Seele, und wir brauchen göttlichen Beistand, um sie wieder gesund zu werden. Das gelingt mit der
Beichte.
Wie eine Krankheit schmerzen verursacht, um zu zeigen "hier gibt es ein Problem"; zeigt auch das schlechte Gewissen, dass hier ein ernstes Problem mit unserer Seele vorliegt.
Eine Beichte ist unangenehm, genauso wie die Vorbereitung auf sie. Man muss sich der eigenen Schuld stellen, sich unbequeme und schmerzhafte Tatsachen in Erinnerung rufen, die man lange betäubt
und verdrängt hat. Die Beichte ist ein Kraftakt, aber die positiven Effekte sind es mehr als Wert.
Im Diesseits wird das Gewissen erleichtert, Gott hat uns das schlechte Gewissen gegeben, er kann es auch wieder nehmen und hier auf der Erde seinen Seelenfrieden wiederfinden. Das Leben kann
wieder lebenswert werden, selbst bei schwerer Schuld. Und wichtiger noch: Im Jenseits entfallen Jahre der Bestrafung - vielleicht sogar die Verdammung.
„Sind eure Sünden wie Scharlach, sie sollen weiß werden wie Schnee; sind sie wie Purpur so rot, sie sollen werden wie Wolle.“ (Is 1, 18).
Sünden machen unsere Seele schmutzig, aber in der Beichte wird sie durch das vergossene Blut Jesu wieder gänzlich reingewaschen (wenn es eine gültige Beichte war).
Für das Bußsakrament ist Jesu ans Kreuz gegangen, so dass er mit seinem Blut unsere Sünden hinwegspülen kann. Eine gültige Beichte macht wieder vollwertige Kinder Gottes aus uns.
Der Priester: Bevollmächtigt, die Absolution
(Lossprechung) zu erteilen
Die Einsetzung des Bußsakramentes geschah gleich nach der Auferstehung. Jesu sagte zu den Jüngern: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch ... Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr
die Sünden nachlasst, denen sind sie nachgelassen; und denen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten."(Joh 20, 21-23). Jesus hat seinen Aposteln die Vollmacht der Sündenvergebung gegeben, wie
auch in Mt 18, 18 zu lesen ist:
„Alles, was ihr binden werdet auf Erden, wird gebunden sein im Himmel, und alles, was ihr lösen werdet auf Erden, wird gelöst sein im Himmel.“
Die Vollmacht, Sünden durch den Heiligen Geiste zu vergeben (oder die Vergebung zu verweigern), wurde an die Nachfolger der Jünger, die katholisch geweihten Priestern, weitergegeben. Sie können
im Namen Jesu Sünden vergeben, so dass sie im Gericht nach dem Tode nicht mehr in unser Urteil miteinfließen.
Auch ein schlechter Pfarrer kann die Beichte abnehmen, er ist ja immer noch Pfarrer. Wenn ein Polizist im Privatleben ein Steuerhinterzieher ist, darf er kraft seines Amtes im Berufsleben immer
noch das Gesetz schützen und hat, wenn er die Uniform anzieht, alle Befugnisse eines Beamten. Auch der sündige Pfarrer kann kraft seines Amtes Sünden vergeben. Die Sünden vergibt der Priester ja
nicht aus eigener Kraft heraus, sondern der Heilige Geist tut es. Priester, Bischof und Papst sind selbst Sünder, und gehen selbst auch zur Beichte.
Wie beichte ich richtig? Erkenntnis, Reue und Vorsatz
Sünde bedeutet Trennung von Gott. Um diese Trennung rückgängig zu machen, müssen wir innerlich umkehren, die Tat aufrichtig bedauern und dann vor Gott tragen: Im Rahmen der Beichte. Zur
Vorbereitung auf eine gute Beichte gehören sieben Dinge:
1.Besinnen
undErkennen der eigenen Schuld
Man betet zum Heiligen Geist (Geist Gottes), damit er uns hilft unserer Schuld zu erkennen und dadurch auch zu einer guten Beichte:
„Gott, allmächtiger Vater, Du bist der Herr über mein Leben. Nichts ist vor Dir verborgen, und jedes Herz liegt offen vor Dir. Vor Deinem Angesicht will ich
mein Leben prüfen. Läutere durch die Gabe des Heiligen Geistes die Gedanken meines Herzens, damit ich die Gnade erlange, Dich vollkommen zu lieben und gebührend zu loben.
Jesus, mein Herr und Heiland, Du kennst all meine Gedanken, meine Worte und meine Werke. Forme mein Herz nach Deinem Herzen! Lenke meinen Willen zum
Guten!
Heiliger Geist, erleuchte mich, Deine Gnade stärke mich! Hilf mir, meine Sünden deutlich zu erkennen, sie aufrichtig zu bekennen und mich wahrhaft zu
bessern.
Gott, Du stößt niemanden zurück, sondern lässt Dich in liebevollem Erbarmen auch vom größten Sünder durch Buße versöhnen; blicke gnädig auf mein demütiges
Flehen und erleuchte mein Herz, damit ich meine Fehler erkenne und richtig bekenne und so Deine Gnade erlange.“ Amen.
Man liest aufmerksam den Beichtspiegel und denkt darüber nach, welche Sünden man begangen hat. Bei der Erforschung des Gewissens sollte man nicht nur auf äußere Umstände achten, sondern die
eigene Gesinnung in der damaligen Situation kritisch betrachten und sich bemühen, die eigenen charakterlichen Hauptfehler zu erkennen. Es kann sehr hilfreich sein, einen Beichtzettel zu
schreiben.
2. Eine möglichst vollkommene Reue erwecken
Reue ist das schmerzhafte Anerkennen und Bedauern der eigenen Schuld. Die eigene Schuld einzusehen ist sehr schmerzhaft:
weil man sich in die Rolle desjenigen versetzen muss, dem man Unrecht getan hat.
weil man im eigenen Stolz verletzt wird. Man hatte eben kein Recht, zu sündigen und muss seine eigene Fehlbarkeit, Schwäche und moralischen Defizite eingestehen. Sünde ist immer auch mit
charakterlicher Schwäche verbunden.
Auch muß man anerkennen, dass da ein Gott ist, vor dem man sich zu verantworten hat. Das ist auch ein großes Problem für das Ego vieler Menschen.
Niemand empfindet gerne Schmerz oder Demütigung, aber ohne Reue kann die begangene Sünde nicht vergeben werden, sondern man wird dann mit der vollen Härte des Gesetzes im jenseitigen Gericht
bestraft. Also sollte man sich tunlichst um Gnade bemühen. Zur Vergebung wird also echtes Bedauern gefordert.
Man erweckt Reue über die begangenen Sünden. Das gelingt auf menschlicher Eben natürlich, indem man sich in die Person hineinversetzt, der man Unrecht getan hat und auch den Schmerz, den wir Gott
zugefügt haben. Padre Pio sagte einmal, wir verletzten Gott in seinem Auge, wenn wir auch nur böse zueinander sind. Gott ist reiner und empfindsamer als ein Engel.
Es werden insgesamt drei Arten von Reue unterschieden, je nachdem, wie ehrlich und tief unser Bedauern ausgeprägt ist.
1.) Vollkommene Reue (Liebesreue)
Die Reue entsteht aus dem Schmerz über den Sündenakt und die Verletzung, die man Gott dadurch zugefügt hat, und nicht aus Angst vor den negativen Konsequenzen, wie der Hölle oder anderer
Strafen. Man führt sich vor Augen, dass man Gott weh getan hat.
Der Gläubige bereut mit der festen Entschlossenheit, die Sünde nicht mehr zu begehen, möchte sich bessern und die Beziehung zu Gott ernsthaft wiederherstellen.
Sie heißt „vollkommen“ weil sie alleine ausreicht, schwere Schuld zu tilgen.
Wenn jemand plötzlich, aber mit vollkommener Reue vor der Beichte stirbt, wird ihm die Sünde von Gott vergeben, da die Reue authentisch und vollständig war. Mit der vollkommenen Reue ist aber
stets das Verlangen nach der Beichte verbunden, weshalb es nicht (!) möglich ist, diese Reue zu erwecken, um nicht beichten zu müssen. Sogar Päpste beichteten die gleiche Sünde mehrfach...
2.) Unvollkommene Reue (Furchtreue)
Man bereut seine Sünden aufgrund der Angst vor Strafe.
Sie beruht nicht auf der Liebe zu Gott, sondern der Furcht vor den Konsequenzen.
Sie heißt „unvollkommen“ weil sie alleine nicht ausreicht, schwere Schuld zu tilgen.
Trotzdem ist auch sie eine echte Reue, weil man seine Sünden wenigstens als böse und falsch anerkennt. Vergebung erfolgt bei dieser Reue dann allein durch die Beichte, weil die Reue maßgeblich
aus der Angst vor der Strafe entsteht. Es wird jedoch erwartet, dass man mit der Absicht kommt, sich zu bessern.
3) Nutzlose Reue (Eitle Reue)
Man bedauert die Sünde nur, weil sie einem in der Welt Nachteile gebracht hat oder aus Selbstmitleid.
Man will nicht umkehren, plant vielleicht sogar die Sünde zu wiederholen oder wie man den Beichtvater belügen kann.
Unechte Reue hat vor Gott keinen Wert und man kann sich den Weg in den Beichtstuhl sparen.
Die Sünde wird nicht als falsch oder Vergehen gegen Gott betrachtet, man will Sünder bleiben, ohne Bedauern und versucht nicht die Trennung von Gott wieder zu kitten.
Zusammengefasst: Die eitle bzw. nutzlose Reue ist ein Bedauern, das nicht zur inneren Umkehr zum Guten und damit zu Gott führt und deshalb vor Gott auch keinen Wert hat. Im Gegensatz dazu führen
echte Reuen (vollkommen oder unvollkommen) zu einer inneren Umkehr und zur Vergebung im Beichtstuhl. Vorsicht: Auch vollkommene Reue entbindet nicht von der Beichte.
Aber wir sind ja vor Gott verantwortlich, und Ihm müssen wir um schmerzhafte Erkenntnis bitten. Dazu eignen sich diese Gebete:
„Herr Jesus Christus, mein Heiland und Erlöser, Du hast dem reuigen Petrus, Maria Magdalena, ja sogar dem Schächer am Kreuz verziehen. 'Verzeih auch mir! Ich
bereue meine Sünden aus Liebe zu Dir.“ Amen.
„O mein Gott, alle meine Sünden bereue ich von ganzem Herzen, weil ich von Dir Strafe verdient habe. Ganz besonders aber tun sie mir Leid, weil ich Dich, meinen
besten Vater und meinen gütigsten Erlöser, beleidigt habe. Mit Deiner Gnade nehme ich mir fest vor, nicht mehr zu sündigen und die nächste Gelegenheit zur Sünde zu meiden.“
Amen.
„Dich liebt, o Gott, mein ganzes Herz, drum ist mir dies der größte Schmerz, dass ich erzürnt Dich, höchstes Gut; ach, wasch mein Herz in Jesu Blut! Dass ich
gesündigt, ist mir leid; zu bessern mich, bin ich bereit. Verzeih, o Gott, mein Herr, verzeih, und wahre Buße mir verleih! O Gott, schließ mir Dein Herz nicht zu! Bei Dir allein ist wahre Ruh.
Lass nie mich von der Gnade Dein, von Deiner Lieb' geschieden sein! Nimm hin mein Herz, Herr Jesu Christ; Dein Herz für mich durchstochen ist; ich bitt durchs Blut des Herzens Dein, mach mein und
aller Herzen rein!“ Amen.
Wenn man die Sünde vor den Menschen und vor Gott bereut, folgt als nächster logischer Schritt die Vermeidung, dass sowas nicht mehr vorkommt:
4. Sich bessern durch einen guten Vorsatz
Man überlegt sich einen konkreten Vorsatz, wie man die Sünde in Zukunft vermeiden kann.
Im Beichtstuhl:
Nachdem man das Gewissen erforscht und die Reue erweckt hat, wartet man, bis man an der Reihe ist, und geht in den Beichtstuhl.
Dort kniet man nieder und spricht: „Gelobt sei Jesus Christus!“ Der Priester antwortet: „In Ewigkeit. Amen.
Der Priester kann den Beichtenden segnen mit den Worten: „Der Herr sei in deinem Herzen und auf deinen Lippen, damit d u recht und vollständig deine Sünden bekennst. Im Namen
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
Dazu macht man andächtig ein Kreuzzeichen.
5. Bekennen
Zu Beginn des Bekenntnisses sagt man seinen Lebensstand und den ungefähren Zeitpunkt der letzten Beichte:
„Ich bin ... Jahre alt und ledig / verlobt / verheiratet / verwitwet / getrennt. Meine letzte Beichte war vor ... Wochen / Monaten / Jahren. In Demut und Reue
bekenne ich meine Sünden.“
Jetzt nennt man dem Priester seine Sünden, beginnend mit der schlimmsten bzw. der Sünde, die einen am meisten beschämt. Danach wird das Geständnis der anderen Sünden nämlich leichter. Das
Bekenntnis soll:
deutlich, aber nicht zu laut sein
vor allem aufrichtig und ehrlich sein
nichts absichtlich verschweigen
Wenn man alle Sünden gesagt hat, spricht man:
„Diese und alle meine Sünden tun mir von Herzen Leid. Mein Jesus, Barmherzigkeit!“
Man hört während der Beichte aufmerksam auf den Zuspruch des Beichtvaters, denn er möchte zu einer guten Beichte verhelfen, versucht den Willen Gottes zu erkennen. Er stellt (auch unter Anleitung
des Heiligen Geistes) Rückfragen... Im Beichtstuhl darf und soll man alles offen sagen, und sich nicht schämen. Was in der Beichte gesagt wird, gehört nicht dem Pfarrer, sondern Gott, deshalb
wird er davon niemandem erzählen, selbst wenn er ins Gefängnis geworfen wird.
Der Pater erlegt einem dann die Buße auf, typischerweise das Beten eines Rosenkranzes oder einer Litanei.
Hat man das Bußwerk verstanden, antwortet man mit „Danke“, damit der Pfarrer sicher ist, dass man ihn verstanden hat.
6. Die ersehnte Lossprechung
Nun gibt der Priester die Lossprechung. Dazu macht man ein Kreuzzeichen und erweckt im Herzen noch einmal Reue. Dies ist der Augenblick, wo die Sünden getilgt werden. Die Worte der Lossprechung
lauten:
Gott kennt die geheimsten Gedanken deines Herzens und nichts ist vor ihm verborgen. Aber du musst die Sünde als Krankheit erkennen, von der dich Jesu im Beichtstuhl heilt.
Zur Gültigkeit der Beichte gehört das vollständige Bekenntnis aller erkannten und noch nicht ausdrücklich gebeichteten schweren Sünden. Diese musst man beichten nach Art und Zahl, was bedeutet,
dass die wichtigen Umstände und so gut es geht auch die Häufigkeit zu sagen ist, damit der Beichtvater die Sünden klar erkennen und davon lossprechen kann.
Eine schwere Sünde begeht, wer mit Wissen und Willen ein Gebot Gottes in einer wichtigen Sache übertritt.
Wer eine schwere Sünde aus falscher Scham verschweigt oder absichtlich so undeutlich sagt, dass der Beichtvater sie nicht verstehen kann, beichtet ungültig und lädt eine schwere Last auf seine
Seele. Darum empfiehlt der heilige Bonaventura: „Beichte an erster Stelle jene Sünde, die dich am meisten beschämt. Auf diese Weise wird dir das Bekenntnis der übrigen Sünden leicht sein;
denn ist der Feldherr geschlagen, so wird das ganze Heer leicht zersprengt." Wenn man ohne Schuld eine schwere Sünde vergessen hat, ist die Beichte trotzdem gültig. Man muss aber das Bekenntnis
der vergessenen Sünde in der nächsten Beichte nachholen. Obwohl das Bekenntnis der lässlichen Sünden nicht verpflichtend ist, ist es sehr nützlich und wird von der Kirche nachdrücklich empfohlen.
EGO TE ABSOLVO
Ich spreche dich los
A PECCATIS TUIS
von deinen Sünden
IN NOMINE PATRIS
im Namen des Vaters
ET FILII
und des Sohnes
ET SPIRITUS SANCTI.
und des Heiligen Geistes.
Nach der Lossprechung kann der Priester noch ein Segensgebet hinzufügen:
„Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus, die Verdienste der allerseligsten Jungfrau Maria und aller Heiligen, und alles, was du Gutes getan und Schlimmes
ertragen hast, gereiche dir zum Nachlass der Sünden, zur Mehrung der Gnade und zum Lohn im ewigen Leben. Amen.“
Am Ende sagt der Beichtvater: „Gelobt sei Jesus Christus.“
Man antwortet: „In Ewigkeit. Amen“.
7. Büßen
Nach der Absolution verrichtet man möglichst bald die vom Priester auferlegte Buße und hält wenigstens eine kurze persönliche Danksagung.
Besser ist natürlich eine formale, aber Dankgebet an Gott für die Erlassung von schlimmer Strafe im Jenseits:
„Gütigster Vater, ich danke Dir von ganzem Herzen für die große Wohltat, die Du mir jetzt erwiesen hast. Du hast mir durch Deinen Priester die Sünden vergeben
und Deine Gnade verliehen. Ich will Dich über alles lieben und mir Mühe geben, Dich nicht mehr zu beleidigen. Gib mir dazu Deine Gnade!“ Amen.
„Mein Jesus, Du hast mich rein gewaschen mit Deinem kostbaren Blut. In Deine Hände empfehle ich meine Seele. Gib, dass ich Deinen Geboten allzeit treu bleibe,
und lass nicht zu, dass ich mich jemals von Dir trenne.“ Amen.
„Maria, Mutter der Gnade und Zuflucht der Sünder, bitte für mich!“ Amen.
„Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir,was mich hindert zu Dir! Mein Herr und mein Gott, gib alles mir,was mich fördert zu Dir! Mein Herr und mein Gott, nimm mich mirund gib mich ganz zu eigen Dir!“Amen.
Den vor der Beichte gefassten guten Vorsatz sollte man noch einmal deutlich formulieren und damit zeigen, dass man sich ernsthaft ändern möchte, damit das nicht mehr vorkommt. Man darf bei der
Gelegenheit auch gerne um Stärke und Beharrlichkeit bitten, der Sünde in Zukunft nicht mehr zu erliegen, und den guten Vorsatz auch einhalten zu können.
»Am Abend des Auferstehungstages erschien Jesus den Aposteln und sprach zu ihnen: „Friede sei mit euch ! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch." Nach diesen Worten hauchte er sie
an und sprach : „Empfanget den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden nachlasse!, denen sind sie nachgelassen, und denen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten" (vgl. Joh. 20, 19-23).
Haben wir uns durch Todsünden von Gott getrennt, so versöhnt er uns mit seinem himmlischen Vater und lässt uns die Todsünden und die ewige Strafe nach; er gibt uns das Gnadenleben zurück sowie
die Verdienste, die wir infolge der Sünde verloren hatten.
Haben wir nur lässliche Sünden begangen, so vergibt uns Christus die Sündenschuld und lässt uns wenigstens einen Teil der zeitlichen Strafen nach; auch vermehrt er in uns das Gnadenleben und gibt
uns neue Kraft, damit wir nicht wieder sündigen.
Im Bußsakrament werden zwar die ewigen, nicht aber immer alle zeitlichen Strafen (Strafen auf der Erde) nachgelassen. Darum legt uns der Priester im Bußsakrament eine Buße auf, damit wir in
Verbindung mit dem Sühneleiden Christi Buße tun und dadurch zugleich gebessert werden.« Katholischer Katechismus
»Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.«
(Johannes 20,23)
Gehe Sonntags in die Kirche
„Du sollst den Sabbath ehren“... Das heißt für uns: Den Sonntag sollten wir Gott widmen und Ihn besuchen kommen, in Seiner Kirche! In der Botschaft von Salette hat die Gottesmutter die
Hirtenkinder folgendes gefragt:
»168 Stunden hat die Woche, die uns
gehören.
Davon will Gott eine
einzige in der Eucharistiefeier. Ist das zuviel?«
Da 90 % der Getauften nicht mehr in die Kirche gehen, gehen sie auch nicht mehr zu den Sakramenten. Sie leben gottlos, denn die Kirchenväter sagten, dass man nicht Gott zum Vater haben kann, wenn
man die Kirche nicht zur Mutter hat. Der "Gott liebt mich auch so" oder "Ich brauche keine Kirche" – Ansatz ist ein fataler Irrtum. Daheim kann man keine Messe feiern, und auch nicht beichten.
Man besuche unbedingt den Gottesdienst und vergisst den „Gott ist überall“ Blödsinn.
Was passiert im Gottesdienst eigentlich?
Jeden Sonntag erinnern wir uns an das letzte Abendmahl und die Kreuzigung vor 2000 Jahren. Wir feiern seinen Sieg über den Tod und sagen „Danke“ für die 33 Jahre, die er als Bettler unter uns
lebte, und für die Qualen der Passion, denn das Wort. "Eucharistie" bedeutet "Danksagung." Durch dieses Opfer von Vater und Sohn ist unsere Rückkehr in den Himmel wieder möglich geworden. Wir
besuchen sonntags Jesus und Gott und bedanken uns dafür, dass wir für immer glücklich werden dürfen nach dem Tod.
In der Messe wird das Opfer Christi auf Golgatha erneuert. Der Priester nimmt die Rolle Jesu am Abendmahlstisch, aber auch die des Opferpriesters ein, indem er den Leib Christi bricht. Im Hebräerbrief wird Jesus mehrfach
als Hohepriester der Menschen bezeichnet. Warum muss das Altarsakrament jeden Sonntag wiederholt werden? Weil das Opfer Christi uns nicht aus der Erbsünde entlassen hat und weil wir uns jeden Tag
aufs Neue den Zorn Gottes durch unser sündhaftes Verhalten auf uns ziehen. Dass das irdische Leben am Ende pauschal verziehen wird (Allversöhner-These), wäre das Ende jeder Moral. Wir brauchen
das Blut Christi, um uns reinzuwaschen und auch das sonntägliche Opfer vor Gottvater, um Ihn mit uns wieder zu versöhnen, für die Sünden der vergangenen Woche... Konkret geht es um:Anbetung,Dank,Sühne undBitte.
Bei der Heiligen Messe verwandeln sich Hostie und Wein auf dem Altar tatsächlich in den Leib und das Blut von Jesus Christus (Konsekration). Jesus
ist dann in Form seines Fleisches und Blutes wirklich auf dem Altar anwesend (Realpräsenz).
Eins werden mit Gott? Die Brotrede
Und wer dieses Fleisch und Blut von Jesu isst (Hostie und Wein), der wird quasi ein Teil von ihm („Kommunion“ = Gemeinschaft), nimmt Gott in sich auf
und erhält das ewige Leben. So sagte Jesu in der sogenannten „Brotrede:“
»Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben
der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des
Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am
Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich
der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. ... Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.« Evangelium nach
Johannes (Joh 6, 51-58)
Das Blut Jesu zu trinken und sein Fleisch zu essen, dieser an Kannibalismus erinnernde Gedanke hat auch bei seinen Jüngern für Bestürzung gesorgt;
sie wandten sich ab und fragten: „Wer kann sie (solche Worte) hören?“ (Joh 6,60), und dennoch ist es so.
„Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und
mein Blut wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.“(Joh
6,55-56)
Zwei Messen: Novus Ordo versus Vetus Ordo
Katholiken sind in Modernisten und Traditionalisten gespalten. Seit dem 2. Vatikanischen Konzil (1965) muss die neue Messe (Novus Ordo) gefeiert werden, weil der Papst das festgelegt hat. Ein
normaler Pfarrer darf die alte Tridentinische Messe (Vetus Ordo) nur feiern, wenn er die Erlaubnis vom Bischof und dazu noch vom Vatikan bekommt. Heimlich im Pfarrhaus feiern einige trotzdem noch
die Alte Messe. Offen gibt es nur noch zwei Möglichkeiten, die althergebrachte Messe zu feiern: Neben der Piusbruderschaft feiert auch die Petrusbruderschaft noch die Tridentinische Messe.
In Afrika wird im Novus Ordo getanzt und in deutschen Kirchen findet man Lasershows, Schlagzeug und E-Gitarre. Das wäre so, wie wenn man vor dem Kreuz getanzt hätte, während der Heiland am Kreuz
stirbt. Das, was im Novus Ordo abläuft, passt nicht. Persönlich gehe ich, wenn immer möglich, zu den Piusbrüdern, die die Neue Messe strikt ablehnen:Warum wir die neue
Messe kategorisch ablehnen.
Der Vetus Ordo (auch „Alte“ oder tridentinische Messe) bewahrt das über Jahrhunderte gewachsene, stark ritualisierte lateinische Messformular: Der Priester zelebriert meist still und
mit dem Rücken zum Volk am Hochaltar, die Gemeinde folgt kniend und empfängt die Kommunion ausschließlich auf die Zunge. Zahlreiche stille Gebete, Weihrauch, mehrfache Kniebeugen und eine
feierliche Symbolsprache unterstreichen den Opfercharakter der Eucharistie; die Gläubigen beten überwiegend kontemplativ mit. Diese Messe wurde über 1500 Jahre zu einem gottgefälligen Kunstwerk.
Der Novus Ordo entstand nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1965-69. Er wird in der jeweiligen Landessprache gefeiert, der Priester steht
hinter einem Volksaltar versus populum, und viele Gebete spricht er laut im Wechsel mit der Gemeinde. Die Kommunion kann stehend in die Hand oder auf die Zunge empfangen werden;
Mitmach-Elemente wie Fürbitten, Antwortrufe und gemeinsamer Gesang betonen die aktive Teilhabe der Gläubigen. Zugleich wurden Rituale vereinfacht, stille Gebete gekürzt und die
liturgische Pracht reduziert.
Kurz gesagt: Vetus Ordo legt den Schwerpunkt auf ehrfürchtige Stille, feste Rituale und die Ausrichtung auf Gott, während der
Novus Ordo Verständlichkeit, Gemeinschaft und Beteiligung in den Vordergrund stellt.
Die "Alte Messe" oder die "Tridentinische Messe" ist die Form der Messe, die vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) gefeiert wurde. (Wikipedia)
Die wichtigsten Gebete und Sätze der Alten Messe
Damit man einen Einblick bekommt, was da überhaupt passiert, sind hier einige der wichtigsten lateinischen Gebete und Sätze des Priesters aus der Tridentinischen Messe (Alte Messe) zusammen mit
ihren deutschen Übersetzungen:
»Confiteor Deo omnipotenti, beatae Mariae semper Virgini, beato Michaeli Archangelo, beato Ioanni Baptistae, sanctis Apostolis Petro et Paulo, omnibus Sanctis, et tibi, Pater:
quia peccavi nimis cogitatione, verbo et opere: mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa. Ideo precor beatam Mariam semper Virginem, beatum Michaelem Archangelum, beatum Ioannem
Baptistam, sanctos Apostolos Petrum et Paulum, omnes Sanctos, et te, Pater, orare pro me ad Dominum Deum nostrum.«
„Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, der seligen Maria, immer Jungfrau, dem seligen Michael, dem Erzengel, dem seligen Johannes, dem Täufer, den heiligen Aposteln Petrus und Paulus,
allen Heiligen und dir, Vater, dass ich gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken: durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige
Maria, immer Jungfrau, den seligen Michael, den Erzengel, den seligen Johannes, den Täufer, die heiligen Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen und dich, Vater, für mich zu beten zu
unserem Herrn Gott.“
Im Schuldbekenntnis bezieht sich das Wort "Pater" (Vater) auf den Priester, der die Messe leitet. Das Gebet wird vor dem Priester von der Gemeinde abgelegt, und der Priester wird hier
direkt angesprochen. Der Beter bittet den Priester sowie alle erwähnten Heiligen um Fürsprache bei Gott.
Orate, fratres (Gebet über die Opfergaben)
»Orate, fratres, ut meum ac vestrum sacrificium acceptabile fiat apud Deum Patrem omnipotentem.«
„Betet, Brüder, dass mein und euer Opfer Gott, dem allmächtigen Vater, wohlgefällig werde.“
Präfation (Einleitendes Hochgebet)
»Vere dignum et iustum est, aequum et salutare, nos tibi semper et ubique gratias agere: Domine sancte, Pater omnipotens, aeterne Deus.«
„Wahrhaft würdig und recht ist es, billig und heilsam, Dir immer und überall Dank zu sagen, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott.“
Sanctus (Heilig)
»Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Deus Sabaoth. Pleni sunt caeli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis. Benedictus qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis.«
„Heilig, heilig, heilig, Herr Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind voll deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe. Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der
Höhe.“
Wandlungsworte (Konsekration des Brotes und Weines)
Jesus verwandelt durch den Priester unsere Gaben in seinen heiligen Leib und in sein heiliges Blut. Wir opfern ihn, und er opfert sich selbst, mit uns und für uns, dem himmlischen
Vater.
»Hoc est enim Corpus meum.«
„Das ist mein Leib.“
»Hic est enim calix Sanguinis mei, novi et aeterni testamenti: mysterium fidei: qui pro vobis et pro multis effundetur in remissionem peccatorum.«
„Das ist der Kelch meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes: Geheimnis des Glaubens: das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“
Agnus Dei (Lamm Gottes)
»Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem.«
„Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, gib uns deinen Frieden.“
Der Begriff „Lamm Gottes“ rührt daher, dass im 1. Petrusbrief Jesu mit einem unschuldigen, reinem weißen Opferlamm erwähnt wurde. Sein Blut ist Zeichen des neuen Bundes zwischen Gott
und der Menschheit. Auch Johannes der Täufer rief aus: „Seht das Lamm Gottes“ und in der Johannesoffenbarung wird Jesu ebenfalls als Lamm bezeichnet, welches bei Gott ist und dem die
Engel Loblieder singen.
➔ Der Vater schenkt uns seinen Sohn in der heiligen Kommunion; wir sind in Gott und Gott ist in uns.
Domine, non sum dignus (Herr, ich bin nicht würdig)
»Domine, non sum dignus ut intres sub tectum meum: sed tantum dic verbo, et sanabitur anima mea.«
„Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“
Dieses Gebet stammt ursprünglich aus der Bibel. Ein heidnischer römischer Hauptmann bat damals Jesu mit diesen Worten um die Heilung seines kranken Dieners.
➔ Wir gehen als Gotteskinder mit Jesus und wie Jesus an unsere Arbeit.
Diese ausgewählten Übersetzungen zeigen kurz den Inhalt und die Bedeutung der wichtigsten Gebete und Sätze des Priesters in der Tridentinischen Messe.
Sie ist in Jahrhunderten, angeleitet vom Heiligen Geist, zu einem Gott wohlgefälligen Kunstwerk geworden. In ihr geht es auch sehr viel um Sühne für unsere Sünden, was im modernen
Gottesdienst in dieser Form nicht mehr vorkommt, so fehlt etwa dieses Gebet, wenn der Priester das Brot Gottvater darbringt:
„Heiliger Vater, allmächtiger ewiger Gott, nimm diese makellose Opfergabe gnädig an. Dir, meinem lebendigen, wahren Gott, bringe ich, Dein unwürdiger Diener, sie dar für meine
unzähligen Sünden, Fehler und Nachlässigkeiten. Ich opfere sie auf für alle Umstehenden und alle Christgläubigen, für die Lebenden und Verstorbenen. Gib, dass sie mir und ihnen
zum Heile gereiche für das ewige Leben. Amen.“
Dieses Gebet wurde in der neuen Messe ersatzlos gestrichen
Vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil (vor 1962–1965):
Hauptaltar und Hochaltar: In traditionellen katholischen Kirchen gab es einen Hochaltar, der an der Rückwand des Chorraums stand. Dieser Altar war meistens
prächtig gestaltet, oft mit einem Tabernakel in der Mitte, in dem das Allerheiligste (die konsekrierten Hostien) aufbewahrt wurde. Der Priester zelebrierte die Messe mit dem Rücken zur
Gemeinde und blickte dabei nach Osten (auch als „liturgische Osten“ bezeichnet), was ein symbolischer Ausdruck der Ausrichtung auf Gott war.
Lateinische Messe: Die Messe wurde in der tridentinischen Form gefeiert, auch bekannt als die „Alte Messe“ oder der „Römische
Ritus“, und war fast vollständig auf Latein. Der Priester betete die Messe leise, während die Gläubigen eher als Zuschauer agierten. Die aktive Teilnahme der Gläubigen war oft
geringer als heute.
Kommunionbank: Es gab eine Kommunionbank vor dem Altar, an der die Gläubigen knieten, um die Kommunion zu empfangen
Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil:
Das Zweite Vatikanische Konzil brachte umfassende liturgische Änderungen mit sich, die auch die Gestaltung und Nutzung der Altäre beeinflussten:
Versus populum (zum Volk hin): Eine der wichtigsten Änderungen betraf die Ausrichtung des Priesters während der Messe. Nach dem Konzil wurde es üblich, dass der Priester die
Messe versus populum, also mit Blick zur Gemeinde, zelebriert. Dies symbolisierte eine größere Gemeinschaft zwischen Priester und Gläubigen.
Volksaltar: Kirchen fügten einen Volksaltar vor dem ursprünglichen Hochaltar hinzu, sodass der Priester die Messe am neuen Altar mit Blick auf die Gemeinde
feiern konnte. Der ursprüngliche Hochaltar blieb oft bestehen, wurde jedoch seltener genutzt.
Sprache der Liturgie: Nach den Reformen des Konzils wurde die Messe in den lokalen Landessprachen gefeiert (statt ausschließlich auf Latein), um die Teilnahme und das
Verständnis der Gläubigen zu fördern.
Vereinfachung der Altargestaltung: Die Gestaltung des Altars wurde schlichter und symbolisch offener. Der Tabernakel wurde oft an eine Seite des Altars oder in eine
Seitenkapelle versetzt.
Das sind die Hauptunterschiede zwischen der Alten und der Neuen Messe und wie das allerheiligste Sakrament degradiert wurde. Generell ist der Novus ordo vereinfacht, dem Volk zugewandt und mit
zweitem Vatikanum, synodalem Weg, Ökumene und liberalen Einflüssen nicht mehr wirklich katholisch.
Kann man zu einem Novus Ordo Gottesdienst gehen?
Wenn der Pfarrer es nicht zu sehr übertreibt (Regenbogenfahne o.ä...) würde ich sagen, dass man trotzdem sonntags in den Gottesdienst gehen sollte und Jesus dort beisteht. Man muss sich aber
bewusst sein, dass dieser Gottesdienst nicht wirklich gut ist. Bedaure, dass der Pfarrer zur Gemeinde schaut und nicht mehr zu Gott. Und wenn der Pfarrer den Gottesdienst mit den Worten beendet:
„Gehet hin in Frieden“, dann erinnere dich, wie das Schlusswort wirklich heißt: „IHR SEID GESANDT!“ Das gilt insbesondere, wenn du gefirmt bist; dann bist du vollwertiger Katholik und musst den
Glauben verbreiten. Die Handkommunion ist aber ein Sakrileg, daran darf man nicht teilnehmen. Bitte stelle dich ganz hinten an, und die letzten Gläubigen können sich die Hostie kniend vom Pfarrer
in den Mund legen lassen (Mundkommunion).
Persönlich empfehle ich den Gang zu den Piusbrüdern, die die neue Messe korrekterweise strikt
ablehnen. Dennoch denke ich, dass man Jesus beistehen sollte, wenn man nicht zu einer tridentinischen Messe gehen kann. Das ist immer noch
besser als Fußball zu gucken. Was sollen wir während der heiligen Messe tun, wenn der Priester sie zelebriert? Pater Pio hat es auf den Punkt gebracht: „Mitleiden und
lieben“ und ich denke, im Novus Ordo hat das eine doppelte Bedeutung. Vor allem das Mitleiden.
Finde eine Alte Messe in der Nähe und gehe dort hin. Man kann auch gerne etwas Fahrtzeit in Kauf nehmen, früher sind die Leute auch bei Wind und Wetter zu Fuß zum Gottesdienst.
An der Kommunion darf nur teilnehmen, wer praktizierender Katholik ist, seine
schweren Sünden gebeichtet hat und somit im Zustand der Gnade ist. Geschiedene dürfen nicht kommunizieren.
Über die Bedeutung der Alten Messe
Für Laien ist der Wert und die Wichtigkeit des Gottesdienstes nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Aber Gott würde ohne sie das irdische Leben beenden. Dieser Sündenpfuhl wäre ohne die heilige
Messe nicht zu ertragen. Gottesdienstbesucher im Stand der Gnade retten nicht nur sich, sondern durch ihre Fürbitten auch viele andere Seelen.
„Wenn die Menschen den Wert der heiligen Messe erkennen würden, müssten die Carabinieri täglich an den Kirchtüren stehen, um die Menschenmassen in Schranken zu
halten“hl. Pater Pio
„Es gibt nichts so Großes wie die Eucharistie. Wenn Gott etwas Wertvolleres hätte, hätte er es uns
geschenkt.“
Der heilige Jean Vianney
„Fragen Sie einen Engel, was eine Messe ist, und er wird Ihnen wahrheitsgemäß antworten: Ich verstehe, was sie ist und warum sie gefeiert wird, aber ich
verstehe nicht, wie viel Wert sie hat. Einem Engel, tausend Engeln, dem ganzen Himmel geht es so.“
- hl.
Pater Pio(Pater Tarcisio da Cervinara, La Messa di Padre Pio, Edizioni La Casa Sollievo della Sofferenza, San Giovanni Rotondo 1977, S. 41).
„Er sagte auch, dass die Heilige Messe Gott „unendliche Ehrerbietung“ gibt und dass jene, die an ihr teilnehmen, „Wohltaten“ erhalten, die „nicht aufgezählt
werden können“ und die erst im Paradies verstanden werden“
(C. Morcaldi, La mia vita vicino a padre Pio. Intimes spirituelles Tagebuch, Edizioni Dehoniane, Rom 2000, S. 187).
„Wenn die Eucharistie gefeiert wird, ist das Heiligtum von unzähligen Engeln erfüllt, die das auf dem Altar geopferte göttliche Opfer anbeten.“
- Johannes Chrysostomus
„Die Engel umgeben den Priester und stehen ihm bei, wenn er die Messe zelebriert.“ - hl. Augustinus
„Wenn wir die Messe wirklich verstanden hätten, würden wir vor Freude sterben.“
- hl. Jean Vianney
„Die Feier der Heiligen Messe ist so wertvoll wie der Tod Jesu am Kreuz.“
- hl. Thomas von Aquin
Die heilige Teresa war einmal von der Güte Gottes überwältigt und fragte unseren Herrn: „Wie kann ich dir danken?“ Christus antwortete:
»Nimm an einer Messe
teil!«
Ziehe dich also ordentlich an, wenn du in die Kirche gehst, lass die Turnschuhe zu Hause. Du triffst deinen Schöpfer: „Da wo zwei oder drei in meinem Namen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
Und im Rosenkranz beten wir: „Jesus, der in seiner Kirche lebt und wirkt.“ Auch wer nicht offiziell katholisch ist, soll natürlich den Gottesdienst besuchen. Man darf aber nicht die Hostie essen.
Betrachte ehrfurchtsvoll die Eucharistiefeier und am Schluss bleibe einfach still sitzen (oder knie nieder), bis jeder die Hostie empfangen hat.
Der würdige Empfang der Kommunion
Wir sind verpflichtet, einmal im Jahr zur Beichte zu gehen, um danach würdig (frei von schwerer Schuld) die heilige Kommunion zu empfangen.
Nicht jeder Hinz und Kunz darf sich mit Gott vereinen, vor allem kein schwerer Sünder. Nur praktizierende Katholiken ohne schwere Schuld dürfen die Hostie essen. Wer dagegen verstößt, begeht
"Gottesraub" und wird sich im Gericht nach dem Tode dafür verantworten müssen.
Wer unwürdig die Kommunion empfängt, zieht sich Strafen im Jenseits zu. Das bedeutet auch, dass wenn man wöchentlich oder täglich die Heilige Kommunion empfangen möchte, man jedes Mal davor zur
Beichte gegangen zu sein, wenn man sich einer schweren Sünde bewusst ist. Gott ist nämlich allergisch gegen Sünde und wenn man Ihn in einen sündigen Leib zwingt, dann hat das Konsequenzen:
»Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne den Leib zu
unterscheiden, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt«(1 Kor 11,28-29)
Zusammengefasst darf die Hostie nur essen, wer:
ohne schwere Schuld ist, also nach der Beichte im Zustand der Gnade
katholisch ist
nach einer würdigen Messe, bei den Pius- oder Petrusbrüdern, kniend per Mundkommunion
Hostienwunder
Das die katholische Lehre der Realpräsenz richtigt ist, beweisen die Hostienwunder. Paulus schreibt über die Voraussetzung zur Teilnahme an der Eucharistie: „Wer unwürdig ißt, ißt und trinkt sich
das Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht von gewöhnlicher Speise unterscheidet.“ Also ist Jesus wirklich zugegen, sonst wäre Paulus nicht so streng. Und dass dem wirklich so ist, belegen
auch die Hostienwunder. Darunter versteht man ein eucharistisches Wunder, das unerklärte Erscheinungen an einer konsekrierten (= gewandelten) Hostie beinhaltet, nämlich Blut und Fleisch. Seit dem
12. Jahrhundert gibt es Berichte über Bluthostien, an denen sich auf wunderbare Weise das Blut Christi gezeigt hat. Auf den Bildern sind solche eucharistischen Wunder abgebildet.
Egal, welches eucharistische Wunder auf der Welt, die Blutgruppe war immer die gleiche: AB (die übrigens in Europa sehr selten ist). Außerdem hat man durch Untersuchungen festgestellt, dass das
Fleisch das Herzmuskelgewebe eines Menschen war, der unter extremem Stress stand. Der Leib Christi, den wir während der Kommunion in uns aufnehmen, ist sein Herz, und das Blut, das wir trinken,
ist sein Herzblut. Wenn man sich einer Sache ganz hingibt, dann ist man mit „Herzblut dabei“, das darf man im Falle Jesu Christi und uns also wörtlich nehmen. Engel dürfen den Leib Christi nicht
empfangen, nicht eins mit Gott werden. Sie dürfen nur anbeten und verehren. Kommunizieren darf nur der Mensch. Wären Engel zu Neid fähig – um die Kommunion würden die Engel uns Menschen beneiden
(hl. Faustina Kowalska).
Nutze die Zeit und lasse für Verstorbene Messen lesen
Nutze die Zeit und lasse für verstorbene Angehörige Messen lesen. Nach dem Tod können wir nichts mehr für uns tun, und sind auf Beistand angewiesen. Eine Messe von der Erde wirkt da wahre Wunder,
und es ist übrigens auch egal, wie lange der Angehörige (oder die Person, für die die Messe sein soll), schon tot ist. Vor Gott gibt es keine Zeit, und wenn man heute für den Ur- Ur- Urgroßvater
eine Messe lesen lässt, dann hat Gott diese Messe bei dessen Tod vor 150 Jahren berücksichtigt. Es ist also nie zu spät, etwas für die Toten zu tun.
Auch Irlmaier mahnte immer wieder, für Verstorbene Messen lesen zu lassen. Einige Beispiele sind hier
aufgeführt, wenn Irlmaier dazu rät, dann muss auch etwas dran sein. Aber wie geht das genau?
Hierzu überreicht man dem Pater einen Umschlag, darin enthalten: Die schriftliche Bitte, dem oder der Verstorbenen eine Heilige Messe zu lesen. Hier ein beispielhafter Text für eine verstorbene
Großmutter, den man gerne als Vorlage nutzen darf:
Hochwürdiger Pater [ Name des Paters ],
ich möchte Sie bitten, für meine verstorbene Großmutter, [ Name der Großmutter ],
verstorben am [ Sterbedatum ], für das ewige Heil ihrer Seele eine Heilige Messe zu lesen.
Ich habe dazu ein Messstipendium vorbereitet und würde es Ihnen hiermit gerne in diesem
Umschlag überreichen.
Herzlichen Dank für Ihre geistliche Unterstützung und Ihr Gebet.
Mit ehrerbietigem Gruß
[ Dein Name] [ Ort und Datum ]
Diesen Text steckt man in einen Umschlag, zusammen mit dem Meßstipendium, und überreicht es dem Pater vor dem nächsten Gottesdienst. Wann die Messe für den Verstorbenen gelesen wird, sagt der
Pater einem dann. Die Höhe des Meßstipendiums kann variieren, von etwa 5 bis 20 Euro. Bitte vorher erkundigen. Man darf auch gerne etwas mehr geben, wenn man kann.
Ich empfehle, die Messe nach altem Ritus bei den Piusbrüdern lesen zu lassen.
Wer die finanziellen Mittel hat, kann auch gerne eine Gregorianische Messe lesen lassen, das sind 30 Messen für die eigene Familie oder aber schwerste Sünder.
Werde ein Marienkind!
Man kann nicht überbetonen, wie sehr uns Maria helfen kann! Jesu wird dein Richter im Jenseits sein, aber Maria kannst und sollst du zu deiner Anwältin machen.
»Selbst wenn du am Rande der Verdammnis stehst, selbst wenn du mit einem
Fuß in der Hölle stehst, selbst wenn du deine Seele an den Teufel verkauft hast, wie die Zauberer, die schwarze Magie praktizieren, und selbst wenn du ein Ketzer bist, der so starrköpfig ist
wie der Teufel, wirst du dich früher oder später bekehren und dein Leben ändern und deine Seele retten, wenn – und merke dir gut, was ich sage – wenn du jeden Tag bis zum Tod andächtig den
Heiligen Rosenkranz betest, um die Wahrheit zu erkennen und Reue und Vergebung für deine Sünden zu erlangen.«
(hl. Ludwig Maria Grignion von
Montfort)
Das war sehr viel Information. Niemand erwartet, dass man von heute auf morgen ein Heiliger wird, das kann niemand und jede Reise beginnt ja mit dem ersten Schritt.
„Wisse, dass der größte Dienst, den der Mensch Gott erweisen kann, darin besteht, Seelen zur Bekehrung zu führen.“
hl. Rosa von Lima, 16.Jh.
Das braune Skapulier
Bete also den Rosenkranz. Was du noch tun kannst: Lasse dir ihr braunes Skapulier von einem Pfarrer auflegen. Die erste Auflegung
muss durch einenPriester mit den Gebeten aus dem Rituale Romanum erfolgen. Geh zu den Piusbrüdern oder den Petrusbrüdern falls der Pfarrer vor Ort das
nicht kann. Durch diese Zeremonie wird man Mitglied der Skapulierbruderschaft.
Wer das Skapulier trägt, kommt nicht in die Hölle!
Samstagsprivileg: Am ersten Samstag nach dem Tode darfst du aus dem Fegefeuer, und Maria führt dich direkt in den Himmel. Fünf Päpste haben dieses Privileg bestätigt, es ist wahr.
Bedingungen für das Samstagsprivileg: Dafür, dass dir so viel Zeit (Jahre?) im Fegefeuer erspart bleibt, musst du aber noch etwas erfüllen, nämlich keusch leben! Sexualität nur
in der Ehe, ohne Verhütungsmittel und keine sexy Kleidung mehr in der Öffentlichkeit. Zusätzlich musst du noch auswählen zwischen drei Punkten:
ob du das Marienoffizium beten willst
oder täglich den Rosenkranz beten willst, oder
mittwochs, freitags und samstags auf Fleisch verzichten möchtest.
Von diesen drei Punkten genügt ein einziger und die meisten entscheiden sich für das Beten des Rosenkranzes. Alles zum Skapulier findest du auf Skapulier.info und auch in dieser PDF von derselben Seite. Auch in Fatima kam der Wunsch der Mutter Gottes zum Ausdruck, das
Skapulier zu tragen. Wenn du dermaßen lebst, kommst du wie gesagt unter Garantie nicht in die Hölle und du musst nur wenige Tage, nämlich bis zum nächsten Samstag, ins Fegefeuer.
Die "Wundertätige Medaille"
Die Medaille zeigt auf der Vorderseite das Bildnis der Jungfrau Maria und auf der Rückseite das M-Zeichen, das von einem Kreuz und den beiden Herzen Jesu und Maria umgeben ist. Trage die Medaille
mit Ehrfurcht um den Hals und im Vertrauen und bete oft das Gebet, das auf der Medaille steht:
„O Maria, ohne
Sünden empfangen,
bitte für uns, die wir
zu Dir unsere Zuflucht nehmen.“
Strahlen gehen von den Händen Mariens aus, die auf die ganze Welt ausströmen. Das sind die Gnaden, die sie von ihrem göttlichen Sohn Jesus Christus erbeten hat, um sie uns zu senden. Dadurch
hilft sie uns, den Versuchungen Satans zu widerstehen, und führt uns zu Gott. Maria ist die Mittlerin aller Gnaden. Der Erdball stellt die Welt dar und die Schlange den Teufel.
Maria zertritt den Kopf der Schlange (Gen 3, 15). Der Großbuchstabe "M" unter dem Kreuz steht für Maria, die Mutter Gottes und unsere Mutter, die auf Kalvaria am Fuß des Kreuzes stand, als
ihr Sohn für unsere Sünden litt. Das "M" steht auch für die heilige Messe, denn wenn wir der heiligen Messe beiwohnen, stehen wir wie Maria am Fuß des Kreuzes und das Kreuz Christi ist
das Symbol seines Erlösungsopfers. Beide sind verflochten als Zeichen ihrer Einheit. Die zwölf Sterne sind die 12 Apostel als Zeichen für die Kirche. Sie beziehen sich auf die Vision
des hl. Johannes in der Apokalypse, in der er eine Frau sieht, die „auf ihrem Kopf eine Krone mit zwölf Sternen“ trägt (Off 12, 1). Die zwei Herzen brennen vor Liebe für uns. Auf der linken Seite
ist das heiligste Herz Jesu, umgeben von Dornen. Auf der rechten Seite ist das unbefleckte Herz Mariens, durchbohrt von einem Schwert.
„Alle diejenigen, die sie tragen, werden große Gnaden erhalten, besonders wenn sie sie um den Hals tragen. Wer dieses Gebet mit Andacht
wiederholt, wird in besonderer Weise unter dem Schutz der Muttergottes stehen. Denen, die Vertrauen haben, werden Gnaden im Überfluss geschenkt.“
(Die Muttergottes zur hl. Katharina Labouré während der2. Erscheinung am 27. November 1830)
Man kann sich hier von Militia
Immaculataekostenlos bis zu drei Medaillen schicken lassen, für die Unkosten sollte man aber etwas spenden. Hier ist eine ganz neue Webseite rund um die wundertätige Medaille.
Weiterführende Literatur
Das Internet ist voll mit gefährlichen Büchern, die einen auf Abwege bringen. An der Stelle kann ich aber gerne
den Sarto Verlag empfehlen. Betrieben von der Priesterbruderschaft St. Pius X., findet sich hier durchweg
empfehlenswerte Literatur, von der Bibel bis zum Katechismus... Aus der Beschreibung:
„Unser Ziel ist es, durch garantiert katholische Literatur die Geister für die ewige Wahrheit zu erleuchten, die in Jesus Christus Mensch geworden ist. Wir sind uns der Bedeutung des
geschriebenen Wortes für die Ausbreitung des Glaubens an Ihn, den Sohn Gottes, bewußt. Unser Verlag ist benannt nach dem hl. Papst Pius X. (1903-1914), dessen Familienname Sarto
war. Das ganze priesterliche Wirken von Giuseppe Sarto war wesentlich geprägt durch das intensive Bemühen, dem Mangel der religiösen Unwissenheit abzuhelfen. Dieses Problem stellt sich heute
drängender als je zuvor. Sarto Verlag möchte angesichts dieser Not unserer Zeit helfen, katholische Literatur von 2000 Jahre christlicher Tradition einer breiten Basis zugänglich zu machen.“
https://www.sarto.de/
Schlusswort und Zusammenfassung
Die Seite soll nicht zu umfangreich sein. Um es kurzzufassen, das sollte man langsam, aber sicher umsetzen:
Besuche sonntags die Alte Messe
Bete täglich den schmerzhaften Rosenkranz (!)
Warne vor Krieg und Finsternis
Dies sind die wichtigsten Punkte, die auch jeder umsetzen kann. Wer dies umsetzt, ist schon sehr gefällig in Gottes Augen. Aber es geht natürlich immer besser, Folgendes erfordert größere Opfer,
aber ändert einen auch zu einem wahren Gotteskind:
Halte dich an die 10 Gebote (und höre auf dein Gewissen)
Überwinde: Meide die Sexualität (auch Pornos!), Genussmittel und Drogen
Höre auf zu fluchen, sage: „Das ist aber ärgerlich.“
Sei nicht arrogant. Demut und Bescheidenheit sind sehr wichtig.
Rede nicht schlecht über andere
Beichte deine Sünden und tue sie danach nicht wieder.
Lasse dich taufen und möglichst auch firmen.
Vor allem der Rosenkranz, der Besuch des Gottesdiensts und das Warnen der Mitmenschen sind sehr wichtig, und auch für jeden umsetzbar. Dein neues
Lebensmotto:
»Bete, als ob alles von Gott
abhängt, und lebe,
als ob alles von Dir abhängt.«
Egal, wie verzweifelt die Lage ist: Halte am Glauben fest! Gott ist viel mächtiger als alle Kräfte des Bösen. Vertraue auf Jesus Christus und seine unbefleckte Mutter! Jesus steht jedem bei, der
vor der Finsternis gewarnt hat; das hat er durch den hl. Padre Pio und die selige Anna Maria Taigi und andere versprochen.
Mit Gott im Rücken kann man dann auch materiell vorsorgen, was wir auf der nächsten Seite tun wollen.